Ausserbörslicher Handel ZKB: Weniger Volumen, fehlende Impulse

Ausserbörslicher Handel ZKB: Weniger Volumen, fehlende Impulse

Zürich – Das Gesamtvolumen im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist in der vergangenen Woche um 26,1% auf 2,1 Mio CHF gesunken. Dasselbe Bild zeigte sich bei den Abschlüssen, welche sich aufgrund fehlender Impulse auf 98 nach 127 in der Vorwoche abschwächten. Der ZKB KMU-Index stieg dagegen um 0,73% auf 1’390,16 Punkte.

Nach wie vor standen nach der Übernahmebekanntgabe die Aktien von Thurella im Fokus. Sie generierten mit 415’600 CHF in fünf Transaktionen den höchsten Umsatz der vergangenen Handelswoche. Mit einem Kursplus von 0,9% schafften es die Titel auf die dritte Position der Gewinnerrangliste.

Die Inhaberpapiere von Reishauer erzielten in vier Trades 400’000 CHF und die WWZ-Valoren in ebenfalls vier Abschlüssen 209’260 CHF. Rege gehandelt wurden die NZZ-Papiere. In 11 Transaktionen setzten sie 204’450 CHF um. Zu keinem dieser Unternehmen gab es Neuigkeiten.

Ungewohnt hohe Volumen gab es in den Titeln von Intersport PSC (144’342 CHF in drei Abschlüssen), dies jedoch auch unter Ausbleiben besonderer Vorkommnisse. Der Titel wird eher selten gehandelt, da der Freefloat sehr gering ist.

Die Gewinnerliste wird von den Aktien der Schilthornbahn angeführt (+5,4%). Dahinter folgen die Valoren der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft mit einem Plus von 3,6%.

Den grössten Verlust strichen die Aktien der Pilatus Bahnen ein. Sie verloren um 5,5%. Die Holdigaz-Papiere gingen um 3,4% zurück und die Aktien der Rigi Bahnen büssten 2,4% ein.

Impulsgebende Neuigkeiten blieben in der berichtsrelevanten Handelsperiode aus.

Wochennews
Die Bergbahnbetreiberin Corvatsch AG plant in Sils Maria im Oberengadin ein Hotel. Mit der Gastgeber 3.0 AG sei ein Zusammenarbeitsvertrag für ein neues Hotel mit dem Namen «Furtschellas» unterzeichnet worden. Die Gastgeber 3.0 AG übernehme die Konzeption und später das Management des Betriebs. Im April 2018 wird laut den Angaben ein Projektwettbewerb mit fünf Architekten gestartet. Die jetzigen Projektschritte würden von der Corvatsch AG finanziert. Mit einem fassbaren Hotelprojekt soll danach die Frage nach der Finanzierung konkret angegangen werden. Für das Skigebiet Corvatsch und speziell für den Zugang Furtschellas sei es wichtig, die in den letzten Jahren verloren gegangenen Hotelbetten mit den rund 230 Betten zu kompensieren, wird zudem betont. (Quelle: awp)

Das Energieunternehmen Repower und die Gemeinde Poschiavo haben ihren seit 2011 bestehen Netzdienstleistungsvertrag überarbeitet und angepasst. Der Vertrag sei am 12. Februar unterzeichnet und rückwirkend auf den 1. Januar 2018 in Kraft gesetzt worden, gaben das Unternehmen und die Gemeinde am vergangenen Montag in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt. Im Rahmen dieses Vertrages betreibt die Impresa elettrica comunale Poschiavo (IECP) als Gemeindebetrieb das gesamte Verteilnetz der Gemeinde Poschiavo. Die Verantwortung für die Planung, den Bau und den Betrieb des Netzes wird für weitere drei Jahre der Repower übertragen. Erfolge keine Kündigung durch eine der Parteien, verlängere sich der Vertrag automatisch um jeweils ein Jahr, heisst es weiter. Die drei Mitarbeiter der IECP bleiben Angestellte der Gemeinde Poschiavo. Sie würden wie bisher prioritär Arbeiten im Netz der IECP ausführen, schreiben die beiden Vertragsparteien. Operativ werden sie ins Netzteam der Repower integriert und können bei Bedarf auch für Aufgaben in anderen Verteilnetzen eingesetzt werden. Daneben werden erhebliche Synergien im Einkauf, bei Fahr- und Werkzeugen, im Bereich Informatik sowie im Pikettdienst und bei der Störungsbehebung erwartet. Repower und Poschiavo gingen 2011 eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Planung, Bau und Betrieb des Verteilnetzes ein. Auslöser dafür waren gemäss Mitteilung steigende Anforderungen und die zunehmende Regulierung. (Quelle: awp)

Für die Nutzung der Wasserkraft am Alpbach im Erstfeldertal sollen doch noch Bundesgelder angezapft werden. Vier Partner haben einen Projektvertrag unterzeichnet, damit Konzession und Baubewilligung bis Ende Jahr unter Dach sind. Wieder mit an Bord sind auch die Erstfelder Gemeindewerke (GWE). Die GWE, die Elektrizitätswerk Altdorf AG (EWA), der Kanton Uri und die Korporation Uri legten damit die Trägerschaft für die KW Erstfeldertal AG fest, wie die Urner Regierung am Mittwoch mitteilte. Bis Ende Jahr sollen eine Konzessionsvergabe und eine Baubewilligung vorliegen. So würde die Zusage für die Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) des Bundes nicht verfallen. Laut der Regierung ist das Werk ohne KEV aus heutiger Sicht nicht rentabel zu betreiben.Seit fünf Jahren ist die Wasserkraftnutzung am Alpbach ein Dauerthema. Der Bach im Erstfeldertal bietet das letzte grössere Potenzial zur Wasserkraftnutzung in Uri. Ein erstes Projekt von GWE, EWA und Kanton sah vor, Wasser des Alpbachs im Gebiet Bodenberg zu fassen und ins Tal nach Erstfeld zu einer neuen Kraftwerkzentrale abzuleiten. Die Erstfelder Bevölkerung fürchtete allerdings um ihre Trinkwasserquellen in dem Gebiet und stimmte im März 2015 einer Volksinitiative für deren Schutz zu. In der Folge zog sich die GWE aus dem Projekt zurück, unter anderem aus wirtschaftlichen Gründen. Im vergangenen Januar sprach sich der Urner Landrat dafür aus, dass am Alpbach die sogenannte «kleine Stufe» genutzt wird. Das Wasser soll erst im Gebiet Schopfen gefasst werden. Damit werde sichergestellt, dass keine Kraftwerksbauten in die Gewässerschutzzonen der Wasserversorgung Erstfeld gebaut werden.An der zukünftigen KW Erstfeldertal AG sind EWA und GWE zu je 38 Prozent beteiligt. Der Kanton Uri hält 16 Prozent, die Korporation Uri 8 Prozent. In den nächsten Wochen wird nun die technische Projektentwicklung weiter vorangetrieben und das überarbeitete Konzessionsgesuch sowie der bereits vom Bundesamt für Umwelt vorgeprüfte Umweltverträglichkeitsbericht 1. Stufe fertiggestellt. Der Landrat soll spätestens im November über eine Konzessionsvergabe entscheiden können. Falls mehrere Konzessionsgesuche für die Nutzung des Alpbachs eingereicht werden, wird das Parlament einen Konkurrenzentscheid fällen.

Das Bundesverwaltungsgericht muss sich mit den geplanten Südanflügen auf den Flughafen Bern-Belp befassen: Gegen die Verfügungen des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL) sind rund ein Dutzend Beschwerden eingegangen. Das gab Rocco R. Maglio, Medienbeauftragter des Bundesverwaltungsgerichts, am Dienstag nach Ablauf der Beschwerdefrist bekannt. Nähere Angaben zu den Beschwerdeführenden und ihren Argumenten machte er nicht. Bekannt ist, dass zum Beispiel die Gemeinde Münsingen Beschwerde eingereicht hat. Sie ist der Meinung, dass eine Verletzung des rechtlichen Gehörs vorliegt. Auch die kantonale Vereinigung für Fluglärm hält die Genehmigung des satellitengestützten Instrumentenanflugverfahrens aus Süden für unzulässig, wie sie im Februar mitteilte. Der Hängegleiterverband und der Aeroclub der Schweiz setzen sich ebenfalls zur Wehr. Der Bund hatte Ende Januar rund 300 Einsprachen von Einzelpersonen, Organisationen und Gemeinden abgewiesen und das neue Anflugverfahren bewilligt. Aufgrund der Beschwerden ist nun das Bundesverwaltungsgericht am Zug. Letzte Instanz in dem Streit ist das Bundesgericht. Der Flughafen Bern macht geltend, das satellitengestützte Anflugverfahren vereinfache den Betrieb und entlaste die Siedlungsgebiete von Bern, Muri und Allmendingen. Auf die Zahl Flugbewegungen habe das neue Verfahren keinen Einfluss. (Quelle: awp)

Die Société Suisse des Explosifs hat Gilles de Preux zum Chief Executive Officer in Form eines Generaldirektors ernannt. Er ist seit 2009 für die SSE-Gruppe tätig, zuerst als Chief Financial Officer und seit vier Jahren als Zuständiger für das gesamte europäische Geschäft. Der bisherige Konzernchef Daniel Antille wurde derweil zum Delegierten des Verwaltungsrates ernannt. Er war 20 Jahre als CEO tätig und werde sich künftig auf strategische Fragen und die Entwicklung der Gruppe konzentrieren, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Der Verwaltungsrat habe «vollstes Vertrauen» in diese zweiköpfige Direktion: Die beiden Herren würden seit fast 10 Jahren eng zusammenarbeiten.Die SSE-Grupe, die sich als Schweizer Leader im zivilen Sprengstoffsektor und Spezialist in der Feinchemie sieht, ist dank zwei Grossübernahmen 2013 und 2016 deutlich gewachsen. 2017 machte sie mit 540 Mitarbeitern einen Umsatz von 120 Mio CHF. (Quelle: awp)

Ausblick
Die Volumen dürften in der nun laufenden Handelswoche nach wie vor breit gefächert ausfallen, so die ZKB mit Blick voraus. Vor Ostern werden die Geschäftsberichte von Schweizer Zucker und Espace Real Estate erwartet. (ZKB/mc/ps)


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Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie

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finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…


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