Ausserbörslicher Handel ZKB: Weniger Volumen – ruhiger Juni

Ausserbörslicher Handel ZKB: Weniger Volumen – ruhiger Juni

Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat sich in der vergangenen Handelswoche in eher lustlosen Bahnen bewegt. So fielen die Volumen im Vorfeld der Sommerferienzeit um fast 25 Prozent auf 1,5 Millionen Franken und die Anzahl der Abschlüsse verringerte sich im Vorwochenvergleich auf 80 von 95. Auch der ZKB KMU-Index fiel zurück, um 0,5 Prozent auf 1’398,51 Punkte. Nach wie vor mangelte es an Impulsen.

Ebenfalls ruhig blieb es laut ZKB im gesamten Monat Juni. Aus dem Rahmen fielen derweil die Partizipationsscheine von Weleda, die in 43 Transaktionen ein Volumen von 1,4 Millionen Franken generierten. Gute Volumen gab es im Juni auch in den WWZ-Aktien, den Valoren von Repower, acrevis Bank sowie NZZ. Allerdings konnte keiner dieser Titel die Millionengrenze überschreiten.

In der vergangenen Handelswoche setzte die ZKB in den Aktien der Espace Real Estate Holding das grösste Volumen um, insgesamt 334’895 Franken in sechs Abschlüssen. Die WWZ-Papiere generierten dahinter in sieben Transaktionen 283’630 Franken.

Die Inhaberaktien von Reishauer erzielten in zwei Abschlüssen 162’000 Franken. Gemäss einem NZZ-Artikel soll die Gruppe momentan keinen Börsengang planen. Immer wieder waren um das Unternehmen IPO-Gerüchte kursiert. Zudem legte die Gruppe jüngst Jahreszahlen vor. Im Geschäftsjahr 2017 legte der Nettoumsatz um einen Viertel auf 390 Millionen Franken zu. Unter dem Strich resultierte ein um 27 Prozent höherer Gruppengewinn von 39,7 Millionen. Die Dividende soll auf 1’020 Franken von 930 Franken je Aktie erhöht werden.

Die Papiere der acrevis Bank und die Partizipationsscheine von Weleda gingen je sechsmal über den Tisch und generierten 156’403 Franken respektive 126’375 Franken.

Auf der Gewinnerseite stieg der Geldkurs der Aktien des Kongress- und Kursaals Bern aufgrund von Illiquidität um 1,9 Prozent. Auch acrevis Bank stiegen unter mehr oder weniger regem Handel um 1,9 Prozent. Nachrichten gab es allerdings keine. Welinvest verbesserten sich mit einer Transaktion um gut 1 Prozent. In letzter Zeit wurde es allerdings ruhiger um die Investmentgesellschaft. Grand Resort Bad Ragaz legten um 0,9 Prozent zu.

Mit Abstand grösste Verlierer waren die Titel der Schilthornbahn mit einem Minus von 6,8 Prozent. Zürcher Oberland Medien verloren 1,6 Prozent. Espace Real Estate Holding fielen um 1,1 Prozent in die Verlustzone. Per 1. Oktober 2018 erhält das Immobilienunternehmen mit Christian Froelicher einen neuen Finanzchef. WWZ gingen um ebenfalls 1,1 Prozent zurück.

Unternehmensnachrichten
Der Chef der Industriegruppe Montana Tech Components, Michael Tojner, denkt offenbar über einen Börsengang der Tochter Aluflexpack nach. Das Unternehmen, das Aluverpackungen für Überraschungseier von Ferrero und Schokolade von Ritter Sport herstellt, solle an die Schweizer Börse SIX gebracht werden, wenn es einmal so weit sei, schrieb die NZZ am Freitag nach einem Gespräch mit Tojner.

Einen Zeitplan für eine Kotierung von Aluflexpack gebe es allerdings noch nicht, erklärte Tojner der Zeitung. Das Unternehmen betreibt eine Fabrik in der Schweiz für Tierfutter und Kaffeekapseln in Einsiedeln, wo in der vollautomatisierten Fertigung rund 60 Mitarbeiter tätig seien. Zudem gebe es vier Fabriken in Kroatien und eine in Frankreich für Pharmaverpackungen.

Im vergangenen Jahr habe Aluflexpack einen Umsatz von 161 Millionen Euro erzielt. Dieses Jahr sollen es 200 bis 220 Millionen Euro sein, erklärte Tojner der NZZ.

Das Bundesamt für Energie (BFE) hat ein Verfahren, das vom Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverband suissetec gegen Repower angestrengt wurde, «ohne Kostenfolgen für Repower» eingestellt. Eine entsprechende Medienmitteilung des Bündner Energiekonzerns vom Donnerstag hat das BFE gegenüber der Nachrichtenagentur AWP bestätigt.

Hintergrund der Sache ist, dass Repower den Stromrechnungen einen Informationsflyer der Stiftungen myclimate und klik zum vergünstigten Bezug von effizienten Duschbrausen beigelegt hat. Suissetec habe daraufhin beim BFE Strafanzeige wegen Missbrauchs von Adressdaten eingereicht und gemäss Repower moniert, dass mit dem Versand des Flyers die lokalen suissetec-Mitglieder unrechtmässige Konkurrenz erhalten hätten.

Begründet wird die Einstellung des Verfahrens durch das BFE laut Repower-Mitteilung nun mit der Tatsache, dass Repower bei der beanstandeten Aktion keinen Gewinn erwirtschaftet und auch keinen direkten Wettbewerbsvorteil erhalten habe. «Repower nimmt zur Kenntnis, dass die Beilegung einer Informationsbroschüre in den Versand der Stromrechnungen vom BFE im Grundsatz beanstandet wurde», heisst es in der Mitteilung aber.

Das Bündner Energieunternehmen Repower und die Thurau Gruppe bauen bei den Rheintal Raststatten West und Ost vier Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Ende Juli sollen laut Repower-Mitteilung vom Mittwoch die Stationen verfügbar sein.

Mit den Ladestationen soll die Versorgung von Elektrofahrzeugen auf der Ost-Südachse verbessert werden, wie es in der Mitteilung heisst. Die Thurau-Gruppe plant im Laufe der kommenden Jahre auch weitere Raststätten mit Ladestationen auszurüsten. Die Gruppe betreibt die Raststätten Thurau, Rheintal und Bergsboden am Walensee und hält Beteiligungen an der Raststätte Viamala und an der My Stop Raststätten-Beteiligungs AG.

Die Reishauer Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz gesteigert und unter dem Strich deutlich mehr verdient. Die Dividende soll auf 1’020 Franken von 930 Franken je Aktie erhöht werden.
Im Geschäftsjahr 2017 legte der Nettoumsatz der Gruppe um einen Viertel auf 390 Millionen Franken zu. Weil der Aufwand lediglich um 17 Prozent zunahm, erhöhte sich das Betriebsergebnis um satte 45 Prozent auf 48 Millionen, wie Reishauer am Mittwoch mitteilt. Unter dem Strich resultierte ein um 27 Prozent höherer Gruppengewinn von 39,7 Millionen.
Das Industrieunternehmen macht in erster Linie die gute Verfassung der Weltkonjunktur und der Automobil-Branche für die positive Entwicklung verantwortlich. In diesem Umfeld habe sich Reishauer gut behauptet und wichtige Aufträge für Getriebe- und Motorenprojekte in der Fahrzeugindustrie akquirieren können, heisst es weiter.

Ausblick zuversichtlich
Bei der Reishauer AG stieg der Auftragsbestand per Ende 2017 um 21 Prozent 105 Millionen Franken. Mit einem Anteil von 55 Prozent stammten die meisten Aufträge aus Asien, gefolgt von Europa mit 35 Prozent und Nord- und Südamerika mit 10 Prozent. Dagegen lag beim deutschen Tochterunternehmen Felsomat, das auf die Komplettfertigung von Zahnrädern spezialisiert ist, der Auftragsvorrat per Ende Jahr mit 120 Millionen Euro um 26 Prozent unter dem Vorjahr.

Mit Blick auf das laufende Jahr zeigt sich die Gruppe insgesamt zuversichtlich. Vor allem in der ersten Jahreshälfte werde mit einer weiter steigenden Nachfrage gerechnet, wobei die Wachstumskurve in Europa und Nordamerika eher abflachen dürfte. Gute Wachstumschancen sieht Reishauer auf den asiatischen Märkten. Auch vom Technologiewechsel der Automobilhersteller auf Hybrid- und Elektroantrieb will das Unternehmen profitieren.

Bei der Immobiliengesellschaft Espace Real Estate kommt es zu einem Wechsel im Management. Der Verwaltungsrat hat Christian Froelicher zum neuen Finanzchef (CFO) des Unternehmens gewählt. Er wird seine Tätigkeit am 1. Oktober 2018 aufnehmen, wie die Firma am Dienstagabend mitteilte.

Froelicher löst Isaak Meyer ab. Der bisherige CFO verlässt Espace nach langjähriger Tätigkeit, um sich neuen beruflichen Aufgaben zu widmen, hiess es weiter. Die Aktien von Espace Real Estate werden auf den elektronischen Handelsplattformen der Berner Kantonalbank (OTC-X) und der Zürcher Kantonalbank (eKMU-X) gehandelt.

Das Sonntagsblatt «Zentralschweiz am Sonntag» der LZ Medien hat ab sofort ein neues Führungsduo. Die Leitung übernimmt Sasa Rasic, Lena Berger wird seine Stellvertreterin. Beide waren bereits bislang bei der Ausgabe tätig, wie die Zeitung am Sonntag schreibt.

Das Duo tritt die Nachfolge an von Dominik Buholzer, der im Mai bekannt gegeben hatte, dass er nach über sechs Jahren aus dem Amt und aus der Chefredaktion der «Luzerner Zeitung» ausscheide. Der 47-Jährige tritt im Herbst eine neue Stelle ausserhalb der Medienbranche an.

Der 33-jährige Rasic war bislang stellvertretender Sonntagsleiter und als Co-Leiter für überregionale Nachrichten zuständig. Seine zwei Jahre jüngere Stellvertreterin Berger verantwortete die regionalen Sonntagsinhalte und werde dies auch weiterhin in erster Linie tun.

Ausblick
Auch in der nun laufenden Handelswoche dürfte der Handel in gemächlichen Bahnen verlaufen, so die ZKB vorausblickend. Sie erwartet denn auch keine kursrelevanten Neuigkeiten.


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Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie

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finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…


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