Chefwechsel bei Raiffeisen-Privatbank Notenstein La Roche: Künzi muss gehen

Chefwechsel bei Raiffeisen-Privatbank Notenstein La Roche: Künzi muss gehen
Nicht mehr CEO der Privatbank Notenstein La Roche: Adrian Künzi. (Foto: Notenstein)

St. Gallen – Nach sechs Jahren als CEO der Privatbank Notenstein La Roche verlässt Adrian Künzi die Raiffeisen-Tochter. Als sein Nachfolger hat der Verwaltungsrat Patrick Fürer ernannt. Dieser tritt sein Amt am 23. Oktober an, wie Notenstein La Roche am Donnerstag mitteilt.

Gemeinsam mit dem Verwaltungsrat sei Künzi zur Ansicht gelangt, dass man für die Zukunft der Bank die Führung in neue Hände legen solle, hiess es im Mediencommuniqué. Künzi hat die Privatbank seit ihrer Gründung 2012 geführt, als Raiffeisen einen Grossteils des Geschäfts der Privatbank Wegelin & Co übernahm und dieses in die Notenstein Privatbank AG überführte. Unter Künzis Führung erfolgte zudem die Integration der Bank La Roche, die Notenstein 2015 kaufte. In der Medienmitteilung nennt die Privatbank im Weiteren ein Restrukturierungsprogramm sowie die Migration auf eine neue, moderne IT-Plattform, die ebenfalls mit Künzi als CEO umgesetzt wurden.

Silvio Hutterli wird interimistischer Finanzchef
Patrick Fürer, der nun den Chefposten übernimmt, war bisher Finanzchef und Leiter des operativen Geschäfts von Notenstein La Roche. Vor seiner Tätigkeit bei Notenstein La Roche war er für die Privatbank Morgan Stanley Schweiz tätig, zuletzt als CEO, zuvor als COO. Seine Sporen abverdient hat Führer aber bei der Raiffeisengruppe, wo er bis 2009 das Departement Abwicklung und IT leitete und Mitglied der Geschäftsleitung war. Die Nachfolge von Führer als CFO übernimmt interimistisch General Counsel Silvio Hutterli.

Die Auswechslung des CEOs ist bereits der zweite Wechsel im Top-Management von Notenstein La Roche in diesem Jahr. Fürer ist erst im Juli dieses Jahres zum neuen CFO der ernannt worden. Er hatte Basil Heeb abgelöst, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verliess.

Die St. Galler Privatbank Notenstein La Roche ist an dreizehn Standorten in der Schweiz vertreten, beschäftigt rund 400 Mitarbeitende und verwaltet Vermögen in der Höhe von rund 20 Mrd CHF. (awp/mc/ps)

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