US-Schluss: Dow Jones gibt 0,3% auf 23’526 Punkte nach

US-Schluss: Dow Jones gibt 0,3% auf 23’526 Punkte nach

New York – Vor dem Feiertag hat der Dow am Mittwoch sachte den Rückwärtsgang eingelegt. Die Indizes an der Computerbörse Nasdaq markierten hingegen erneut Rekordhochs und endeten freundlich. Da die US-Börsen wegen «Thanksgiving» am Donnerstag geschlossen bleiben und am Freitag nur verkürzt öffnen, seien viele Investoren bereits in Feiertagsstimmung gewesen, hiess es. Die Bekanntgabe neuer US-Konjunkturdaten und die Veröffentlichung des Protokolls der US-Notenbanksitzung zeigten kaum Wirkung auf die Kurse

Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,27 Prozent bei 23 526,18 Punkten, nachdem er am Dienstag mit 23 617 Zählern eine Bestmarke aufgestellt hatte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Mittwoch um 0,08 Prozent auf 2597,08 Zähler abwärts. Der Nasdaq 100 gewann dagegen 0,12 Prozent auf 6386,12 Punkte, nachdem er im Verlauf mit 6391,16 Punkten ein Rekordhoch erreicht hatte.

In den USA war die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche etwas niedriger als erwartet ausgefallen. Die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter waren im Oktober überraschend gesunken. Dagegen hatte sich die Stimmung der US-Verbraucher im November nicht so stark eingetrübt wie zunächst befürchtet.

Laut dem Fed-Sitzungsprotokoll halten viele Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss eine «zeitnahe» Leitzinserhöhung für notwendig. Allerdings sprachen sich auch einige wegen der niedrigen Inflation gegen eine baldige Anhebung aus. Die Sorge vor dem geringen Preisauftrieb in den USA ist innerhalb der Währungshüter weit verbreitet. Viele Fed-Mitglieder sehen laut dem Protokoll die Gefahr, dass die Inflation länger unter dem Zielwert von 2,0 Prozent bleiben könnte.

Der Traktorenhersteller Deere & Co erfreute die Anleger mit einem besser als erwartet ausgefallenen Gewinn je Aktie im abgelaufenen Geschäftsquartal. Die Papiere legten um 4,3 Prozent zu und setzten damit ihren Rekordlauf fort.

Beim Chemiekonzern Axalta stand ein Kurssprung von 4,8 Prozent zu Buche. Nachdem die Amerikaner und der niederländische Spezialchemie- und Farbenkonzern Akzo Nobel ihre Fusionsgespräche beendet hatten, war überraschend der japanische Konkurrent Nippon Paint mit einem Gebot für Axalta aufgetaucht.

Die Papiere des auf Automatisierungstechnik spezialisierten Konzerns Emerson Electric gewannen 2,5 Prozent. Sie profitierten offenkundig davon, dass Wettbewerber Rockwell Automation die aufgestockte Kaufofferte von Emerson über insgesamt 29 Milliarden Dollar ablehnt. Die Rockwell-Aktien verloren gut 1 Prozent.

Die Titel des Softwareherstellers Salesforce sanken um 1,8 Prozent, nachdem der SAP-Konkurrent mit seinem Gewinnausblick für das laufende Quartal enttäuscht hatte.

Der Kurs des Euro baute im US-Handel seinen Vorsprung aus dem europäischen Geschäft aus und stieg über die Marke von 1,18 Dollar. Zuletzt kostete ein Euro 1,1820 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1749 (Dienstag: 1,1718) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8511 (0,8534) Euro gekostet. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen rückten um 9/32 Punkte auf 99 11/32 Punkte vor. Sie rentierten mit 2,32 Prozent. (awp/mc/pg)

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