Pepsico verdient 2017 weniger

Pepsico verdient 2017 weniger
Indra Nooyi, abtretende CEO PepsiCo. (Foto: PepsiCo)

Purchase – Die Flaute im Softdrinkgeschäft und die US-Steuerreform haben dem US-Lebensmittelhersteller PepsiCo im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das Ergebnis knickte um fast ein Viertel auf 4,9 Milliarden US-Dollar (4 Mrd Euro) ein, wie der Konzern am Dienstag in Purchase im Bundesstaat New York mitteilte.

Im letzten Jahresviertel war gar ein Verlust angefallen. Im Tagesgeschäft profitierten die Amerikaner auf Jahressicht jedoch vor allem von der Umsatzbelebung bei der konzerneigenen Kartoffel-Chips-Marke Frito Lay. Bei dem für Analysten massgeblichen bereinigten Kerngewinn je Aktie konnte Pepsico so einen Anstieg von im Vorjahr 4,85 auf 5,23 Dollar je Aktie vermelden.

Aktienrückkauf und Dividendenerhöhung
Die Aktionäre sollen nun eine um fast 50 Cent auf 3,71 Dollar erhöhte Dividende erhalten. Zudem kündigte der Konzern ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 15 Milliarden Dollar an, das am 1. Juli dieses Jahres starten und bis Ende Juni 2021 laufen soll.

Pepsico bekommt derzeit den aktuellen Ernährungstrend weg von Getränken mit hohem Zuckergehalt zu spüren. Die Umsätze mit Softdrinks in Nordamerika gingen im vergangenen Jahr um 6 Prozent zurück. Der Konzern richtet sich deshalb verstärkt auf Lebensmittel aus und setzt zudem den Rotstift bei den Kosten an.

Im laufenden Jahr peilt Konzernchefin Indra Nooyi einen Anstieg um 9 Prozent beim Kerngewinn je Aktie auf 5,70 Dollar an. Das organische Umsatzwachstum soll mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegen. (awp/mc/ps)

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