CS-CFA-Indikator steigt im Oktober auf 32,0 Punkte

CS-CFA-Indikator steigt im Oktober auf 32,0 Punkte
(Bild: Fotolia / Eisenhans)

Zürich – Ökonomen und Analysten sind in Bezug auf den Schweizer Konjunkturverlauf in den kommenden sechs Monaten etwas optimistischer als noch im September. Der sogenannte CS-CFA-Indikator, der die Experten-Erwartungen misst, stieg im Oktober gegenüber dem Vormonatswert um 4 auf +32,0 Punkte. Die ist der zweithöchste Stand seit Januar 2014, nachdem im Juli diesen Jahres der Index mit 34,7 Punkten den höchsten Stand erreicht hatte.

Zudem rechnen die befragten Finanzanalysten mit einer weiteren Abwertung des Franken gegenüber Euro und Dollar sowie mit steigenden Aktienkursen, heisst es in einer Mitteilung der Credit Suisse vom Mittwoch, welche den Index zusammen mit der CFA Society Switzerland berechnet. In Bezug auf die wirtschaftliche Situation in der Schweiz über die nächsten sechs Monate hinweg, erwarten 36% der Befragten eine weitere Verbesserung und 60% rechnen mit keiner Veränderung.

Die aktuelle Konjunktursituation in der Schweiz wurde von 48% der Umfrageteilnehmer positiv bewertet. Dies entspreche dem höchsten Prozentsatz seit Juli 2014. Mit Blick auf die aktuelle Exportsituation schätzen 88% der Analysten die Situation als normal ein. Die aktuelle Konjunktur in der Eurozone und den USA wird von 56% als positiv bewertet und 60% bzw. 68% der Umfrageteilnehmer erwarten keine Veränderung der wirtschaftlichen Situation in diesen Regionen.

Weitere Franken-Abwertung erwartet
Trotz der bereits erfolgten Abwertung des CHF gegenüber dem EUR rechnen mittlerweile 40% der Finanzanalysten mit einem noch höheren EUR/CHF-Kurs im Laufe der nächsten sechs Monate. Dies sei der höchste Prozentwert seit Mai 2015, heisst es dazu. Demgegenüber erwarten laut CS nur noch 16% eine Aufwertung des CHF. Bezüglich USD glaube inzwischen knapp die Hälfte (48%) aller Befragten an eine konstante Entwicklung des CHF/USD-Kurses über die nächsten Monate. 44% erwarten eine Frankenabwertung gegenüber dem USD.

Die aktuelle Umfrage wurde zwischen dem 9. und 19. Oktober durchgeführt. (awp/mc/pg)

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