Kunstmuseum Bern: Liquid Reflections

Kunstmuseum Bern: Liquid Reflections
Yves Klein (1928–1962) Sculpture éponge sans titre, um 1958 Reines Pigment und synthetisches Harz auf Schwamm, 8,4 x 18 x 16,5 cm, Kunstmuseum Bern, Anne-Marie und Victor Loeb-Stiftung, Bern (© 2017, ProLitteris Zurich)

Bern – Mit einem dezidierten «Ja zur Gegenwart», wie Harald Szeemann ihre Haltung beschrieb, bauten Anne-Marie Loeb-Haymann (1916-1999) und Victor Loeb (1910-1974) ihre Sammlung auf. Angeregt von den Ausstellungen in der Kunsthalle Bern und in engem Austausch mit dem Kunsthallendirektor Szeemann erwarben sie zwischen 1964 und 1974 vor allem zeitgenössische Werke. In ihnen zeigt sich der experimentelle Aufbruch der Kunst jener Zeit.

Das besondere Interesse von Anne-Marie und Victor Loeb galt gegenstandsloser Kunst in einer reduzierten, geometrischen Formensprache. So ergänzten sie die damals aktuellen Tendenzen um konstruktive Positionen aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf die kinetische Lichtskulptur Liquid Reflections (1967) der amerikanischen Künstlerin Liliane Lijn (*1939). Er bringt zum Ausdruck, was den Charakter der Sammlung Loeb ausmacht: Verflüssigung und Entgrenzung. Was bisher ein Gemälde, eine Skulptur war, wird neu entwickelt, materialisiert und interpretiert.

Die Ausstellung zeigt vom 27. Oktober bis zum 28. Januar 2018 Höhepunkte der mehr als 350 Arbeiten umfassenden Sammlung Loeb. Zu sehen sind Werke u.a. von Malewitsch, Kupka, Kandinsky, Itten, Taeuber-Arp, Lohse, Gorin, Bill, Archipenko, Oppenheim, Albers, Stella, Francis, Beuys und Christo.

Kuratorin
Marianne Wackernagel, Leiterin Graphische Sammlung/Videosammlung Kunstmuseum Bern. (KMB/mc/pg)

Kunstmuseum Bern 

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