Swiss mustert den Jumbolino aus

Swiss mustert den Jumbolino aus
Ausgedient: Avro RJ100 (Jumbolino) der Swiss. (Foto: Swiss/Markus Guler/Flickr)

London / Zürich – Die Swiss schickt den Jumbolino in Pension. Das langjährige Arbeitspferd der Europa-Flotte absolviert am Montagabend den letzten Flug mit zahlenden Passagieren von London nach Zürich.

Nach dem Start um 17.15 Uhr Ortszeit vom City-Flughafen der britischen Hauptstadt ist die Landung in Kloten um 19.50 Uhr vorgesehen. Der Flug sei mit 81 Passagieren ausgebucht, sagte Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Damit hat das letzte Exemplar des Avro RJ, den viele Piloten, Flugbegleiter und Passagiere Jumbolino nennen, seinen kommerziellen Dienst für die Schweizer Airline getan. Einen allerletzten Ehrenflug darf die Maschine am morgigen Dienstag von Genf nach Zürich antreten, wo sie mit einer Zeremonie offiziell aus Flugbetrieb der Swiss verabschiedet wird.

Maschinen von Crossair übernommen
Insgesamt hatte die Swiss, die sich 2002 wie ein Phoenix aus der Asche der untergegangenen Swissair erhoben hatte, 21 Avro-Maschinen von der einstigen Swissair-Tochter Crossair übernommen. Sie bildeten das Rückgrad der Europaflotte.

Im Zuge der jüngsten Flottenerneuerung wurden sie ab 2016 fortlaufend durch die neuen Mittelstreckenjets C-Series des kanadischen Herstellers Bombardier ersetzt. Einige Jumbolinos der Swiss wurden an eine Wartungsfirma verkauft, die sie als Ersatzteillager verwendet. Andere gingen zurück an eine Leasinggesellschaft oder wurden sonst weiterverkauft.

Die letzte Swiss-Avro mit der Immatrikulation HB-IYZ wird an die kanadische Firma Tronos Aviation veräussert. Diese hat bereits eine ganze Jumbolino-Flotte für andere Fluggesellschaften im Einsatz. (awp/mc/ps)

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