Ausserbörslicher Handel ZKB: Tiefere Volumen – Mangelnde Impulse

Ausserbörslicher Handel ZKB: Tiefere Volumen – Mangelnde Impulse

Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) gingen die Volumina in der vergangenen Handelswoche zurück. Der ZKB KMU-Index schloss die Woche auf 1’400,45 Punkten (-0,3 Prozent). Impulse waren Mangelware.

Insgesamt wurden 1,47 Millionen Franken umgesetzt, was gegenüber der Vorwoche einem Rückgang von 11,4 Prozent entspricht. Die Anzahl der Abschlüsse verringerte sich auf 90 von 113. Die höchsten Volumina generierten dabei die Aktien der Holdigaz SA mit 301’910 Franken in 6 Abschlüssen. Über die Marke von 100’000 Franken schafften es zudem die Reishauer-Namenaktien, die WWZ-Titel sowie die Aktien der Real Estate Holding.

Am deutlichsten zulegen konnten in der vergangenen Woche die Aktien der Welinvest AG mit einem Plus von 7,3 Prozent, ohne dass Nachrichten zur Finanz- und Immobiliengesellschaft vorlagen. Ebenfalls deutlich im Plus schlossen die Titel der Lenzerheide Bergbahnen (+5,9 Prozent). Auch Acrevis (+2,6 Prozent) und EW Jona Rapperswil (+1,5 Prozent) verbuchten in der vergangenen Woche ein Plus.

Auf der Verliererseite gaben die Titel der Schweizer Zucker AG mit einem Minus von 4,6 Prozent am deutlichsten nach. Marktbeobachter sprechen von einem anhaltend schwierigen Umfeld im Zuckergeschäft. Unter Abgabedruck standen im Vorfeld der Generalversammlung vom 17. Mai auch die Titel von Eniwa, vormals IBAarau (- 3,3 Prozent).

Nach Ablauf der Nachfrist hält der Lebensmittelproduzent Orior insgesamt 98,29 Prozent aller Namenaktien von Thurella.

Der Getränkehersteller werde integriert und die verbliebenen Thurella-Aktionäre würden eine Entschädigung in bar erhalten, teilte Orior am Montag mit.

Die SGV Gruppe, die unter anderem die Vierwaldstättersee-Schiffe betreibt, vermeldete für das vergangene Geschäftsjahr ein Rekordergebnis. Der konsolidierte Umsatz der Gruppe lag bei rund 76 Millionen Franken, der Gewinn auf Stufe EBITDA bei 9,5 Millionen Franken.

Aus dem Energieversorger-Bereich legte die Arbeitsgemeinschaft für dezentrale Energieversorgung (ADEV) die Zahlen für 2017 vor. Trotz einem höheren Umsatz lag der Gewinn unter dem Vorjahr. Als Hauptgrund wurde in der Mitteilung ein schlechtes Wasserjahr genannt, das zu einem Verlust bei der Wasserkraft-Tochter führte.

Auch zwei Betreiber von Autobahn-Raststätten legten ihre Zahlen für 2017 vor. Bei der Gotthard-Raststätte an der A2 in Uri sank der Umsatz um 4 Prozent auf 22,4 Millionen Franken und der Gewinn ging um 27 Prozent auf 1,1 Millionen zurück. Die Luzerner Raststätte AG erzielte im Geschäftsjahr 2017 zwar einen stabilen Umsatz von 19,8 Millionen Franken, der Gewinn reduzierte sich aufgrund höherer Abschreibungen aber um einen Drittel auf 0,55 Millionen.

Neuigkeiten gab es in der Berichtsperiode aus dem Mediensektor. So übernimmt die Zürcher Oberland Medien AG den «Tössthaler», der auf eine 141-jährige Geschichte zurückblickt. Verkäufer ist die Tössthal Media AG von Hans Peter Leutenegger. Über den Preis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

In der laufenden Woche werde weiterhin mit einem ruhigen Handelsverlauf gerechnet, schreibt die ZKB. (Quelle: awp)

Wochennews
Die SGV Gruppe, die unter anderem die Vierwaldstättersee-Schiffe betreibt, vermeldet für das vergangene Geschäftsjahr ein Rekordergebnis. Der konsolidierte Umsatz der Gruppe lag bei rund 76 Millionen Franken, der Gewinn auf Stufe EBITDA bei 9,5 Millionen Franken.

Per Ende 2017 hatte die SGV Gruppe 9,5 Millionen Franken liquide Mittel in der Kasse, wie sie am Dienstag mitteilte. Rund 10 Millionen Franken investierte sie im vergangenen Jahr. Ende des laufenden Jahres will sie das Flaggschiff, das Dampfschiff Stadt Luzern, für rund 12,5 Millionen Franken generalüberholen lassen.

Im vergangenen Jahr benutzten überdurchschnittlich viele Passagiere die Schiffe der SGV. Der Zuwachs belief sich auf 11 Prozent. Der Umsatz der Sparte belief sich auf 39,9 Millionen Franken. Der Verkehrsertrag stieg um 7 Prozent auf 33,6 Millionen Franken, der Unternehmensgewinn ging von 1,8 Millionen Franken im Vorjahr auf 1,6 Millionen Franken zurück.

Die Gastronomie-Tochter der SGV, die Tavolago AG, erwirtschaftete einen Umsatz von 32,2 Millionen Franken. Das waren 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Unternehmensgewinn aus dem Jahr 2016 wurde mit 0,2 Millionen Franken egalisiert.

Die Schiffstechnik Shiptec AG wiederum konnte sich im vergangenen Jahr deutlich verbessern, wie es in der Mitteilung hiess. Sie vermeldete einen Rekordertrag von 20,1 Millionen Franken und einen Umsatz mit Drittkunden von 5,6 (Vorjahr: 3,6) Millionen Franken. Der Unternehmensgewinn beläuft sich auf 0,3 Millionen Franken.
Die Generalversammlung hat am 5. Juni über eine neue Holdingstruktur der Gruppe sowie über die Schaffung einer Einheitsaktie zu befinden. Die im Dezember 2014 zum letzten Mal erhöhten Tarife der SGV werden auch 2018 und 2019 bestehen bleiben. (Quelle: LZ Medien)

Die Zürcher Oberland Medien AG übernimmt den 141-jährigen «Tössthaler»

Der im Jahre 1877 gegründete «Tössthaler» gelangt in neue Hände: Die Zürcher Oberland Medien AG hat den Titel übernommen. Über den Preis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Der «Tössthaler» befand sich seit 2014 zu 100 Prozent im Besitz von Hans Peter Leuteneggers «Tösstal Media AG» und erscheint Dienstags und Freitags in einer Normalauflage von 2600 Exemplaren. Er geht nun rückwirkend auf den 1. Januar 2018 an die Zürcher Oberland Medien AG über, die unter anderem die regionalen Tageszeitungen «Zürcher Oberländer» und «Anzeiger von Uster» sowie acht lokale Gratis-Wochenzeitungen herausgibt.

Für die Leserinnen und Leser in den sieben Tösstaler Gemeinden ändert sich gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch nichts: Die neue Besitzerin will am publizistischen Konzept, an den Erscheinungstagen, am Zeitungsformat und am Namen festhalten. Auch das bestehende Redaktions- und Verkaufsteam sowie der Standort der Redaktion in Saland bleiben bestehen. (Quelle: awp)

Die LURAG Luzerner Raststätte AG erzielte im Geschäftsjahr 2017 stabile Umsätze. Während die Renovation des Hotels und der Raststätte Richtung Süden abgeschlossen ist, wurde der Umsatz bei der Tankstelle «Ost» durch Renovationsarbeiten beeinträchtigt. Der Jahresumsatz erhöhte sich um 2,2 % auf CHF 19,79 Mio. Der Warenaufwand stieg um 3,5 % auf CHF 13,11 Mio. Der Jahresgewinn reduzierte sich deutlich auf CHF 0,55 Mio. (Vorjahr CHF 0,85 Mio.). Die Dividende wird von CHF 50.00 auf CHF 40.00 reduziert. (Quelle: Medienbericht)

Die Gotthard-Raststätte an der A2 in Uri hat 2017 einen markanten Einbruch beim Gewinn hinnehmen müssen. Unter dem Strich blieben dem Unternehmen knapp 1,1 Millionen Franken.

Das Jahresergebnis fiel damit um 26,5 Prozent tiefer aus als 2016, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, den die Raststätte am Freitag publiziert hat. Im Vorjahr war der Reingewinn nach einem markanten Einbruch um 18,3 Prozent gestiegen.

Insgesamt setzte das Unternehmen 22,4 Millionen Franken um, ein Minus von 4 Prozent. Der Rückgang von 940’000 Franken sei auf den Neubau der Anlage in Fahrtrichtung Süd zurückzuführen. Das Betriebsergebnis auf Stufte Ebitda sank um 8,3 Prozent auf 3 Millionen Franken.

Den grössten Teil des Umsatzes steuerten mit 34 Prozent die Restaurants der Raststätte bei, 31 Prozent die Tankstellen. 28 Prozent entfielen auf die Verkaufsläden. Das Seerestaurant in Seedorf trug 5 Prozent bei. Das Restaurant knackte erstmals die Millionengrenze beim Umsatz, nachdem es im Winter komplett renoviert worden war.

HÖHERE INVESTITIONEN UND MEHR STROM
Die Gesamtzahl der Mitarbeiter sank um vier auf 118. Bei den Investitionen verzeichnete die Raststätte eine Zunahme von 1,5 Millionen auf 6,5 Millionen Franken.

Nach zwei Jahren Planung und neun Monaten Bauzeit wurde Anfang Mai der Neubau der Raststätte in Fahrtrichtung Süd in Betrieb genommen. Mit einem Zugang zur Reuss über die Terrasse ist die Raststätte auch für Fussgänger und Radfahrer erreichbar.

Zugleich wurden in beide Fahrtrichtungen je sechs ultraschnelle Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert, an denen ein Aufladen zwanzig Minuten dauert. Dazu kommen je vier herkömmliche Ladestationen. Um genügend Kapazität für den Betrieb der Ladestationen bereitzustellen, entstehen zwei neue Trafostationen mit einer hohen Gesamtleistung von 3200 Kilowattstunden. Für den Betrieb der beiden Raststätten wird bis anhin eine Leistung von rund 400 Kilowattstunden benötigt. (Quelle: awp)

Die ORIOR Menu AG («Anbieterin») veröffentlichte am 26. März 2018 ein Kaufangebot («Angebot») für alle sich im Publikum befindenden Namenaktien der Thurella AG mit einem Nennwert von je CHF 50.00 («Namenaktien»). Der Angebotspreis pro Namenaktie beträgt netto CHF 148.00 in bar (der ursprüngliche Angebotspreis von CHF 150.00 wurde um die Barausschüttung der Thurella AG von CHF 2.00 je Namenaktie reduziert, welche am 2. Mai 2018 ausgezahlt wurde).

Bis zum Ablauf der Nachfrist am 11. Mai 2018, 16:00 Uhr wurden der Anbieterin 134’095 Namenaktien angedient. Dies entspricht 95.06% aller Namenaktien, auf die sich das Angebot bezieht. Unter Einbezug der durch die Anbieterin unter den bedingten Aktienkaufverträgen mit den Hauptaktionären der Thurella AG zu erwerbenden 265’375 Namenaktien und der durch die Thurella AG oder ihren Tochtergesellschaften gehaltenen 920 eigenen Namenaktien beläuft sich die Beteiligungsquote der Anbieterin bei Ablauf der Nachfrist auf 98.29% aller ausgegebenen Namenaktien und Stimmrechte der Thurella AG.

Die Auszahlung des Angebotspreises für die während der Angebotsfrist und der Nachfrist gültig angedienten Namenaktien erfolgt am 17. Mai 2018.

Wie im Angebotsprospekt in Abschnitt C.7 erwähnt, soll in einem weiteren Schritt eine Barabfindungsfusion durchgeführt werden. Damit würde die Thurella AG infolge Absorptionsfusion vollständig in die ORIOR Gruppe integriert und die verbleibenden Aktionäre erhalten eine Entschädigung in bar. (Quelle: Orior Holding AG)

Die Arbeitsgemeinschaft für dezentrale Energieversorgung (ADEV) hat im Geschäftsjahr 2017 aufgrund des Verlustes der Wasserkraft-Tochter trotz einem höheren Umsatz weniger Gewinn eingefahren. Grund dafür seien ein schlechtes Wasserjahr sowie ausserordentliche Abschreibungen, teilt die Gruppe am Montag mit.

Die ADEV Gruppe erzielte 2017 einen Umsatz von 12,8 Millionen Franken. Im Vorjahr setzte die Energiegenossenschaft sowie der Töchter ADEV Solarstrom AG und Windkraft AG mit 12,5 Millionen etwas weniger um. Die Gruppe habe im Jahr 2017 insgesamt 36,5 Millionen Kilowattstunden Strom produziert. Dies entspreche dem Stromverbrauch von rund 8’000 4-Personen-Haushalten.

Trotz der höheren Verkaufserlöse aus Sonne-, Wind- und Wasserkraft sowie Wärme aus Holz- und Blockheizkraftwerken sank der Jahresgewinn der Gruppe aber um gut 20 Prozent auf 520’000 Franken. Zwar hätten alle Töchter mit Ausnahme der Wasserkraftwerksparte schwarze Zahlen geschrieben. Bei dieser belief sich aber der Verlust aufgrund eines sehr schlechten Wasserjahres sowie ausserordentlichen Abschreibungen auf 450’000 Franken.

Erfreulich entwickelt habe sich hingegen das Genossenschaftskapital. Dieses stieg um 300’000 Franken auf über 2,3 Millionen. (Quelle: awp)

Ausblick
Auch in der angebrochenen Handelswoche dürfte der Handel in ruhigen Bahnen verlaufen. (ZKB/mc/ps)


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