Stadler Rail gewinnt zwei Aufträge in Polen

Stadler Rail gewinnt zwei Aufträge in Polen
Mit der Bahngesellschaft Koleje Mazowieckie in Masowien konnte Stadler einen Rahmenvertrag für die Lieferung von 71 Flirt EMU abschliessen. (Visualisierung: Stadler Rail)

Bussnang – Der Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail hat sich zwei neue Aufträge in Polen gesichert. Für MPK Krakau baut Stadler 35 Strassenbahnen mit einer Option von 15 weiteren Fahrzeugen. Mit Koleje Mazowieckie schliesst Stadler einen Rahmenvertrag für die Lieferung von 71 Flirt EMU ab.

Den Vertrag mit den Städtischen Verkehrsbetrieben Krakau (MPK) hat Stadler im Konsortium mit seinem Joint Venture Partner Solaris Bus & Coach gewonnen. Das Bestellvolumen für die 50 Fahrzeuge (35 + 15 in Option) beläuft sich auf umgerechnet 87 Mio Franken. Bei den bestellten Fahrzeugen handelt es sich um moderne, dreiteilige Niederflur-Strassenbahnen mit vier Drehgestellen. Die 35 neuen Strassenbahnen bieten je 80 Sitzplätze sowie 147 Stehplätze und einen Platz für einen Rollstuhl. Die Lieferung der ersten Strassenbahnen nach Krakau ist innerhalb von 24 Monaten geplant. Die letzten Fahrzeuge der Bestellung sollen innerhalb von 30 Monaten nach der Unterzeichnung des Vertrages ausgeliefert sein. Der reguläre Betrieb ist für 2020 geplant.

Vergrösserung der Flirt-Flotte in Masowien
Mit der Bahngesellschaft Koleje Mazowieckie in Masowien konnte Stadler einen Rahmenvertrag für die Lieferung von 71 Flirt EMU abschliessen. Bereits im Juni 2006 hatte Stadler den ersten Auftrag aus Polen für die Lieferung von 14 Flirt erhalten. Die 14 Flirt sind im regulären Betrieb auf regionalen Bahnstrecken in Masowien und in Schlesien im Einsatz. Die neuen Flirt sind grosszügig konzipiert und für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ausgelegt. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf umgerechnet 527 Mio Franken. Es handelt sich somit um die bisher grösste Ausschreibung für regionale Züge in Polen.

«Durchbruch in Polen»
«Das ist der Durchbruch in Polen», wird Peter Spuhler, Eigentümer und Verwaltungsratspräsident von Stadler, in einer Mitteilung zitiert. Nachdem Stadler vor über 10 Jahren ein eigenes Werk in Polen errichtete und eine Tochtergesellschaft gründete, war diese neben vereinzelten Aufträgen im Heimmarkt hauptsächlich im Export erfolgreich. Dass sich Stadler nun in zwei Fällen gegen die einheimische Konkurrenz in Polen durchsetzen konnte, ist für Peter Spuhler und sein Team ein grosser Erfolg: «Es hat sich gelohnt, dass wir hartnäckig geblieben sind. Am Ende hat sich die beste Qualität sowie das beste PreisLeistungs-Verhältnis durchgesetzt.“ (mc/pg)

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