Ausserbörslicher Handel ZKB: Deutlich höhere Volumen und Anzahl Abschlüsse

Ausserbörslicher Handel ZKB: Deutlich höhere Volumen und Anzahl Abschlüsse

Die Akteure im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) blicken auf eine rege Woche zurück. Sowohl das Volumen als auch die Zahl der Abschlüsse verbesserten sich deutlich. Der ZKB KMU Index schloss gegenüber der Vorwoche um 0.6% höher auf 1’360.82 Zählern, dies dank den hohen Aufschlägen bei den Wochengewinnern.

Das Gesamtvolumen stieg auf knapp CHF 4.0 Mio nach CHF 1.1 Mio und die Anzahl der Transaktionen legten auf 117 von 98 zu. Für den markanten Anstieg sorgten die NZZ­-Titel. Sie generierten in 13 Ab­schlüssen einen Umsatz von etwas über 2 Mio CHF. Das angekündigte Joint Venture mit AZ Medien scheint gemäss ZKB auch den Aktionären zu gefallen.

Insgesamt veränderte sich die Zusammensetzung der Liste mit den volu­menstärksten Titeln im Vorwochenvergleich nicht gross. Reishauer Na­menaktien setzten in vier Transaktionen 949’750 CHF um. In den Pa­pieren von Welinvest setzte die ZKB in sechs Trades 146’550 CHF um. Die Valoren von WWZ und Repower erreichten in drei respektive neun Abschlüssen ein Volumen von CHF 90’300 bzw. CHF 81’900.

Auf der Gewinnerseite wiesen die Aktien der Pilatus Bahnen mit einem Plus von 7.8% die deutlichste Avance auf. Dahinter folgte Weisse Are­na mit +5,0%. Der Wintereinbruch dürfte sich positiv auf die Aktienkur­se dieser Bergbahnen ausgewirkt haben, so die ZKB.

Die Plaston-­Titel (+2.2%) profitierten leicht verspätet von der Veröffent­lichung der Halbjahreszahlen anfangs Dezember. Dahinter legten Espace Real Estate um 1.7% zu.

Unter Abgabedruck litten dagegen die Papiere der beiden Wellness­-Anbieter Bad Schinznach (­1.2%) und Thermalbad Zurzach (­1.1%).

Sie führten die Verlierer­-Aufstellung an. Dahinter büssten Weiss+Appetito 0.8% ein.

Die Nachrichtenseite war von den Jahreszahlen zweier Energieunter­nehmen geprägt. Die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) schafften es im Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende September) wieder in die schwarzen Zahlen. Das Unternehmen erzielte gemäss Medienmittei­lung einen Jahresgewinn von CHF 66.7 Mio nach CHF ­68.7 Mio im Vor­jahr. Damals kam es zu Wertanpassungen im Umfang von CHF 200,3 Mio. Der Stromabsatz ging im Berichtsjahr um 14% auf 6’160 Mio Kilo­wattstunden zurück.

Das Elektrizitätswerk Altdorf (EWA) steigerte laut einer Medienmittei­lung bei stabiler Strom­-Eigenproduktion im Geschäftsjahr 2016/2017 den Jahresgewinn um 14% auf CHF 4.3 Mio CHF. Der Umsatz kletterte um 3,5% auf 82,8 Mio CHF und der Stromabsatz um 13% auf 466 Mio kWh.

AZ Medien teilten mit, dass sie per 1. Januar 2018 den privaten Deutschschweizer TV-­Sender S1 übernehmen. Der Sender soll Bestand­teil des kommunizierten Joint Ventures mit den NZZ­-Regionalmedien werden. Über die finanziellen Einzelheiten wurde Stillschweigen verein­bart. (Quelle: awp)

Wochennews
Bei der Immobiliengesellschaft Espace Real Estate kommt es zu ei­nem Wechsel an der Spitze. Nach 13 Jahren im Amt übergibt Theodor F. Kocher den Vorsitz der Geschäftsleitung per Anfang 2018 an Lars Egger, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Der 42­jährige ist seit Februar 2015 bei Espace für die Leitung der Entwicklungs­- und Bauprojekte verantwortlich. Kocher wird derweil zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. (Quelle: awp)

Das Elektrizitätswerk Altdorf (EWA) hat bei stabiler Strom-­Eigenproduktion im Geschäftsjahr 2016/2017 den Gewinn gesteigert. Unter dem Strich blieben dem Unternehmen CHF 4.3 Mio. Der Jah­resgewinn erhöhte sich damit um 14%. Der Umsatz kletterte um 3.5% auf CHF 82.8 Mio. Deutlich gestiegen ist der Stromabsatz und zwar um 13 auf 466 Mio kWh. Das Kerngeschäft, die Strom­-Eigenproduktion, blieb mit 234 Mio kWh trotz Produktionsausfall we­gen der umfassenden Erneuerung des Kraftwerks Gurtnellen stabil auf Vorjahresniveau. Zum positiven Ergebnis beigetragen habe eine leichte Erholung der Grosshandelsmarktpreise für Strom und eine gute Aus­lastung mit Aufträgen in allen Bereichen: Energie, Netz, Installation und auch bei der Tochtergesellschaft ComDataNet AG. Das Jahr sei ganz im Zeichen der Wasserkraft gestanden, teilte das Unternehmen mit. So wurde im Mai das Kraftwerk Bristen eröffnet, im August ging das Kraftwerk Gurtnellen nach umfassender Erneuerung und Ausbau in den Probebetrieb. Die Investitionen beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr noch auf CHF 6.9 Mio. Das waren 13% weniger als zu­vor. Neben den Stromprodukten hat EWA in den vergangenen Jahren auch das Angebot an Dienstleistungen kontinuierlich weiter entwi­ckelt. Die Palette reicht von Dienstleistungen für Kraftwerke über Elektrogebäudetechnik bis hin zu Smart Energy. Das EWA beschäftigt 313 Mitarbeitende und gehörte zu 37% dem Kanton Uri, der Korpo­ration Uri sowie den Gemeinden und zu 62% der CKW. (Quelle: awp)

Stürmisches Wetter und Niederschläge haben in den Kantonen Bern und Luzern in der Nacht auf Freitag die Einsatzkräfte beschäftigt. Es kam zu Stromausfällen und Erdrutschen. Bei Emmen LU machte Hochwasser zudem Strassen unpassierbar. Vom Stromausfall betrof­fen waren rund 7000 Haushalte im Entlebuch, dem Michelsamt und dem Seetal, wie die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) mitteilten. Stürmische Winde und der Schneefall hätten zum Ausfall von mehreren Mittelspannungsleitungen geführt. Erste Störungen sei­en kurz vor Mitternacht aufgetreten. Die Techniker der CKW arbeiten laut Angaben des Unternehmens mit Hochdruck an den Reparaturen. Bis wann die Unterbrüche dauern, war zunächst unklar. (Quelle: awp)

Die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) haben es im Ge­schäftsjahr 2016/17 wieder in die schwarzen Zahlen geschafft. Das Unternehmen begründet dies mit einer guten operativen Leistung so­wie Wachstum in neuen Geschäftsfeldern, in der Folge soll die Divi­dende erhöht werden. Das Marktumfeld bleibt allerdings schwierig. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte per Ende September CHF 78.4 Mio nach einem Verlust von 81.0 Mio. Das Unternehmensergebnis lag bei CHF 66.7 Mio nach ­69,7 Mio im Vorjahr, als es zu Wertanpas­sungen im Umfang von CHF 200.3 Mio auf Kraftwerke, Beteiligungen und Energiebeschaffungsverträge gekommen war. Auch 2016/17 kam es wieder zu Wertberichtigungen ­für den Produktionsausfall des Kernkraftwerks Leibstadt, Energiebeschaffungsverträge und regulato­rische Risiken. Diese fielen mit CHF 30.5 Mio CHF jedoch deutlich tie­fer aus. Die Transformation des Energiemarktes habe sich auch 2016/17 fortgesetzt, und die Gruppe habe deshalb in neue Ge­schäftsmodelle investiert, teilt CKW am Donnerstag mit. Gleichzeitig solle das Kerngeschäft weiter optimiert werden. Anhaltend tiefe Ener­giepreise belasteten nach wie vor das Ergebnis: Trotz eines zuletzt po­sitiven Trends lägen diese unter den Produktionskosten. Im Netz führ­te zudem der tiefere Kapitalkosten-­Zinssatz (WACC) durch das UVEK zu einem um CHF 6.3 Mio tieferen Ergebnisbeitrag. Positiv sei hinge­gen eine nachträgliche Entschädigung von CHF 13.5 Mio für den Ver­kauf des Übertragungsnetzes an die nationale Netzgesellschaft Swiss­grid gewesen. Der Stromabsatz ging im Berichtsjahr um 14% auf 6’160 Mio Kilowattstunden zurück. Die Gesamtleistung konnte jedoch mit CHF 847.2 Mio in etwa auf Vorjahresniveau gehalten werden (846,3 Mio). Denn der Ertragsausfall wegen des Preiszerfalles konnte durch neue Dienstleistungen nachhaltig reduziert werden. Insbeson­dere die Vermarktung von Kraftwerken am Systemdienstleistungs­markt (Regelenergie bei Netzschwankungen) habe sich positiv entwi­ckelt. Zum positiven Ergebnis trage ausserdem eine hohe Auslastung des Datacenter LuZ bei. Eine breite Kundenbasis aus Wirtschaft und öffentlicher Hand sei für die Nutzung des Service gewonnen worden. Auch das Segment Gebäudetechnik habe sich «in einem stark um­kämpften Markt mit hohem Preisdruck behauptet».Mit Blick auf eine gesunde Eigenkapitalquote schlägt der Verwaltungsrat der General­versammlung am 26. Januar 2018 eine Dividendenzahlung von 3 CHF pro Aktie vor ­nach 2 CHF im Vorjahr. Mit einer Eigenkapitalausstat­tung von 64,3% sei die Gesellschaft «für die kommenden Herausfor­derungen am Energiemarkt gut gerüstet». (Quelle: awp)

Die Bankengruppe Acrevis hat einen neuen Leiter für das Private Banking gefunden. Der Verwaltungsrat hat diese Aufgabe per 24. März 2018 an Sandro Schibli übertragen, wie die Bank am Donners­tag mitteilt. Er ist seit rund 15 Jahren für die Bank tätig, davon drei Jahre als Stellvertreter des Leiters Private Banking. Dieser heisst bis an­hin noch Michael Steiner, welcher allerdings bereits im vergangenen August zum Gesamtleiter der Bank ab März 2018 befördert wurde. Steiner ersetzt im kommenden Frühjahr Stephan Weigelt, welcher zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen wurde. (Quelle: awp)

Die AZ Medien übernehmen den privaten Deutschschweizer TV­Sender S1. Der 2013 gegründete Sender mit Sitz in Zürich zeigt Spiel­und Dokumentarfilme sowie Serien. Alle fünf Mitarbeitende von S1 sollen übernommen werden. Der Besitzerwechsel erfolgt per 1. Januar 2018, wie die AZ Medien am Mittwoch mitteilten. Über die finanziel­len Einzelheiten sei Stillschweigen vereinbart worden. Das Programm von S1 richtet sich vor allem an die Zuschauerinnen und Zuschauer der Zielgruppe 35 Jahre und älter in der gesamten Deutschschweiz. Die S1­Gründer Mike Gut und Hardy Lussi bleiben in ihren Funktionen als Programmdirektor und Vermarktungsdirektor tätig. Die Übernahme von S1 sei ein wichtiger Schritt in der Strategie, in TV zu investieren und das Portfolio der AZ Medien für die Werbekunden interessanter zu gestalten, wird Roger Elsener, Geschäftsführer AZ Medien TV und Radio, in der Medienmitteilung zitiert. Zu den AZ Medien des Verle­gers Peter Wanner gehören bereits die Regionalsender Tele Züri, Tele M1 und TeleBärn sowie die nationalen Sender TV24 und TV25. Der TV­Sender S1 soll Teil des geplanten Joint­Ventures der AZ Medien und der NZZ­Regionalmedien («Luzerner Zeitung» und «St. Galler Tagblatt») werden. Diese Fusion der Regionalmedien beider Unter­nehmen steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Eidge­nössische Wettbewerbskommission. Die konzessionierten TV­Sender Tele M1 und TeleBärn sind zunächst nicht Bestandteil des neuen Un­ternehmens der AZ Medien und der NZZ­Regionalmedien.

Ausblick
Mit Blick auf die bereits angelaufene Handelswoche und die bevorste­henden Feiertage rechnet die ZKB mit einem insgesamt ruhigeren Han­delsverlauf mit tieferen Volumen. Der nächste Bericht zum ausserbörsli­chen Handel erscheint am 9. Januar 2018. (Quelle: awp) (ZKB/mc/ps)


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finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…


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