Ölpreise geben nach

Ölpreise geben nach

New York / London – Die Ölpreise sind am Dienstag gesunken. Marktbeobachter begründeten die Verluste mit einer trüben Stimmung an den internationalen Finanzmärkten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am späten Nachmittag 67,06 US-Dollar. Das waren 56 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im März fiel um 46 Cent auf 63,68 Dollar.

Nach starken Verlusten an den US-Aktienbörsen herrschte an den Finanzmärkten insgesamt eine Ausverkaufsstimmung, die auch den Ölmarkt mit nach unten zog. «Der Preisrückgang ist auf eine allgemeine Stimmungseintrübung zurückzuführen», schrieb Eugen Weinberg, Experte bei der Commerzbank. «Allerdings hält sich der Rückgang der Ölpreise im Vergleich zur Talfahrt an führenden Aktienbörsen in Grenzen.»

Preise weiter auf verhältnismässig hohem Niveau
Im längerfristigen Vergleich bleiben die Preise aber dennoch weiter auf relativ hohem Niveau. Derzeit steht die Entwicklung der Fördermenge in den USA weiter im Fokus der Anleger. Marktteilnehmer sorgen sich, dass die rekordhohe amerikanische Ölproduktion den Bemühungen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) für ein Ende des Überangebots entgegenwirkt.

Am Abend werden neue Daten zur Entwicklung der US-Ölreserven des Interessenverbands American Petroleum Institute (API) erwartet. Kennzahlen zu den amerikanischen Lagerbeständen hatten zuletzt mehrfach die Preise am Ölmarkt bewegt. (awp/mc/ps)

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