Sulzer-CEO sieht keinen signifikanten Schaden durch US-Sanktionen

Sulzer-CEO sieht keinen signifikanten Schaden durch US-Sanktionen
Sulzer-CEO Greg Poux-Guillaume. (Foto: Sulzer)

Zürich – Sulzer hat durch die US-Sanktionen keinen signifikanten Schaden erlitten. Im April geriet das Unternehmen unfreiwillig in den Fokus der Finanzmärkte im Zusammenhang mit den US-Sanktionen gegen den Sulzer-Grossaktionär Viktor Vekselberg und seine Renova Gruppe. Die Lage hat sich aber offenbar rasch wieder normalisiert, wie Sulzer-Chef Greg Poux-Guillaume in einem Interview mit AWP ausführte. «Ja, wir betreiben wieder ‹business as usual'», sagte er auf die entsprechende Frage. Demnach verfügt Sulzer auch wieder frei über alle Finanzmittel.

Das Geschäft in Iran will Sulzer laut dem CEO herunterfahren, um sich so den US-Vorgaben entsprechend zu verhalten.

«Starkes erstes Halbjahr»
Mit Blick auf den aktuellen Geschäftsverlauf zeigt er sich grundsätzlich optimistisch. «Wir sind zuversichtlich, dass wir ein starkes erstes Halbjahr abliefern werden», meinte er dazu. Der höhere Ölpreis stimuliere die Aktivitäten unserer Kunden im Öl- und Gassektor. Die Erholung dieses Marktes werde sich aber erst 2019 voll in den Büchern von Sulzer niederschlagen. «Insgesamt präsentiert sich die Situation in unseren Märkten aber ziemlich vorteilhaft», so sein Fazit.

Laut Poux-Guillaume befindet sich die Division Pumpen, welche im Vorjahr noch einen Verlust ausgewiesen hatte, auf gutem Weg, im laufenden Jahr wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen.

Weiter äusserte er sich zu den Plänen der jüngsten und kleinsten, aber profitabelsten Division Applicator Systems. Hier laufen demnach beide Bereiche, Applikationssysteme für Klebanwendungen und der Dentalbereich (Adencare) sowie Beauty, gut. Er räumte dabei ein, dass es kaum Synergien zwischen APS und dem Rest von Sulzer gebe. Es sei aber ein interessantes und profitables Geschäft, welches gleichzeitig nicht für immer unter dem Dach von Sulzer bleiben müsse. (awp/mc/ps)

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