Zahlen auf Trumps Mühlen: US-Handelsdefizit legt zu

Zahlen auf Trumps Mühlen: US-Handelsdefizit legt zu
(Foto: Jiri Hera - Fotolia.com)

Washington – Das Defizit der US-Handelsbilanz hat im Austausch mit China und der EU im Juli Rekordwerte erreicht. Der Fehlbetrag mit allen Ländern sei zum Vormonat um 4,4 Milliarden auf 50,1 Milliarden US-Dollar gestiegen, teilte das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Dies ist der höchste Anstieg in einem Monat seit dem Jahr 2015. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas höheren Defizit von 50,2 Milliarden Dollar gerechnet. Die Exporte fielen um 1,0 Prozent, während die Importe um 0,9 Prozent zulegten.

Im Handel mit China stieg das Defizit auf einen Rekordwert von 36,8 Milliarden Dollar. Im Vormonat hatte es noch bei 33,5 Milliarden Dollar gelegen. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat Zölle auf Waren aus China eingeführt. Dies hatte entsprechende Gegenreaktionen aus China hervorgerufen. Trump begründete die Zölle mit unfairen Handelsbedingungen, welche die USA benachteiligen würden.

Auch im Handel mit der EU stieg das Defizit auf einen Rekordstand. Es kletterte von 11,7 Milliarden im Vormonat auf 17,6 Milliarden Dollar. Das Defizit mit Mexiko verringerte sich hingegen. Mit Mexiko hatten sich die USA zuletzt auf ein neues Handelsabkommen geeinigt. Die Verhandlungen mit der EU laufen noch. (awp/mc/pg)

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