Ausserbörslicher Handel ZKB: Dynamik kehrt zurück

Ausserbörslicher Handel ZKB: Dynamik kehrt zurück

Zürich – Mit dem Ende der Sommerferienzeit hat sich der ausserbörsli­che Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) wieder dynami­scher gezeigt als in den Vorwochen. Im Fokus standen Energie­werte. Der Sektor wird von weiter steigenden Strompreisen be­flügelt.

Das Gesamtvolumen erholte sich auf ein normalisiertes Niveau und legte im Vorwochenvergleich um mehr als das Fünffache auf 3,32 Millionen Franken zu. Auch die Anzahl der Abschlüsse verbesserte sich deutlich auf 108 von 53. Derweil sank der ZKB KMU­ Index um 0,5 Prozent auf 1’399,27 Punkte, belastet von Tourismusaktien.

Auf der Verliererseite war denn auch der Titel der Rigibahnen mit lediglich einem Abschluss der grösste Verlierer mit einem Minus von 11,8 Prozent. Die Aktien der Pilatus Bahnen verlo­ren 5,2 Prozent. Dahinter büssten die Aktien der Zürichsee-­Fähre Horgen­-Meilen mit mehr Volumen und Transaktionen 4,1 Prozent ein. Die Papiere der acrevis Bank sanken mit sie­ben Abschlüssen um 2,5 Prozent.

Die Welinvest­-Valoren führten die Gewinnerseite mit +2,1 Prozent an, allerdings mit nur einem Abschluss. Bei den NZZ­-Aktien gab es vier Abschlüsse. Der Titel beendete die Handels­woche mit einem Plus von 1 Prozent. Die Mediengruppe legte kürzlich ihre Halbjahreszahlen vor. Demnach lag der Ertrag bei 203 Millionen Franken (­4,1 Prozent). Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 11,3 Millionen nach 12,8 Millionen Franken im Vorjahr.

Volumenstärkster Titel war nach längerer Zeit wieder einmal Reishauer. Die Inhaberaktien generierten in zwei Transaktio­nen gut 1,02 Millionen Franken, während die Namenaktien in einem Abschluss 397’500 Franken umsetzten. Dazwischen er­zielten die WWZ­-Papiere in neun Trades 517’135 Franken.

Die Nachrichtenlage war geprägt von Unternehmensergebnis­sen. Die Industriegruppe Rapid Holding wuchs im ersten Se­mester 2018 profitabel. Der Nettoumsatz legte um rund einen Fünftel zu. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 4,2 Mil­lionen nach 3,4 Millionen Franken. Die Nachfrage nahm in allen Märkten zu.

Repower steigerte die Gesamtleistung zwar deutlich um 16 Prozent, schloss das Halbjahr aber mit einem Gewinn von 225’000 Franken tiefer als in der Vorjahresperiode ab. Im Vor­jahr lag der Überschuss noch bei 952’000 Franken.

In finanzielle Schwierigkeiten gerieten gemäss Geschäftsbericht 2017/18 die Klosters­-Madrisa Bergbahnen. Die Einnahmen sowohl im Personentransport als auch in der Gastronomie konnten im Vergleich zum Vorjahr zwar gesteigert werden. Bei einem Betriebsertrag von total 7,8 Millionen Franken schaute aber per Saldo ein Verlust von etwas über 900’000 Franken her­aus.

Unternehmensnachrichten
Die Industriegruppe Rapid Holding AG ist im ersten Halbjahr profitabel gewachsen. Insbesondere im Export wuchs das Un­ternehmen überproportional und auch die Währungsentwick­lung wirkte positiv.

Der Nettoumsatz legte um rund ein Fünftel auf 28,6 Millionen Franken zu. Der operative Gewinn (EBIT) und der Reingewinn verdoppelten sich in der Folge auf 4,2 Millionen und 3,4 Millio­nen.

Die Nachfrage habe in allen Märkten zugenommen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Im grösseren der beiden Berei­che, der Land­- und Kommunaltechnik (Einachsgeräte), nahmen die Verkäufe in der Schweiz um 11 Prozent und der Export um 44 Prozent zu. Stark zugelegt hat die Nachfrage aus der Land­wirtschaft mit der saisonalen Konzentration auf den Frühling, während der Bereich Kommunaltechnik stagnierte.
Die Verkäufe in der Handelssparte Traktoren und Spezialfahr­zeuge waren erneut rückläufig. Aufgrund strategischer Überle­gungen wird der Vertrieb von Nilfisk­-Geräten per Mitte Jahr ein­gestellt. Der Bereich Contract Manufacturing (Fertigungsauf­träge für Industriekunden) profitierte vom gesunden wirtschaft­lichen Umfeld und steigerte den Umsatz markant, heisst es weiter.

Rapid erwartet für das gesamte Geschäftsjahr ein leicht tieferes Geschäftsergebnis als im ersten Halbjahr. Als Gründe werden die Saisonalität in der Landwirtschaft und der nur geringfügige Überhang von Aufträgen im Kerngeschäft Einachser genannt. Das Umsatzvolumen werde hinter der ersten Jahreshälfte zu­rückbleiben, so das Unternehmen. (Quelle: awp)

Der Energiekonzern Repower hat im ersten Halbjahr 2018 die Gesamtleistung gesteigert, unter dem Strich jedoch nur eine schwarze Null erreicht. Belastet hat der länger als geplante Pro­duktionsausfall im Kraftwerk Teverola in Italien, wo bei der pe­riodischen Revision Defekte entdeckt wurden.

Die Gesamtleistung wuchs um 16 Prozent auf 1,05 Milliarden Franken, wie Repower am Mittwoch mitteilte. Demgegenüber schrumpfte der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT auf 9 Millionen von 20 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Unter dem Strich sei ein Gewinn von 225’00 Franken ausgewie­sen worden, heisst es weiter. Im Vorjahr lag der Überschuss noch bei 952’000 Franken. Als Grund für den Rückgang wird der längere Ausfall der Produktion des Gaskombikraftwerks Te­verola genannt. Bei der geplanten Revision wurden technische Defekte gefundenen.

«Trotz eines unerwarteten Ausfalls der Produktion in Teverola können wir ein positives Halbjahresergebnis vermelden. Dies ist, auch unter Berücksichtigung der sich konstant ändernden Marktbedingungen, ein zufriedenstellendes Resultat», wird Konzernchef Kurt Bobst in der Mitteilung zitiert.

Im Zeichen der Weiterentwicklung
Das Semester habe im Zeichen der Weiterentwicklung und Vor­bereitung auf die Markteinführung innovativer Systeme und Dienstleistungen zur effizienten Energienutzung und zur Netz­bewirtschaftung gestanden, heisst es weiter. Bei den Leistun­gen für Dritte sei ein erfreulicher Zuwachs verzeichnet worden.

Und in der Schweiz habe man als Pilotprojekt «Smart­Power» lanciert. Grundlage für die Lösung sei ein leistungsabhängiger Tarif und eine Smart­-Metering­-Lösung, womit die Kunden ihren Verbrauch aktiv optimieren könnten. In der Schweiz und in Ita­lien würden die Angebote im Bereich der Elektromobilität auf wachsendes Interesse stossen und das Ladenetzwerk «Plug’n Roll» wurde weiter ausgebaut.

Repower geht davon aus, dass die Margen im Stromgeschäft weiterhin unter Druck bleiben werden und dass auch der Euro/Franken­-Wechselkurs einen wesentlichen Einfluss auf das Jahresergebnis haben wird. Man habe jedoch die richtigen stra­tegischen Weichenstellungen getätigt, um im Markt bestehen zu können. Für das Geschäftsjahr wird ein Ergebnis erwartet, das dem Trend des vorliegenden Halbjahresabschlusses ent­spricht. (Quelle: awp)

Der Bündner Energiekonzern Repower senkt die Stromtarife 2019. Der Strombezug in der Grundversorgung wird rund 4,5 Prozent günstiger.

Neben dem Standardprodukt Aquapower aus Schweizer Was­serkraft vergünstigten sich auch die Ökostrom-­Produkte Pu­repower und Solarpower, teilte Repower am Dienstag mit.

Neue Tarifvorgaben umgesetzt
Zugleich setzt Repower auch neue gesetzliche Vorgaben im Zu­sammenhang mit der Energiestrategie 2050 um. So gibt es künftig nur noch einen Einheitstarif für Kunden, die weniger als 50 Megawattstunden Strom pro Jahr beziehen. Das Doppelta­ri-f­Modell Duplex schafft Repower ab.

Weiterhin eine Tarifreduktion erhalten Kunden, die Repower er­lauben, bei Bedarf beispielsweise Boiler, Wärmepumpen oder Elektrospeicher nur zu definierten Zeiten in Betrieb zu haben. Damit soll Repower die Stabilität des Stromnetzes optimieren können.

Durch die neue Tarifstruktur entstünden bei einzelnen Kunden Veränderungen bei den Kosten, also Einsparungen oder Mehr­kosten, schrieb Repower. Kunden mit einem Jahresverbrauch von über 50 Megawattstunden sind neu Teil der Gruppe «Grosskunden».

Als Alternative zu den bisherigen Modellen können Kunden zu­dem das neue Smartpower­-Tarifmodell wählen, sofern der Haushalt über einen sogenannten «Smart Manager» verfügt. Mit diesem intelligenten Messsystem will Repower in den nächsten Jahren kontinuierlich alle Endkunden ausstatten. Mit Smartpower sollen die Kunden Anreize erhalten, das Ver­brauchsverhalten an die Verfügbarkeit von Strom und Netz an­zupassen. (Quelle: awp)

Die NZZ­-Mediengruppe hat im ersten Halbjahr 2018 weniger Ertrag und auch weniger Gewinn erzielt als noch vor Jahresfrist. Dabei sind etwa die Erträge aus dem Print­-Werbemarkt weiter zurückgegangen und auch der Nutzermarkt, etwa Abo-­Einnah­men oder Einzelverkäufe, habe sich leicht rückläufig entwickelt, wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte.

In den Monaten Januar bis Juni erwirtschaftete die NZZ­Gruppe einen Gesamtertrag in Höhe von 203,0 Millionen Franken. Das sind verglichen mit der Vorjahresperiode 4,1 Prozent weniger. Nebst dem weiteren strukturellen Rückgang im Print-­Werbe­markt habe sich auch der Konkurs der Werbevermarkterin Pub­licitas negativ auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt, so die Mitteilung.

Aufgrund der sinkenden Anzahl zahlender Kunden bei den Re­gionalmedien, sank der Ertrag am Nutzermarkt leicht um ein Prozent. Hingegen entwickelten sich die Einnahmen aus den di­gitalen Werbeflächen positiv: Sie nahmen um 7 Prozent zu.

Weniger Gewinn
Da in der Berichtsperiode nicht nur die Einnahmen, sondern auch der betriebliche Aufwand um 4 Prozent zurückgegangen ist, hält sich der Schaden im Ergebnis in Grenzen. Das Betriebs­ergebnis EBIT reduzierte sich um 1,4 Millionen auf 12,6 Millio­nen Franken, dies bei einer auf 6,3 Prozent gesunkenen Marge. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 11,3 Millionen nach 12,8 Millionen im Vorjahr.

Im zweiten Halbjahr rechnet die NZZ­-Gruppe mit Wachstum im Bereich NZZ Medien und bei den Business Medien. Um dies zu erreichen seien allerdings Investitionen in bestehende und neue Angebote unerlässlich, heisst es. Ausserdem setze man weiter­hin auf Kostenkontrolle sowie auf Massnahmen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz. (Quelle: awp)

Die Klosters-­Madrisa Bergbahnen in Klosters GR sind in fi­nanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Gesellschaft braucht dringend Geld, ansonsten ist sie ernsthaft in der Existenz ge­fährdet.

Gemäss Liquiditätsplanung resultiere bis Ende 2018 eine Finan­zierungslücke von knapp zwei Millionen Franken, schrieb Ver­waltungsratspräsident Roger Kunz im neuesten Jahresbericht 2017/18, der am Montag verteilt wurde. Sofern es nicht ge­linge, die Lücke zeitnah zu schliessen, sei die Fortführung der Gesellschaft ernsthaft gefährdet.

Laut Angaben von Kunz hat der Verwaltungsrat der Klosters­-Madrisa Bergbahnen deshalb nach der Phase der hohen Inves­titionen einen Marschhalt angeordnet. Künftig wolle er den Fo­kus auf die betriebliche Effizienz legen, um die langfristigen Ziele zur Sicherung einer «nachhaltigen Unternehmensentwick­lung» zu erreichen, hiess es.

Fast eine Million Verlust
Die Bergbahnen haben zwar die Einnahmen im Personentrans­port als auch in der Gastronomie im Vergleich zum Vorjahr stei­gern können. Allerdings fielen auch die Personal- ­und übrigen Betriebskosten markant höher aus als veranschlagt. Zudem stie­gen die Abschreibungen stark an, was ebenfalls auf die Rech­nung durchschlug.

Bei einem Betriebsertrag von total 7,8 Millionen Franken schaute per Saldo ein Verlust in der Erfolgsrechnung von etwas über 900’000 Franken heraus. Das Minus wird verrechnet mit dem Bilanzgewinn, welcher sich entsprechend reduziert, von 1,1 Millionen Franken auf noch 236’000 Franken. (Quelle: awp)

Generalversammlungen
13.09.2018: Weisse Arena AG Die Dividende soll von CHF 2 auf CHF 4 erhöht werden

Ausblick
In der angelaufenen Handelswoche dürften gemäss ZKB wei­terhin die Energieaktien im Anlegerfokus stehen. (ZKB/mc/ps)


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Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie

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finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…


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