Bei Landis+Gyr erhöht Grossaktionär Kirkbi seinen Anteil auf über 10 Prozent

Bei Landis+Gyr erhöht Grossaktionär Kirkbi seinen Anteil auf über 10 Prozent
Landis+Gyr, Hauptsitz Zug.

Zug – Die Landis+Gyr-Gruppe erhält einen weiteren Grossaktionär mit einem Anteil von über 10 Prozent. Die dänische Kirkbi AG hat diese meldepflichtige Schwelle überschritten und einen Anteil von 10,52 Prozent offengelegt. Ebenfalls über 10 Prozent hält seit kurz nach dem Börsengang vom vergangenen Juli Rudolf Maag, der Baselbieter Medtech-Pionier.

Der Anteil von Kirkbi entspreche gut 3,1 Millionen Namenaktien und Stimmrechten, teilt die im Bereich Energiemanagement-Lösungen tätige Landis+Gyr am Dienstag mit. Die Meldeschwelle von 5 Prozent hatte Kirkbi Anfang Februar 2018 überschritten.

Kirkbi ist eine dänische Beteiligungsgesellschaft, welche als Holding für die Beteiligungen und die Finanzinvestments des Lego-Erben Kjeld Kirk Kristiansen fungiert.

In ersten Kommentaren aus Börsenkreisen hiess es, dass die Beteiligung wohl rein finanziellen Charakter habe. Landis+Gyr wollte die Beteiligungsmeldung gegenüber AWP nicht kommentieren.

Kirkbi begründet Investition mit führender Stellung von Landis+Gyr
Kirkbi selber begründete auf Anfrage die Investition folgendermassen: «Wir haben in Landis+Gyr investiert, weil das Unternehmen eine führende Position in einem attraktiven Markt inne hat und sich auf langfristige Wertsteigerung für ihre Aktionäre fokussiert», lässt das Unternehmen via E-Mail verlauten. Darüber hinaus würden zum aktuellen Zeitpunkt keine weiteren Angaben gemacht.

Kirkbi konnte die Aktien wohl einigermassen günstig erwerben, denn der aktuelle Aktienkurs von gut 67 Franken (Stand Montag) liegt deutlich unter dem Ausgabepreis der Aktien von 78 Franken beim Börsengang im vergangenen Juli. Insbesondere Ende Mai und Anfang Juni im Vorfeld der Halbjahreszahlen sind die Titel stark unter Druck geraten und haben innert weniger Börsentage rund 13 Prozent an Wert eingebüsst.

Vor einer Woche hatte Landis+Gyr ein von Sondereffekten belastetes Ergebnis für das erste Semester vorgelegt, wobei sich unter anderem Rückstellungen für Garantiefälle negativ auswirkten. Der Aktienkurs gab in der Folge noch einmal etwas nach. (awp/mc/ps)

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