Der Moneycab Börsenblog: USA – Handelskrieg ist unvermeidbar

Der Moneycab Börsenblog: USA – Handelskrieg ist unvermeidbar

Der wöchentliche Blick auf die Wirtschaftswelt von Robert Jakob

In ihrer rohen Plumpheit ist die Trump Administration glücklicherweise kalkulierbar. Wenn also der Präsidentenberater Kudlow durchsickern lässt, dass sich die USA nicht einmal mehr an die Regeln der Welthandelsorganisation halten, welche sie selbst aufgestellt haben, dürfte eines klar sein: Wenn die WTO die amerikanischen Strafzölle für Unrecht erklärt und die erwartete Milliardenstrafe verhängt, wird die Trump-Administration sie einfach nicht bezahlen.

Auch in der Vergangenheit haben die USA des Öfteren ihre Rechnungen nicht bezahlt, sei es gegenüber der UNO oder sei es gegenüber deren Ableger UNESCO. Da die einseitig verhängten Strafzölle auf Aluminium und Stahl seit Anfang Juni laufen, müssen die Kanadier, Mexikaner und Europäer sofort in gleichem Ausmass reagieren. Denn sonst verlieren sie Monat für Monat unwiederbringlich Geld. Erst wenn Strafzölle in gleicher Höhe erhoben werden, können sie sicher sein, dass Uncle Sam sie nicht im Leeren stehen lässt. Denn die WTO wird für ihr Urteil viel Zeit brauchen.

Trumps Ja und gleich darauf wieder anschliessendes Nein zur gemeinsamen Abschlusserklärung der G7-Konferenz zeigt klar, dass mit einem POTUS nicht zu verhandeln ist. Ob das P darin für Psychopath statt President Of The United States steht, wie zahlreiche namhafte Psychologen insinuieren, spielt schon gar keine Rolle mehr. Wenn sich der ROW, der Rest Of the World, wie amerikanische Firmen in ihren Marketingplänen alles ausserhalb der eigenen Landesgrenzen verächtlich nennen, nicht zusammenrauft, verlieren die Angestellten, Arbeiter und Bauern in diesem Rest der Welt das Geld, das Trump zur Sicherung der amerikanischen Millitärmaschinerie abzweigt. Seit dem Sonnenkönig Ludwig XIV hat selten ein Regime stärker auf Merkantilismus statt Freihandel gesetzt als Trump und sein Tross es tun. Für das zweite Börsenhalbjahr 2018 verspricht der Handelskrieg, unabhängig aller Kollaterialschäden auf beiden Seiten, vor allem eines: Volatilität.


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Noch nie seit dem 2. Weltkrieg haben die staatlichen Autoritäten dermassen stark und willkürlich nach dem Privatvermögen ihrer Bürger gegriffen. Unter dem Deckmantel von Terrorismusbekämpfung, Bankenrettung, ja sogar sozialer Gerechtigkeit, geht es unverblümt ans Portemonnaie. Die Hände, die danach grabschen werden immer länger, weil mit offenen Armen ausgegeben wird, was gerade erst eingenommen wurde. Hilflos kommt sich der „Steuerbürger“ vor, nein teilweise verhöhnt, wenn er sieht, was mit seinem Geld angerichtet wird. Für das wenige, das er besitzt, bekommt er noch nicht einmal einen anständigen Zins. Verständlich, dass er händeringend nach Auswegen sucht. Die Rettungswege werden immer enger, länger und sind oft mit vielerlei Hindernissen verstellt. Aber diese Schwierigkeiten kann man aus dem Weg räumen, und daher gibt es eine Rettung für das sauer verdiente Ersparte. Genau davon handelt dieses Buch.

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Zum Autor:
Robert Jakob ist promovierter Naturwissenschaftler und Buchautor und arbeitete sowohl in der Grundlagenforschung als auch für Verlage, Versicherungen und Banken. Seit Jahrzehnten ist der Wissenschaftler und Kommunikationsspezialist ein ausgewiesener Kenner der Finanzszene. Er leitete nicht nur die Redaktion des Swiss Equity Magazins (einem Tochterunternehmen der NZZ), sondern dortselbst auch das Team der Aktienanalysten.

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