US-Schluss: Dow Jones gibt 0,2% auf 24’658 Punkte nach

US-Schluss: Dow Jones gibt 0,2% auf 24’658 Punkte nach

New York – Die US-Börsen haben am Mittwoch einen Stabilisierungsversuch gestartet. Zwar gehörten multinationale Konzerne wegen Sorgen um einen Handelskrieg weiter eher zu den Verlierern, Technologieaktien hingegen legten unverdrossen zu. Die Nasdaq-Börsen kletterten in neue Rekordhöhen.

Der Dow Jones Industrial beendete den Tag mit einem kleinen Minus von 0,17 Prozent auf 24 657,80 Punkte. Einen ersten Entspannungsversuch hatte der US-Leitindex bereits am Vortag gestartet und seine deutlichen Auftaktverluste bis Handelsende spürbar verringert. Bis zu seinem Zwischenhoch Anfang der vergangenen Woche fehlen ihm aber immer noch fast 3 Prozent.

Besonders deutlich war tags zuvor die Erholung beim marktbreiten S&P-500-Index sowie den Nasdaq-Börsen abzulesen gewesen. Auch diese setzte sich fort: Zur Wochenmitte legte der S&P 500 um 0,17 Prozent auf 2767,32 Punkte zu. Der Technologiewerte-Auswahlindex Nasdaq 100 stieg erstmals über die Marke von 7300 Punkten und beendete den Handel dann mit plus 0,73 Prozent auf 7280,71 Punkte. Dem Nasdaq Composite gelang zudem erstmals im Handelsverlauf der Sprung über die Hürde von 7800 Punkten.

Eine Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China blieb zwar Thema unter Börsianern, rückte aber in den Hintergrund, da es keine weiteren, bewegenden Neuigkeiten gab. Aktuell herrsche etwas Hoffnung, dass sich der Handelsstreit im Verlauf des Sommers abschwächt, sagte ein Händler.

Aktienseitig standen erneut Übernahmen und Geschäftszahlen im Fokus. Zudem fand ein angekündigter Platzwechsel im weltweit wichtigsten Börsenbarometer, dem Dow, Beachtung. Denn am 26. Juni wird mit General Electric das letzte Urgestein den Index verlassen. Aktuell repräsentiert GE nicht einmal mehr ein halbes Prozent Gewicht in dem Index. Aufgenommen wird am kommenden Dienstag stattdessen die Drogerie- und Apothekenkette Walgreens. Während GE 0,5 Prozent verloren, legten die Aktien von Walgreens um 5,3 Prozent zu.

Dass der Medienkonzern Walt Disney im Bieterkampf mit dem Kabelkonzern Comcast nachgelegt und seine Offerte für 21st Century Fox aufgestockt hat, gab den Fox-Titeln deutlich Auftrieb. Sie stiegen im S&P 100 um mehr als 7 Prozent. Die Papiere von Walt Disney gewannen als einer der Spitzenwerte im Dow knapp 1 Prozent, während die Comcast-Titel an der Nasdaq um 1,8 Prozent anzogen.

Für die Papiere von Synaptics ging es um 11,5 Prozent hoch. Der Chiphersteller Dialog Semiconductor bestätigte sein Interesse am Touchscreen-Hersteller und prüft nun die Bücher des US-Unternehmens.

Ansonsten standen Oracle und FedEx mit ihren Quartalsbilanzen und Geschäftsausblicken im Zentrum des Interesses. Während Oracle 7,5 Prozent einbüssten, verloren FedEx 2,7 Prozent. Starbucks brachen nach negativen Signalen für das wichtige China-Geschäft um 9,1 Prozent ein.

Am US-Rentenmarkt gaben richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen um 7/32 Punkte auf 99 18/32 Punkte nach und rentierten mit 2,924 Prozent. Der Kurs des Euro bewegte sich im US-Handel hingegen kaum.

Die Gemeinschaftswährung kostete zum Wall-Street-Schluss 1,1583 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1578 (Dienstag: 1,1534) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8637 (0,8670) Euro. (awp/mc/pg)

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