ZKB Weekly KMU Portrait: Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG

ZKB Weekly KMU Portrait: Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG
Das EWJR fördert seit Jahren effiziente Energieanwendungen . (Foto: EWJR)

Substanzwert mit stabilen Erträgen

Tätigkeit: Die Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG (EWJR AG) erbringt den Service Public für elektrische Energie in der Stadt Rapperswil- Jona. Die Energiebeschaffung ist durch die Beteiligung an der SN Energie AG langfristig gesichert. Seit Jahren positioniert sich die EWJR AG als lokale Dienstleistungsunternehmung rund um das Produkt Strom. Sie fördert effiziente Energieanwendungen und bietet ihren Kunden innovative Lösungen im Bereich Haustechnik an.

Geschäftsjahr 2016: Die EWJR AG hat im Geschäftsjahr 2016 mehr Gewinn erzielt. Der Betriebsertrag sank um 0.8% auf CHF 36.1 Mio. Der Ertrag für die Energie und Netznutzung ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Der Rückgang begründet sich hauptsächlich mit tieferen Energiepreisen an den Strombörsen. Dagegen stieg der Umsatz bei den Installationen und Eigenleistungen, dank dem Konjunkturaufschwung im Baugewerbe um 10.1% auf CHF 5.2 Mio. Die im Kerngeschäft getätigten Netto-Investitionen von rund CHF 800’000 sowie die Kapitalerhöhung bei der Kraftwerk Doppelpower AG (EWJR Beteiligung 10%) konnten vollumfänglich abgeschrieben werden. Das Investitionsvolumen bei den nicht-betriebs-notwendigen Liegenschaften betrug rund CHF 4’100’000, davon wurden 60% abgeschrieben. Bei den Finanzanlagen resultierte ein Ergebnis von CHF -30’000. Begründet ist das negative Resultat mit der Erhöhung der Wertschwankungsreserve. Ohne Berücksichtigung dieses Sondereffekts gelang es der EWJR AG, in einem mässigen Schweizer Börsenjahr, ein positives Finanzergebnis zu erzielen. Unter dem Strich blieb ein um 17.9% höherer Reingewinn von CHF 4.08 Mio. Aufgrund des guten Geschäftsverlaufs wurde eine Dividende von CHF 200 brutto pro Aktie ausgeschüttet.

Ausblick: Von den aktuellen Entwicklungen an den Energiemärkten und den neuen Rahmenbedingungen infolge der Energiewende ist die EWJR AG weniger stark betroffen als die grossen Unternehmungen mit Produktion und Handel. Deshalb geht das Management weiterhin von stabilen Erträgen aus.

Fazit: Die Erträge der EWJR waren in den letzten Jahren relativ stabil. Dies ist eine Folge des lokalen Geschäfts. Da sich das Verteilnetz auf die Region Rapperswil-Jona konzentriert, ist das regulierte Kerngeschäft direkt an die wirtschaftliche Entwicklung der Region geknüpft. Im Bereich Energie drückt die fortschreitende Strommarktliberalisierung aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs auf die Marge. Die zurzeit rege Bautätigkeit und die geplanten Bauprojekte bieten eine Chance, in den Bereichen Dienstleistungen und Haustechnik mit innovativen Lösungen zu wachsen. Durch die Einnahmen aus dem in den letzten Jahren aufgebauten Liegenschaftsportfolio wird die Ertragslage stabilisiert und der Einfluss des Energiegeschäfts weiter reduziert. Im Jahresvergleich konnte der Aktienkurs um 10% zulegen. Im Vergleich liegt die aktuelle Bewertung über dem Sektorenschnitt. Zu beachten ist dabei, dass die Rechnungslegung nach Obligationenrecht geführt wird. Dies erlaubt die Bildung von stillen Reserven. Würde man diese Auflösen läge das Preis/Buch Ratio von 8.5 auf einem weit tieferen Niveau. Die Dividendenrendite von rund 3% liegt jedoch über dem Sektor und kann als attraktiv bezeichnet. (ZKB/mc)

Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG
Firmeninformationen bei monetas

 


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