Bossard mit anhaltend hohem Wachstumstempo im Q3

Bossard mit anhaltend hohem Wachstumstempo im Q3
David Dean, CEO Bossard Gruppe. (Foto: Bossard)

Zug – Das Verbindungstechnik-Unternehmen Bossard hat im dritten Quartal 2017 sein hohes Wachstumstempo aus dem ersten Semester in etwa gehalten. Weiterhin aufwärts zeigt dabei die Entwicklung in Europa. Insgesamt haben aber alle drei Regionen sowohl in Franken als auch in Lokalwährungen ein zweistelliges Wachstum erreicht. Den bisherigen Umsatzausblick für das Gesamtjahr hat das Unternehmen auf den oberen Bereich der zuvor genannten Bandbreite präzisiert.

Der Umsatz im dritten Quartal wurde im Vergleich zum Vorjahr um über 12% auf 194,6 Mio CHF gesteigert. In Lokalwährungen ergab sich ein Plus von leicht unter 12%, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilt. Eine Beschleunigung des Wachstums habe sich insbesondere in Europa ergeben, während im Amerikageschäft sowohl die Kooperation mit dem grössten US-Elektrofahrzeughersteller sowie die Trendwende beim zweiten Grosskunden aus dem Agrotechnikbereich zum Wachstum beigetragen habe. Auch das per September 2016 übernommene US-Unternehmen Arnold Industries habe die überdurchschnittlichen Umsatzentwicklung gestützt.

Wachstum in allen Regionen zweistellig
Insgesamt habe das dritte Quartal die erfreuliche Nachfrageentwicklung, die seit dem zweiten Semester 2016 deutlich nach oben zeige, bestätigt. In Europa habe sich das Wachstum mit einem Umsatzplus von 12,5% auf 111,3 Mio CHF im dritten Quartal beschleunigt. Zur deutlichen Steigerung hätten dabei alle Länder beigetragen. Die aktuellsten Zahlen seien aber auch Ausdruck der zielorientierten Akquisitionspolitik der vergangenen Jahre.

In Amerika legten die Verkäufe im dritten Quartal um gut 11% auf 52,0 Mio CHF zu. Substantiell dazu beigetragen hat die Akquisition von Arnold Industries. Akquisitionsbereinigt resultierte ein Plus von 4,1%. Die Kooperation mit dem grössten US-Elektrofahrzeughersteller stütze hier die insgesamt positive Entwicklung. Doch der Basiseffekt aus der Akquisition von Arnold und die starke Umsatzentwicklung mit dem genannten US-Elektrofahrzeughersteller im dritten Quartal des Vorjahres führten dazu, dass sich die Wachstumsdynamik im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 etwas verflachte. Andererseits habe dieser Kunde im dritten Quartal die Produktion eines neuen Modells aufgenommen. Aus dieser Produktionsausweitung seien für die nächsten Quartale zusätzliche Wachstumsimpulse zu erwarten.

Auch in Asien resultierte mit einem Plus von knapp 14% auf 31,3 Mio CHF ein zweistelliges Wachstum. Hier seien zusätzliche Marktanteile gewonnen worden, so Bossard. Die Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten und die höhere Präsenz in den Industriezonen Asiens zahlten sich aus. Praktisch in allen Ländern sei das Wachstum zweistellig gewesen.

Ausblick zuversichtlich
Für die ersten drei Quartale weist Bossard gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen gut 14% höheren Umsatz von 589,7 Mio CHF aus. In Lokalwährungen resultierte ein Wachstum von knapp 14%. Mit dem erzielten Quartalsumsatz hat Bossard die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der AWP-Konsens für das Quartal lag bei 192,3 Mio CHF und für neun Monate bei 587,2 Mio.

Für das vierte Quartal zeigt sich das Unternehmen ebenso «zuversichtlich» wie für die Resultate im Gesamtjahr. «Wir gehen davon aus, dass die starke Nachfrage sowohl in Europa als auch in Asien anhält. Auch in Amerika erwarten wir eine anhaltend positive Entwicklung, obschon die Wachstumsrate aufgrund des erwähnten Basiseffektes tiefer liegen wird als im Vergleich zu den anderen Märkten», wird in der Mitteilung CEO David Dean zitiert. Die Zuversicht basiere einerseits auf der anhaltend guten Auftragslage bei den Kunden und andererseits auf verschiedenen wichtigen Indikatoren wie dem Purchasing Managers Index (PMI).

Für das Gesamtjahr 2017 bestätigt Bossard das obere Ende des bisher genannten Umsatzziels. Demnach wird nun ein Umsatz im Bereich von 780 Mio CHF erwartet. Im vergangenen August wurde noch ein Zielbereich von 770 bis 780 Mio CHF formuliert, was gegenüber der ersten Schätzung vom April bereits eine Erhöhung war. (awp/mc/ps)

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