Accenture identifiziert Best Practices für die Schaffung und Aufrechterhaltung eines Lehrlingsausbildungs-Programms

Accenture identifiziert Best Practices für die Schaffung und Aufrechterhaltung eines Lehrlingsausbildungs-Programms
Thomas D. Meyer, Country Managing Director Accenture Schweiz. (Foto: zvg)

Zürich – Accenture, die Swiss-American Chamber of Commerce, das Global Apprenticeship Network (GAN) und die ETH Zürich/KOF Swiss Economic Institute haben heute einen neuen Bericht veröffentlicht, in welchem Best Practices zur Schaffung und Aufrechterhaltung von Lehrlingsausbildungsprogrammen untersucht werden, die als Strategie zur Verringerung des Qualifikationsdefizites an Dynamik gewinnen.

Der Bericht «Jobs Now» zielt darauf ab, US-Organisationen dabei zu unterstützen neue Talente für nachgefragte Fähigkeiten zu erschliessen, die Wachstum und Innovation vorantreiben – was besonders wichtig ist, denn 95 Prozent der US-Unternehmensführer beklagen, dass es problematisch sei, die benötigten Talente zu finden.

In «Jobs Now» werden die wichtigsten Elemente des erfolgreichen Ausbildungsmodells der Schweiz sowie Fallbeispiele erfolgreicher Programme und Profile von CEOs, die ihre Ausbildung mit einer Lehre begonnen haben, vorgestellt. Fast 70 Prozent der Schweizer Bürgerinnen und Bürger nehmen an einem Lehrlingsausbildungsprogramm teil, was dem Land zu einem weltweiten Spitzenplatz in den Bereichen Innovation (INSEAD Global Innovation Index, 2016) und Wettbewerbsfähigkeit (WEF, 2016) verholfen hat.

„Das Schweizer Lehrlingsausbildungssystem funktioniert hervorragend. In den USA bedroht der Fachkräftemangel die Wettbewerbsfähigkeit von vielen Unternehmen und mit dem Bericht „New Jobs“ wollen wir die US-Unternehmen dazu inspirieren, sich mehr auf die Ausbildungsprogramme zu fokussieren.“, so Thomas D. Meier, Country Managing Director Accenture Schweiz. „Der Mensch ist das grösste Kapital des Landes und das Schweizer Erfolgsmodell zeigt, dass es sich durchaus lohnt, ein Ausbildungsprogramm zu entwickeln und so neue Möglichkeiten für die Bürger zu schaffen, an der dynamischen Wirtschaft teilzuhaben.“

In den Vereinigten Staaten hat Accenture vor kurzem in San Antonio und Chicago technologiebasierte Lehrlingsausbildungsprogramme ins Leben gerufen, die neue Beschäftigungsmöglichkeiten bieten und die notwendigen Kompetenzen für Accentures tägliches Geschäft in diesen Märkten vermitteln. Diese Programme sowie die Lehrlingsausbildungsprogramme anderer führender Unternehmen wie The Adecco Group, Nestlé und Zürich werden in «Jobs Now» aufgeführt.

„Mit diesem Bericht beschleunigen wir eine Bewegung, die bereits vielversprechend ist «, meinte Martin Naville, CEO der Swiss-American Chamber of Commerce. „Das Berufsbildungssystem in der Schweiz wird aufgrund seiner positiven Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg, das reichhaltige Arbeitgeberengagement und die niedrige Jugendarbeitslosigkeit als globaler Goldstandard angesehen. Wir freuen uns, unsere Erfahrungen mit den Vereinigten Staaten zu teilen.»

Zu den Best Practices, die im Bericht erwähnt werden gehören:

  • Binden Sie wichtige Partner und Stakeholder frühzeitig ein. Die Ausbildungssysteme in der Schweiz gehören zu den ältesten öffentlich-privaten Partnerschaften der Welt. Wichtige Partner für die USA sind Community Colleges, Branchengruppen, lokale, staatliche und föderale Regierungen sowie Sozialpartner.
  • Stellen Sie den «Buy-in» innerhalb der Organisation sicher. Nicht alle Entscheidungsträger in Unternehmen sind vom Argument des positiven ROI überzeugt. Das Aufzeigen der Vorteile kann eine Schlüsselrolle bei der Veränderung von Denkweisen spielen.
  • Gestalten Sie das Programm flexibel. Jeder Arbeitgeber sollte ein Programm entwerfen, das auf die spezifischen Bedürfnisse seines Unternehmens und der von ihm betreuten Gruppen zugeschnitten ist.

„Das schweizerische Berufsbildungssystem bereitet einen breiten Querschnitt von Nachwuchskräften – auch von Leistungsträgern – auf ihre Karriere in fast allen Berufsfeldern vor. Eine grosse Stärke ist die intensive Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern und Pädagogen. Einige US-Bundesstaaten wie Colorado haben eine wegweisende Initiative zur Adaption von Elementen des Schweizer Ansatzes gezeigt. Wir sind bestrebt, unsere Best Practices in diesem wichtigen Bericht weiterzugeben», meinte Dr. Ursula Renold, Leiterin der Abteilung Vergleichende Bildungssysteme der KOF/ETH Zürich.

Shea Gopaul, Gründerin und Geschäftsführerin des Global Apprenticeship Network, fügte hinzu: «Es gibt viele Lehren aus dem Schweizer Modell zu ziehen, und wir sind optimistisch, dass es an die USA angepasst werden kann. Die drei Schlüsselfaktoren sind, dass die Lehrlingsausbildung arbeitgeberorientiert ist, dass sie für alle zugänglich ist und dass das Modell lebenslanges Lernen fördert.» (Accenture/mc/ps)

Über Accenture
Accenture ist ein weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen, das eine breite Palette von Services und Lösungen in den Bereichen Strategie, Consulting, Digital, Technologie und Operations anbietet. Mit umfassender Erfahrung und spezialisierten Fähigkeiten über mehr als 40 Branchen und alle Unternehmensfunktionen hinweg – gestützt auf das weltweit grösste Delivery-Netzwerk – arbeitet Accenture an der Schnittstelle von Business und Technologie, um Kunden dabei zu unterstützen, ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern und nachhaltigen Wert für ihre Stakeholder zu schaffen. Mit rund 425.000 Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind, treibt Accenture Innovationen voran, um die Art und Weise, wie die Welt lebt und arbeitet, zu verbessern. Besuchen Sie uns unter www.accenture.ch.

Über Swiss-American Chamber of Commerce
Die Swiss-American Chamber of Commerce fördert und erleichtert bessere Geschäftsbeziehungen zwischen den USA und der Schweiz; sie liefert wichtige Informationen über die Geschäftstätigkeit in diesen Märkten; bringt führende Persönlichkeiten der Wirtschaft zusammen, um Kontakte zu erleichtern und Plattformen für die Vernetzung in beiden Ländern zu schaffen; vertritt die gemeinsamen Interessen der Mitglieder; fördert beide Länder als vorteilhafte Orte für geschäftliche Aktivitäten; und fördert ein gutes Corporate Citizenship für die Gemeinden, in denen Mitglieder Geschäfte tätigen.

Als grösster Verband multinationaler Unternehmen in der Schweiz (Schweizerische und ausländische, grosse und kleine) befasst sich die Swiss AmCham mit allen Fragen, die für den langfristigen Erfolg der Schweizer Wirtschaft von Bedeutung sind.

Die Swiss AmCham, die zweitgrösste AmCham in Europa, ist eine private Organisation mit 2’000 Mitgliedern und 1’600 international tätigen Unternehmen. 25 Prozent der Mitglieder sind in den USA ansässig (mit Organisationen in Boston, New York, Atlanta, Charlotte, Miami, San Francisco und Los Angeles) und 75 Prozent der Mitglieder sind in der ganzen Schweiz verteilt. Die Swiss AmCham deckt alle Bereiche des privaten Sektors ab und nimmt keine Subventionen von staatlichen Stellen an. Eine sehr prominente Gruppe von Direktoren – CEOs der grössten Schweizer Unternehmen sowie Europazentralen der grössten US-Firmen – leitet die Schweizer AmCham.

Über Global Apprenticeship Network (GAN)
Die GAN ist eine im Jahr 2013 gegründete unternehmerische Allianz mit dem übergreifenden Ziel, unternehmerische Initiativen zu Fachkenntnissen und Beschäftigungsmöglichkeiten für Jugendliche – insbesondere durch Lehrlingsausbildungen und Programme zur Arbeitsvorbereitung – zu fördern und vernetzen. Gemäss unserer Mission «skills for business, jobs for youth» arbeiten wir mit Unternehmen, Regierungen, internationalen Organisationen und Arbeitgeberverbänden zusammen, um das Lehrlingsmodell und die Programme zur Arbeitsvorbereitung als Instrument zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und zur Bekämpfung von unangepassten Fähigkeiten zu fördern.

Während die GAN eine globale strategische Plattform bietet, haben wir auch GAN National Networks (GNN) in neun Ländern (Frankreich, Spanien, Spanien, Türkei, Indonesien, Kolumbien, Mexiko, Argentinien, Malawi und Tansania) mit über 180 Unternehmensmitgliedern ins Leben gerufen und mehr als 9 Millionen Möglichkeiten für die Jugend engagiert.

Über ETH Zürich/KOF Swiss Economic Institute
Die ETH Zürich versteht sich als regional und national verankerte Institution, die in die internationale akademische Gemeinschaft integriert ist. Die ETH hat mehr als 19’000 Studierende aus 120 Ländern. Sie misst sich auf allen Ebenen mit den führenden Universitäten der Welt – von der Lehre und Forschung bis hin zum Management. Das KOF Swiss Economic Institute, Teil der ETH Zürich, ist das führende Institut für angewandte Wirtschaftsforschung in der Schweiz. Die KOF leistet seit mehr als 75 Jahren unabhängige und qualitativ hochwertige Beiträge sowohl zur internationalen Forschung als auch zur Wirtschaftspolitik. Das Institut konzentriert sich auf die Forschung in den Bereichen Innovation, Internationalisierung, nationale Regelwerke und Bildungssysteme. Die zukunftsweisende Forschung wird durch die nationale und internationale Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, Institutionen und Wirtschaftsakteuren getragen.

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