Comet verkürzt Zeitrahmen für Mittelfristziele

Comet verkürzt Zeitrahmen für Mittelfristziele
René Lenggenhager, CEO Comet. (Foto: Comet)

Flamatt – Die auf Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam-Technologie spezialisierte Comet-Gruppe hat die Guidance für das laufende Jahr bestätigt, den Zeitrahmen für die Mittelfristziele jedoch verkürzt. Demnach ist für das laufende Jahr mit einem Umsatz im Bereich von 430 bis 450 Mio CHF zu rechnen sowie mit einer EBITDA-Marge im Bereich von 14% bis 16%, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt.

Die bis 2020 gesteckten Ziele, eines Umsatzes von 500 Mio CHF sowie einer EBITDA-Marge zwischen 16 und 18%, sollen nun bereits 2019 erreicht werden, wie es weiter heisst.

Das Wachstum sei während des Jahres 2017 signifikant beschleunigt und es seien wichtige Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie erzielt worden. Dabei hätten alle Segmente stark zugelegt. Die laufenden Initiativen seien gut unterwegs und es seien neue gestartet worden. So seien zur Steigerung der operativen Exzellenz im Bereich des Einkaufs unter anderem die Warengruppen gebündelt worden.

Investitionen in vier zusätzliche Hebel
Um sich für die künftigen Anforderungen zu rüsten und Potenziale rascher auszuschöpfen, will die Comet Group in vier zusätzliche Hebel investieren. So seien Projekte zu den Themen Digitalisierung, Diversifizierung, Geschwindigkeit und Marktzugang gestartet worden. In den nächsten Jahren soll zudem signifikant in den Ausbau der Produktionskapazitäten und in die Erschliessung neuer Anwendungen investiert werden. Die Arbeiten am Erweiterungsbau in Flamatt verlaufen nach Plan und der Bezug wird für Herbst 2018 erwartet.

Ausserdem soll die Position des Personalleiters auf Stufe Geschäftsleitung separat besetzt werden. Der amtierende IT- und Personalleiter Eric Dubuis werde sich auf die mit der Digitalisierung zunehmenden Aufgaben als CIO konzentrieren. Durch die Initiative im Bereich der Digitalisierung sollen Produktionsprozesse durch Automatisierung effizienter und schneller gestaltet werden. Zudem sollen Datenanalysen von Produkten für Predictive Maintenance und Neuentwicklungen genutzt sowie Prozesse bei Kunden optimiert werden.

Das Massnahmenpaket zur Diversifizierung umfasse eine Gesamtstrategie zur Erschliessung des asiatischen Marktes, den Vorstoss in neue Anwendungen – insbesondere für ebeam und die Hochfrequenztechnologie – sowie den weiteren Ausbau des Angebots u.a. im Servicegeschäft.

PCT weiterhin Wachstumstreiber
Aus dem Segment Plasma Control Technologies (PCT) rechnet das Management mit weiter starkem Wachstum. Basis sei die breit abgestützte Nachfrage im Halbleitermarkt durch die Entwicklungen bei Speicherchips, grösseren Datenmengen oder Displays. Auch neue Anwendungen wie Virtual Reality, künstliche Intelligenz oder selbstfahrende Autos würden treibend wirken.

Für das Röntgengeschäft (X-Ray Systems, IXS) würden Trends wie Digitalisierung, Miniaturisierung und additive Fertigung attraktive Wachstumspotentiale schaffen. Bei der Markteinführung des IoT-fähigen iVario Hochspannungsgenerators verzeichne man erste Markterfolge.

ebeam: Verschiebung von Umsätzen
Im Bereich EBT (ebeam Technologies) läuft der Rollout im Bereich der Sterilisation von Getränkeverpackungen langsamer als erwartet. Tetra Pak plane, ebeam direkt in die neue Generation von Plattformen zu integrieren. Dies führe zu einer zeitlichen Verschiebung von Umsätzen, schreibt das Unternehmen. Das Projekt zur Inaktivierung granularer Nahrungsmittel in Partnerschaft mit Bühler laufe nach Plan. Für das kommende Jahr ist die Präsentation einer kommerziellen Anlage geplant. Für die neue Technologie wurde zudem eine Partnerschaft mit Bell geschlossen. Diese habe zum Ziel, eine alternative, effiziente und umweltfreundliche Methode zur Behandlung von Bruteiern zu entwickeln. (awp/mc/pg)

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