Tesla-Verwaltungsrat sucht Entlastung für Elon Musk

Tesla-Verwaltungsrat sucht Entlastung für Elon Musk
Tesla-Chef Elon Musk.

Palo Alto – Der Verwaltungsrat des Elektroautoherstellers Tesla sucht nach einem Bericht der «New York Times» dringend einen Topmanager, um den gesundheitlich angeschlagenen Firmenchef Elon Musk zu entlasten. Die Zeitung beruft sich dabei auf «Personen, die mit der Sache vertraut sind». Danach sei die Suche nach den umstrittenen Tweets von Musk noch intensiviert worden. Musk sagte in einem umfangreichen Interview jedoch, seines Wissens nach gebe es «derzeit keine aktive Suche» nach einer Nummer zwei.

Musk steht aktuell besonders unter Druck, weil er am 7. August auf Twitter mit dem Gedanken gespielt hatte, Tesla von der Börse zu nehmen. Insbesondere seine Bemerkung, dass die Finanzierung für den Deal stehe, wird durch die Börsenaufsicht SEC überprüft und wird vermutlich zu Anlegerklagen führen. Ausserdem kämpft das Unternehmen darum, die Produktion des neues Model 3 hochzufahren.

Tesla versucht offenbar schon seit Jahren, einen Geschäftsführer («Chief Operating Officer») zu finden, der den Konzernchef im Alltag entlasten soll. Nach Angaben von Musk hat Tesla vor zwei Jahren deswegen die Facebook-Topmanagerin Sheryl Sandberg angesprochen, die Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Rücken frei hält. Sandberg habe ich aber entschieden, bei Facebook zu bleiben.

Gesundheitszustand «nicht gerade toll»
In dem Interview mit der «New York Times» beschreibt Musk, wie sehr ihn die Bemühungen, die hoch gesteckten Produktionsziele für das neue Model 3 zu erreichen, persönlich belasten. «Dieses letzte Jahr war das schwierigste und schmerzhafteste Jahr meiner Karriere», sagte er. «Es war unerträglich.» Er habe deswegen fast die Hochzeit seines Bruders verpasst und den eigenen Geburtstag komplett in der Fabrik verbracht.

Seinen Gesundheitszustand nannte Musk «nicht gerade toll». Freunde seien deswegen auch besorgt. Er arbeite 120 Stunden die Woche und könne manchmal nur mit dem Schlafmittel Ambien Ruhe finden. «Es ist oft die Alternative: kein Schlaf oder Ambien», zitiert die Zeitung den Tesla-Chef. (awp/mc/ps)

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