EU-Schluss: EuroStoxx50 legt 0,7% auf 3485 Zähler zu

EU-Schluss: EuroStoxx50 legt 0,7% auf  3485 Zähler zu

Paris – Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben zur Wochenmitte an ihre Kursgewinne der beiden Vortage angeknüpft. Die Nordkorea-Krise rückte bei den Anlegern weiter in den Hintergrund, während Konjunkturdaten und die US-Geldpolitik wieder stärker beachtet wurden. Rückenwind für die Kurse gab es vom weiter nachgebenden Euro sowie von Italiens Konjunktur. Dort lag die Wirtschaft im zweiten Quartal erneut auf Wachstumskurs.

Der EuroStoxx50 endete mit einem Plus von 0,65 Prozent bei 3484,57 Punkten. Der französische Cac-40-Index gewann 0,71 Prozent auf 5176,61 Punkte. Der britische FTSE 100 kletterte um 0,67 Prozent auf 7433,03 Zähler.

Oben auf der Agenda steht das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank, das am Abend veröffentlicht wird. Viele Anleger nehmen gegenwärtig der Fed den in Aussicht gestellten geldpolitischen Kurs nicht mehr ab. Anstelle der avisierten vier Zinsanhebungen bis Ende 2018 ist an den Finanzmärkten derzeit gerade mal ein Zinsschritt eingepreist.

Aus Branchensicht war der Minensektor europaweit am stärksten gefragt. Der entsprechende Branchenindex innerhalb des Stoxx Europe 600 kletterte um mehr als 2,5 Prozent nach oben. Vor allem steigende Preise für Industrierohstoffe stützten die Aktien der Bergbaukonzerne. So gewannen die Papiere von Glencore mehr als 4 Prozent und waren damit auch die attraktivste Aktie im Auswahlindex Stoxx 50. Die Papiere von Anglo American stiegen um 3,6 Prozent und jene von Rio Tinto um 2,4 Prozent. Ganz unten im Sektortableau waren hingegen Telekom-Werte mit einem Minus von 0,1 Prozent zu finden.

Spitzenreiter im EuroStoxx 50 waren die Titel von Intesa Sanpaolo, die sich um rund 2,2 Prozent auf 2,926 Euro befestigten. Die Analysten einer britischen Grossbank hatten die Aktien des italienischen Geldhauses auf «Buy» hochgestuft und das Kursziel auf 3,20 Euro angehoben.

An der Mailänder Börse schlossen Fiat Chrysler mit 2,6 Prozent im Plus. Der Autoriese ist der Partnerschaft von BMW und Intel zur Entwicklung des autonomen Fahrens beigetreten. Zu Wochenbeginn hatten Medienberichte über einen Übernahmeversuch von Fiat Chrysler durch einen chinesischen Automobilhersteller den Kurs des italo-amerikanischen Autobauers bereits stark nach oben getrieben.

Die Anteilsscheine von Vestas verteuerten sich um mehr als 3 Prozent. Der Windkraftanlagen-Hersteller hatte einen Grossauftrag aus Mexiko bekanntgegeben. (awp/mc/pg)

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