Trendprognosen Software AG für die Fertigungsindustrie 2018: Trendtechnologien kommen in der Wertschöpfungskette an

Trendprognosen Software AG für die Fertigungsindustrie 2018: Trendtechnologien kommen in der Wertschöpfungskette an
Karl-Heinz Streibich, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Software AG. (Foto: Software AG)

Zürich / Darmstadt – Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW) liefert heute wesentliche Trendprognosen für die Fertigungsindustrie im Jahr 2018.

Es ist kein Geheimnis, dass Unternehmen in der Fertigungsindustrie ihre digitale Transformation aggressiv umsetzen müssen, um wettbewerbsfähig und erfolgreich zu bleiben. 2018 werden sie diese Transformation noch schneller vorantreiben, um von neuen Technologien zu profitieren, die nun marktreif werden. Diese haben nämlich das Potenzial, die gesamte Struktur der Branche umzukrempeln.

„Ein attraktives Kundenerlebnis wird für alle digitalen Unternehmen weiterhin einen sehr hohen Stellenwert haben. Die Fertigungsindustrie wird nach Wegen suchen, dieses Kundenerlebnis für alle Abschnitte der Wertschöpfungskette anzubieten. Es wird in erster Linie um Expansion und Effizienz gehen, eine radikale Änderung der Preismodelle ist nicht zu erwarten“, so Werner Rieche, Geschäftsführer der Software AG Deutschland und Regional President DACH. Worauf muss sich die Fertigungsindustrie also genau einstellen? Hier kommen die IT-Trends für 2018:

1. Plattformen für mehr Wertschöpfung
Das Augenmerk wird sich auf digitale Plattformen richten. Sie können den Weg für neue Kundenerlebnisse und Effizienzgewinne entlang der Wertschöpfungskette bereiten.

Die Integration digitaler Plattformen in die zugrundliegenden Speichersysteme bleibt, ebenso wie Sicherheitsfragen, 2018 ein Schwerpunkt. Allerdings werden die Plattformen jetzt ernsthaft zur Wertschöpfung eingesetzt. Sie werden sowohl in der Wertschöpfungskette im Unternehmen als auch in der erweiterten Supply Chain genutzt und entwickeln sich zum Dreh- und Angelpunkt für die Einführung wichtiger Zukunftstechnologien, wie 3D-Druck, Blockchain und IoT-basierte Produkte.

2. Wege der Finanzierung
Die IT und effizientere Wertschöpfungsketten werden die interne Transformation finanzieren.

Die Anfangskosten der digitalen Transformation erscheinen hoch, aber die Kosten, die den Unternehmen ohne eine solche Transformation entstehen, sind um ein Vielfaches höher. CIOs werden zusammen mit CEOs und den neuen CDOs (Chief Digital Officers) beginnen, die Prozesse der Wertschöpfungskette auf die Unternehmensstrategie abzustimmen und sicherzustellen, dass Anwendungen diese Anforderungen und die Geschäftsziele direkt unterstützen. Dadurch werden die Kosten der digitalen Transformation nicht sofort kompensiert, aber 10 bis 20 Prozent der IT-Anwendungskosten werden frei und können für die neuen digitalen Gruppen aus anderen Geschäftsbereichen aufgewendet werden.

3. Legacy ist kein Nachteil
Legacy-Anwendungen sind ein notwendiger Bestandteil der digitalen Transformation.

Legacy-Systeme sind nicht per se schlecht. Sie enthalten wertvolle Prozesse, Geschäftslogik und Datenspeicher. Das werden die Unternehmen der Fertigungsindustrie zur Genüge feststellen, wenn sie sich 2018 Gedanken über die Ablösung ihrer alternden Anwendungen durch agile Apps machen. Methoden wie Microservices und DevOps werden mit bimodalen IT-Konzepten kombiniert, damit der Monolith modernisiert werden kann. Eine Digitalisierung – die nicht einen Vorlauf von vier bis sechs Jahre benötigt, um vorhandene Legacy-Systeme zu modernisieren – setzt auf Legacy-Anwendungen als bewusste Bestandteile der digitalen Transformation.

4. IIoT wird smart
Unternehmen starten durch dank Smart Manufacturing.

Das IIoT (Industrial Internet of Things), hierzulande auch Industrie 4.0 genannt, hat frischen Wind in die Fertigungsindustrie gebracht. Mittlerweile hat fast jedes Unternehmen Smart-Manufacturing-Konzepte und -Technologien eingeführt – entweder für eine bestimmte Anlage, vielerorts jedoch bereits in ganzen Produktionsbereichen. Weltweit skaliert haben die meisten Unternehmen Smart-Manufacturing-Technologien jedoch noch nicht.

Unternehmen werden Smart Manufacturing energisch vorantreiben, aus kleinen Projekten oder Implementierungen werden sich weltweit gültige Standardverfahren entwickeln. Predictive Maintenance und Energiemanagement machen typischerweise den Anfang, aber Unternehmen werden auch schwierigere Projekte in Angriff nehmen, die komplexe Algorithmen erfordern, allerdings auch einen höheren Nutzen erbringen, zum Beispiel Qualitätsprognosen und –sicherung für den Produktionsprozess.

Diese KI-basierten Implementierungen machen Prozesse intelligenter und bieten Vorteile wie: schnelle Durchlaufzeiten, Qualitätsverbesserungen, unterbrechungsfreien Betrieb, vollständig automatisierte Produktion und Einsparungen bei den Personalkosten.

5. Der Preis stimmt nicht … noch nicht
Vernetze Produkte und Services werden noch nicht allgemein genutzt, um eine nutzungsabhängige Preisgestaltung durchzusetzen. Noch nicht.

Hersteller medizinischer Geräte oder die Pharmaindustrie bewegen sich in Richtung einer nutzungsabhängigen Preisgestaltung – ob sie wollen oder nicht. Die Käufer von Produktionsanlagen werden für neue Anlagen weiterhin Kapital aufwenden müssen und können neue Anlagen noch nicht über Betriebskosten finanzieren.

Nutzungsabhängige Subskriptionsmodelle werden weiterhin diskutiert und man geht davon aus, dass vernetzte Produkte letztendlich zu solchen Modellen führen werden. (Software AG/mc/ps)

Über Software AG
Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW) unterstützt die digitale Transformation von Unternehmen. Mit der Digital Business Platform der Software AG können Unternehmen besser mit Kunden interagieren, ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und neue Marktpotenziale erschliessen. Im Bereich Internet der Dinge (IoT) bietet die Software AG ihren Kunden führende Lösungen zur Integration, Vernetzung und zum Management von IoT-Komponenten sowie zur Analyse von Daten und zur Vorhersage von zukünftigen Ereignissen auf Basis künstlicher Intelligenz. Die Digital Business Platform basiert auf Technologieführerschaft und jahrzehntelanger Expertise bei Softwareentwicklung und IT. Die Software AG beschäftigt über 4’500 Mitarbeiter, ist in 70 Ländern aktiv und erzielte 2016 einen Umsatz von 872 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.softwareag.de.

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