Ausserbörslicher Handel ZKB: Deutlich weniger umgesetzt – wenig Neuigkeiten

Ausserbörslicher Handel ZKB: Deutlich weniger umgesetzt – wenig Neuigkeiten

Die Volumen im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) sind in der vergangenen Handelswoche deutlich zurückgegangen. Sie verringerten sich um über 75 Prozent auf knapp 2 Millionen Franken. Auch die Anzahl der Abschlüsse fiel mit 95 nach 131 geringer aus. Der ZKB KMU-Index sank um 0,5 Prozent auf 1’390,54 Punkte.

Volumenstärkster Titel war die Aktien der Reishauer AG. Die Inhaberaktien des Autoindustrie-Zulieferers generierten in zwei Transaktionen einen Umsatz von 645’400 Franken. Dahinter setzte die Zürcher Kantonalbank in den Partizipationsscheinen von Weleda AG in 11 Abschlüssen 535’900 Franken um. Die rege gehandelten WWZ-Aktien erzielten in 13 Trades 407’850 Franken. Die Papiere von Repower AG gingen neunmal über den Tisch; der Umsatz lag am Ende der Handelswoche bei 238’500 Franken.

Nach der Veröffentlichung von Angaben zum ersten Semester von Cendres+Métaux Holding SA gab es im Titel zwar drei Abschlüsse (Umsatz 136’000 Franken), eine Kursreaktion blieb aber aus. Das in der Medizinaltechnik und als Uhrenzulieferer tätige Unternehmen erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 ein robustes Wachstum. Der konsolidierte Gruppenumsatz stieg per Ende März um mehr als 8 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.

Der KMU-Index der Zürcher Kantonalbank litt laut ZKB insbesondere unter dem Verkaufsdruck der Titel der Stadtcasino Baden AG (-6,0 Prozent), des Grand Ressort Bad Ragaz AG (-4,5 Prozent) sowie der Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen AG (-2,6 Prozent). Die Aktien des sowie die WWZ-Valoren gingen um 1,9 respektive 0,7 Prozent zurück.

Auf der Gewinnerseite standen mit PilatusBahnen AG (+2,6 Prozent) und Spar- und Leihkasse Bucheggberg AG (+1,8 Prozent) nur zwei Titel. Sowohl zu den Gewinnern als auch zu den Verlierern gab es keine Neuigkeiten.

Kursbewegende Neuigkeiten blieben ohnehin aus. Der Bäckereizulieferer Patiswiss AG legte seine Jahreszahlen 2017 vor. Demnach ging der Umsatz um 3,7 Prozent auf 16,3 Millionen Franken zurück. Die Absatzmenge schrumpfte um 1,3 Prozent auf 1,5 Millionen Kilogramm. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 0,3 Millionen Franken, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 40 Prozent entspricht.

Die Medienhäuser AZ Medien AG und die NZZ Mediengruppe AG nennen das geplante Gemeinschaftsunternehmen CH Media AG. Zudem bestimmten sie die zukünftige Unternehmensleitung. Bevor das Joint Venture loslegen kann, muss allerdings erst noch die Wettbewerbskommission (Weko) ihren Segen geben. Diese will die Zusammenlegung vorerst vertieft prüfen. Es bestünden Anhaltspunkte, dass der Zusammenschluss auf verschiedenen Märkten vor allem in den Gebieten Solothurn und Aargau eine marktbeherrschende Stellung begründe bzw. im Gebiet Basel eine kollektive Marktbeherrschung im Lesermarkt entstehen könne, wie die Weko jüngst mitteilte.

Acrevis Bank AG und die Vorsorgeplattform der Liberty Vorsorge AG trafen eine Kooperationsvereinbarung. Neu treten die beiden Unternehmen gemeinsam als Partner für Vorsorgelösungen unter dem Namen «acrevis panorama» auf.

Unternehmensnachrichten
25.06.18 Der Bäckereizulieferer Patiswiss hat im vergangenen Geschäftsjahr trotz tieferem Umsatz deutlich mehr verdient. Dabei zahlte sich der strategische Fokus auf Halbfabrikate aus. Den Aktionären soll eine unveränderte Dividende von 7,50 Franken je Aktie ausgeschüttet werden.
Im vergangenen Geschäftsjahr ging der Umsatz um 3,7 Prozent auf 16,33 Millionen Franken zurück. Die Absatzmenge schrumpfte dabei um 1,3 Prozent auf 1,45 Millionen kg, wie dem aktuellen Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Der Umsatzrückgang sei hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass ein Hauptlieferant im Handelswarensegment dazu übergegangen sei, einen Händler in der Westschweiz direkt zu beliefern.
Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 0,32 Millionen Franken, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 40 Prozent entspricht. Innerhalb des Unternehmens habe das Gewicht der Halbfabrikats-Produktion zugenommen, heisst es weiter. Die Margen in diesem Bereich seien höher als im Rohstoffhandel.
Die Preisentwicklung bei den Rohstoffen sei auch im vergangenen Jahr rückläufig gewesen, insbesondere bei den Haselnüssen, heisst es im Bericht. Ein Teil des Preisabschlags habe allerdings durch den starken Anstieg der Vanille-Preise kompensiert werden können.
Mit Blick nach vorne zeigt sich Patiswiss zuversichtlich. Die aktuelle Auftragslage sei gut, und dank der kontinuierlichen Investitionen sei weiterhin mit erfreulichen Ergebnissen zu rechnen. (Quelle: awp)

25.06.18 Die Ostschweizer Regionalbank Acrevis und die Vorsorgeplattform der Liberty Vorsorge AG haben eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Neu trete man gemeinsam als Partner für Vorsorgelösungen unter dem Namen «acrevis panorama» auf, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Die Zusammenarbeit biete vor allem Selbstständigerwerbenden und Kadermitarbeitenden massgeschneiderten Anlagelösungen für die Vorsorge.
Die Liberty Vorsorge AG mit Sitz in Schwyz ist ein Volldienstleister im Bereich der beruflichen und gebundenen Vorsorge und verwaltete per Ende März 2018 Vermögen von rund 2 Milliarden Franken. Die Acrevis Bank ist 2011 aus dem Zusammenschluss der Bank CA St.Gallen AG und der Swissregiobank AG entstanden. (Quelle: awp)

21.06.18 Das geplante Gemeinschaftsunternehmen der NZZ-Mediengruppe und AZ Medien hat einen Namen bekommen: CH Media. Damit soll einerseits der Fokus auf das Mediengeschäft und andererseits auf die Schweiz betont werden, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Freitag.
CH Media werde an 25 Standorten in den Regionen präsent sein und soll mit über 80 Marken jeden zweiten Einwohner in der Ost-, Nordwest- und Zentralschweiz erreichen.
Der Zusammenschluss und der operative Start stehen noch unter dem Vorbehalt der Wettbewerbskommission WEKO. (Quelle: awp)

21.06.18 Die Medienhäuser AZ Medien und NZZ machen bei ihrem Regionalmedien-Gemeinschaftsunternehmen vorwärts. Sie haben die zukünftige Unternehmensleitung bestimmt. Bevor das Joint Venture loslegen kann, muss allerdings erst noch die Wettbewerbskommission (Weko) ihren Segen geben.
Wie bereits bekannt übernimmt der bisherige AZ-Medien-Chef Axel Wüstmann den Chefposten. Als sein Stellvertreter wurde Jürg Weber bestätigt, der heutige Leiter der NZZ-Regionalmedien, wie die beiden Medienhäuser am Donnerstag mitteilten.
Die Leitung des Printgeschäfts – das im Bereich Publishing zusammengefasst wird – übernimmt Dieter Berg. Er ist bereits bei den AZ Medien für die Zeitungen verantwortlich. Auch im TV- und Radiogeschäft übernimmt mit Roger Elsener ein AZ-Kader. Ebenso bleiben das Druckgeschäft, das Digitalgeschäft, der Personalbereich und die Finanzen mit den bestimmten Verantwortlichen Roland Kühne, Peter Neumann, Veronika Novak und Roberto Rhiner in AZ-Händen.
Dafür liegt die publizistische Verantwortung bei Pascal Hollenstein, der bisher die Publizistik der NZZ-Regionalmedien leitete. Die neu geschaffene Position Leiter Integration übernimmt mit Vivian Mohr der Strategie-Chef der NZZ-Mediengruppe. Er verantwortet die Zusammenführung beider Unternehmen.
Durch die Zusammenlegung der NZZ-Regionalmedien mit den AZ Medien entsteht ein Unternehmen mit rund 480 Millionen Franken Umsatz und 1’800 Mitarbeitenden.

21.06.18 Rund 400 Touristen haben am Donnerstagnachmittag im Berner Oberland unverhofft einen Helikopterflug absolvieren können oder müssen. Grund dafür war ein Defekt der Schilthornbahn im Abschnitt Mürren-Birg.
Wie die Schilthornbahnen mitteilten, trat der Defekt just dann auf, als die Kabine in der Station Birg auf 2677 Metern über Meer angekommen war. Deshalb konnten die Touristen normal die Kabine verlassen, blieben also nicht in der Luft stecken. Der Zwischenfall ereignete sich gegen elf Uhr. Die talwärts fahrende Kabine war leer.
Die Störung liess sich nicht sofort beheben, und zudem drohten Gewitter. Deshalb entschied sich die Unternehmensleitung, alle 259 Passagiere und 18 Mitarbeitenden auf der Birg per Helikopter auszufliegen. Vom Schilthorn nach Birg gelangten die Gäste mit der Seilbahn. Die Evakuierten wurden ins Dorf Mürren auf gut 1600 Metern über Meer gebracht.
Dazu waren fünf Helikopter im Einsatz. Die ersten Flüge starteten um 13.30 Uhr, wie die Bahn mitteilte. Einmal im Dorf erhielten die Gäste Verpflegungsgutscheine. Zudem kontaktiert die Bahn alle von ihnen in den kommenden Tagen.
Der Direktor der Schilthornbahn, Christoph Egger, ging am späteren Donnerstagnachmittag davon aus, dass der Defekt noch am Abend oder in der Nacht behoben würde. Fachleute seien vor Ort. Die Bahn wollte den regulären Betrieb am Freitag wieder aufnehmen.
Die Schilthornbahn weist vier Sektoren auf: Stechelberg-Gimmelwald, Gimmelwald-Mürren, Mürren-Birg und Birg-Schilthorn. (Quelle: awp)

20.06.18 Das in der Medizinaltechnik und als Uhrenzulieferer tätige Unternehmen Cendres+Métaux hat im ersten Semster 2017/18 ein robustes Wachstum erzielt. Der konsolidierte Gruppenumsatz stieg per Ende März um mehr als 8 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Das Wachstum sei breit über die verschiedenen Geschäftsfelder abgestützt, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht.
«Mit diesen Zahlen bestätigt sich die vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung eingeschlagene strategische Neuausrichtung nun auch im Markterfolg der verschiedenen Bereiche», wird VR-Präsident Marco Zingg in der Mitteilung zitiert.
Zudem stieg die Anzahl der Mitarbeiter im Vergleichszeitraum um 6 Prozent auf aktuell 351 im Mutterhaus in Biel. (Quelle: awp)

Ausblick
Auch die nun bereits laufende Handelswoche dürfte angesichts mangelnder Impulse in ruhigen Bahnen verlaufen. (ZKB/mc/ps)


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Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie

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finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…


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