US-Schluss: Dow Jones gewinnt 0,6% auf 24’920 Punkte

US-Schluss: Dow Jones gewinnt 0,6% auf 24’920 Punkte

New York – Der Schwung an der gut gelaufenen Wall Street hat am Dienstag etwas nachgelassen. Während es bei den Standardwerten immer noch für Kursgewinne reichte, kam die Technologiebörse Nasdaq nach ihrer zuletzt besonders starken Entwicklung kaum noch von der Stelle. Weiterhin setzen die Anleger darauf, dass die rund laufende Konjunktur und eine gute Berichtssaison der Unternehmen die jüngsten Sorgen wegen einer Verschärfung der internationalen Handelskonflikte überlagern.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial verbuchte zum Börsenschluss ein Plus von 0,58 Prozent auf 24 919,66 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es letztlich um 0,35 Prozent auf 2793,84 Punkte hoch. Dagegen rutschte der Auswahlindex Nasdaq 100 nach einem freundlichen Anfangshandel, der ihn in die Nähe seines Rekordhochs aus dem Juni brachte, zeitweise sogar ins Minus, schaffte am Ende aber einen knappen Kursanstieg von 0,09 Prozent auf 7282,60 Zähler.

Zuletzt hatte ein starker Arbeitsmarktbericht das Bild einer robusten US-Konjunktur untermauert. Mit PepsiCo gewährte am Dienstag zudem ein erstes Unternehmen Einblick in seine Geschäftszahlen, bevor am Freitag mit den drei Grossbanken JPMorgan , Citigroup und Wells Fargo die Berichtssaison richtig Fahrt aufnimmt. Bei deren Aktien blieben die Anleger vorsichtig: Sie gehörten am Dienstag ebenso zu den Verlierern wie die des Konkurrenten Goldman Sachs.

PepsiCo hatte dank florierender Geschäfte mit Snack-Produkten im zweiten Quartal trotz schwacher Nachfrage nach Softdrinks den Umsatz gesteigert und übertraf die Gewinnerwartungen. Die Aktien legten um annähernd fünf Prozent zu. Im Kielwasser dieser Entwicklung gewannen die Papiere des Konkurrenten Coca-Cola über ein Prozent und zählten zu den besten Werten im Dow.

Steigende Ölpreise gaben dort den Anteilscheinen der grossen Branchenkonzerne Auftrieb: Chevron und ExxonMobil legten um 1,27 beziehungsweise 0,92 Prozent zu.

Beim Elektroauto-Hersteller Tesla konnten sich die Investoren über einen Kursgewinn von 1,24 Prozent freuen. Dessen Fabrik in China ist laut Medienberichten beschlossene Sache. Tesla wolle bei Shanghai bis zu 500’000 Fahrzeuge pro Jahr bauen, hiess es unter Berufung auf informierte Personen. China ist ein gewaltiger und heiss umkämpfter Markt für Elektrofahrzeuge mit vielen einheimischen Herstellern. Eine Produktion in China würde Tesla konkurrenzfähiger machen.

Die Papiere von 21st Century Fox gewannen mit 0,42 Prozent in etwa marktkonform hinzu. Rupert Murdochs Medienkonzern bereitet laut einem Zeitungsbericht ein höheres Angebot für den britischen Bezahlsender Sky vor, um den US-Kabelriesen Comcast zu übertrumpfen. Konkrete Angaben zum Angebot enthielt der Artikel nicht, es solle aber über der jüngsten Comcast-Offerte von 12,5 britischen Pfund je Sky-Aktie liegen. Die Comcast-Aktien verloren 0,66 Prozent. In London hatten die Sky-Papiere knapp zwei Prozent im Plus geschlossen.

Am US-Rentenmarkt sanken richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 2/32 Punkte auf 100 2/32 Punkte und rentierten mit 2,87 Prozent. Der Euro erholte sich von einem zwischenzeitlichen Schwächeanfall und kostete im New Yorker Handel 1,1745 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1713 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8538 Euro gekostet. (awp/mc/pg)

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