Bransons Bank Virgin Money in Milliarden-Geschäft verkauft

Bransons Bank Virgin Money in Milliarden-Geschäft verkauft
Milliardär Richard Branson.

London – Die Bank des Milliardärs Richard Branson, Virgin Money, will es zusammen mit einem britischen Konkurrenten mit den vier Grossbanken des Königreichs aufnehmen. In der geplanten Allianz der beiden mittelgrossen Geldhäuser wird Virgin Money für umgerechnet rund 1,9 Milliarden Euro (1,7 Milliarden Pfund) von dem Institut CYBG übernommen, wie CYBG am Montag mitteilte.

Damit handelt es sich um die grösste Bankfusion in Grossbritannien seit der Finanzkrise. Von dem Zusammenschluss versprechen sich Virgin Money und CYBG eine höhere Schlagkraft gegen die Branchengrössen Lloyds, HSBC, Barclays und RBS. Sie setzen zudem auf niedrigere Kosten, auch durch einen Abbau von 1500 Stellen. Das neue Institut wird dann noch rund 8000 Mitarbeiter beschäftigen.

Das neue Institut soll den bekannten Namen Virgin gegen eine Zahlung von Tantiemen beibehalten und von CYBG-Chef David Duffy geleitet werden. Dieser zeigte sich zuversichtlich, dass das neue Geldhaus genügend Schlagkraft habe, um den vier britischen Grossbanken erstmals ernsthafte Konkurrenz machen zu können. Experten zufolge dürfte dies aber schwierig werden, weil die beiden mittelgrossen Institute zusammen immer noch klein sein werden im Vergleich zu den Branchenführern. Allerdings dürfte der Zusammenschluss CYBG und Bransons Virgin dabei helfen, sich im Konkurrenzkampf zu behaupten – auch gegen kleinere Rivalen aus dem Fintech-Bereich. (awp/mc/ps)

Virgin Money

CYBG

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