KOF-Konjunkturumfrage: Geschäftslage im Oktober mit leichtem Dämpfer

KOF-Konjunkturumfrage: Geschäftslage im Oktober mit leichtem Dämpfer
(Bild: Fotolia / Eisenhans)

Zürich – Die Geschäftslage der Unternehmen in der Schweiz hat sich im Oktober etwas eingetrübt. Der von der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich berechnete Geschäftslageindikator der Schweizer Privat-Unternehmen ist im Oktober leicht gesunken. Der kleine Dämpfer resultiere vor allem von den Finanz- und Versicherungsdienstleistern sowie den übrigen Dienstleistern.

Die Geschäftslage der Unternehmen sei insgesamt aber deutlich günstiger als in weiten Teilen des ersten Halbjahres 2017, schreibt die KOF in einer Mitteilung vom Dienstag. Unter dem Strich seien konjunkturelle Situation und Aussichten weiterhin günstig.

Deutlicher Rückgang Finanzdienste
Die Entwicklung der Geschäftslage war in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen im Oktober sehr unterschiedlich. In den meisten Branchen stieg der Geschäftslageindikator, gab aber teilweise in anderen nach. In den Bereichen Finanz- und Versicherungsdienstleistern sowie den übrigen Dienstleistern sei die Geschäftslage zwar weiterhin gut, aber nicht mehr so ausgeprägt wie bisher. Im Detailhandel resultierte ein kleines Minus.

Ein Plus verzeichnete der Indikator hingegen etwa im Grosshandel, im Gastgewerbe und im Projektierungsbereich. Weiter leicht gestiegen sei der Lageindikator im Verarbeitenden Gewerbe, und auch das Baugewerbe sei mit der Lage geringfügig zufriedener als im Vormonat.

Auch regional grösstenteils gesunken
Regional betrachtet gab die Geschäftslage verbreitet nach. In sechs von sieben Grossregionen – Zentralschweiz, Genferseeregion, Region Zürich, Tessin, Nordwestschweiz und Ostschweiz – sank der Lageindikator. Einzige Ausnahme bilde der Espace Mittelland.

In die Ergebnisse der aktuellen KOF Konjunkturumfragen vom Oktober 2017 flossen die Antworten von mehr als 4’500 privatwirtschaftlichen Unternehmen aus der Industrie, dem Baugewerbe und den wichtigsten Dienstleistungsbereichen ein. Dies entspricht den Angaben nach einer Rücklaufquote von etwa 59%. (awp/mc/ps)

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