ZKB Weekly KMU Portrait: AG für die Neue Zürcher Zeitung

ZKB Weekly KMU Portrait: AG für die Neue Zürcher Zeitung
Etienne Jornod, VR-Präsident der NZZ-Mediengruppe. (Foto: NZZ Mediengruppe)

Tätigkeit
Die NZZ-­Mediengruppe gehört zu den grössten Medienun­ternehmen der Schweiz. Die Gruppe ist eingeteilt in die drei Ge­schäftsbereiche NZZ Medien, Regionalmedien und Business Medien. (Quelle: www.nzzmediengruppe.ch)

Halbjahresresultat 2017
Für das erste Halbjahr weist die NZZ­-Mediengruppe in einem angespannten Marktumfeld einen um 3% tieferen Gesamtertrag von CHF 211.6 Mio., gegenüber dem Vorjahr, aus. Hauptverantwortlich für den Rückgang war der Print­-Werbemarkt, der um 11% schrumpfte, der Nutzermarkt entwickelte sich hingegen stabil. Ein deutliches Umsatzwachstum von 10% ver­zeichnet die Gruppe bei den übrigen Erträgen. Dies ist vor allem auf die höheren Einnahmen im Geschäftsbereich Business Medien zu­rückzuführen. Um 5% rückläufig war der Druckertrag, was auf den anhaltenden Angebotsüberhang in diesem Markt zurückzuführen ist. Trotz eines geringen Rückgangs des Betriebsergebnisses vor Zin­sen und Steuern (EBIT) um 3% auf CHF 14.0 Mio. gelang es, das Gruppenergebnis um 7.3% auf CHF 12.8 Mio. zu steigern. Die Bi­lanzsumme der NZZ­-Mediengruppe reduzierte sich im ersten Halb­jahr um CHF 5.7 Mio. auf CHF 421.1 Mio. Das Umlaufvermögen blieb insgesamt stabil. Das Eigenkapital inklusive Minderheitsanteile nahm im ersten Semester um CHF 6.0 Mio. ab. Goodwill­-Verrechnungen aus Akquisitionen und Dividendenausschüttungen fielen höher aus als das Gruppenergebnis. Die Eigenkapitalquote ging im Vergleich zum Jahresbeginn um 0.6 Prozentpunkte auf 65.1 % leicht zurück. Ausblick: Im zweiten Halbjahr 2017 stellt die NZZ­Mediengruppe zusätzliche Mittel für neue und verbesserte Angebote zur Verfügung, um langfristig erfolgreich zu sein – selbst wenn dies vorübergehend das Ergebnis belasten wird. Investieren wird die Gruppe gezielt dort, wo sie Wachstumschancen sieht. Dies ist primär im Nutzermarkt der NZZ Medien. Gleichzeitig gilt es, die Kosten an das angespannte Marktumfeld anzupassen und die Effizienz zu steigern. Quelle: www.nzzmediengruppe.ch)

Fazit:
Das Jahr 2016 war die Printwerbung in der Schweiz um 11% rück­läufig, diese Entwicklung ist strukturell bedingt. Die Printwerbung hat in der Schweiz einem Marktanteil von 40%, dieser kann sich in den nächsten Jahren weiter verringern. Aus diesem Grund müssen neue Projekte im Medienbereich erschlossen werden. Der Trend dürfte weiter Richtung Digitalisierung gehen. Seit Jahresbeginn ver­lor die NZZ Aktie 5%, zum Vergleich die Tamedia­-Aktie sank um 4%. Seit einigen Wochen verläuft der Handel in ruhigen Bahnen, da momentan die Impulse fehlen. Aktuell wird die Aktie zu einem aus­gewiesenen Preis/Buchwert von 0.83x bewertet. Dieser Wert liegt leicht über dem 7­Jahres­Durchschnitt von 0.76x. Auch wenn das Eigenkapital um 2.1% geschrumpft ist, ist die Bilanz grundsolide. Die darin enthaltenen Immobilien sind relativ tief bewertet, aus die­sem Grund ist der reelle Wert des Eigenkapitals höher. Momentan dürfte der Anlegerfokus auf der Nominierung eines neuen CEO’s liegen. Die Wahl könnte auch einen Einfluss auf die weitere Entwick­lung der Gruppe und den Aktienpreis haben. (ZKB/mc/ps)

 


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