US-Schluss: Dow verliert 0,2% auf 24’141 Punkte

US-Schluss: Dow verliert 0,2% auf 24’141 Punkte

New York – In den USA haben die seit einer Woche immer wieder unter Druck stehenden Indizes an der Technologiebörse Nasdaq am Mittwoch zugelegt und die Standardwerte hinter sich gelassen. So gewann der Nasdaq 100 0,45 Prozent auf 6293,05 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab hingegen um 0,16 Prozent auf 24’140,91 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 kam mit minus 0,01 Prozent auf 2629,27 Punkten kaum von der Stelle.

Zum Wochenauftakt hatte der Dow angesichts der vom US-Senat abgenickten Steuerreform noch einen Rekord bei 24’534 Punkten erreicht. Auch der S&P 500 hatte am Montag ein weiteres Rekordhoch markiert. Danach begannen die Anleger Gewinne mitzunehmen. In den Fokus rückt nun am Markt zunehmend die Frage, ob der Kongress in den Vereinigten Staaten ein neues Ausgabengesetz beschliesst und so den ab Freitag drohenden Verwaltungsstillstand aufhält.

Unter den Technologiewerten gewannen zur Wochenmitte Applied Materials 1,86 Prozent. Die Bank Wells Fargo hatte die Titel des Chipindustrie-Zulieferers mit «Outperform» gestartet. Alphabet und Amazon legten um mehr als ein beziehungsweise knapp ein Prozent zu, Facebook gewannen zwei Prozent. Für das Investmenthaus Evercore ISI sind diese drei Werte die neuen «Internet-Top-Picks».

Die Aktien der Citigroup sackten indes um 1,44 Prozent ab. Der Finanzvorstand der Bank rechnet im Falle einer Verabschiedung der Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump mit einer Belastung von 20 Milliarden Dollar. Analysten hatten zwar hohe Abschreibungen erwartet, diese zuletzt aber auf etwa 12 Milliarden Dollar beziffert. Die Bankbranche galt am Markt bisher als Hauptprofiteur der Reform.

Im Fokus standen zudem die Anteile des Krankenversicherers UnitedHealth. Der Dow-Konzern baut seine Servicesparte Optum mit einer milliardenschweren Übernahme aus. Das kostet 4,9 Milliarden US-Dollar. Die UnitedHealth-Aktien gaben um 0,07 Prozent nach. Die Papiere des Verkäufers DaVita sprangen hingegen um 13,57 Prozent hoch.

Die Papiere der Baumarktkette Home Depot büssten 1,12 Prozent ein, obwohl es für die Aktionäre positive Nachrichten gab. Die Papiere hatten allerdings erst zum Wochenstart ein Rekordhoch erreicht. Home Depot will nun eigene Aktien im Wert von 15 Milliarden Dollar vom Markt zurückkaufen. Zudem setzte sich der Konzern neue Wachstums- und Gewinnziele bis 2020.

Ein Aktienrückkaufprogramm gab auch die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom bekannt. T-Mobile US will dafür bis Ende kommenden Jahres bis zu 1,5 Milliarden Dollar aufwenden. Die Aktien gewannen 1,90 Prozent.

Der Euro blieb im New Yorker Handel mit 1,1794 US-Dollar unter der 1,18er-Marke. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1817 (Dienstag: 1,1847) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8462 (0,8441) Euro. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen rückten um 4/32 Punkte auf 99 8/32 Punkte vor. Sie rentierten mit 2,34 Prozent. (awp/mc/ps)

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