US-Rüstungskonzerne L3 und Harris planen Milliardenfusion

US-Rüstungskonzerne L3 und Harris planen Milliardenfusion
Herstellung von Luft-Beobachtungsgeräten bei L3 Technologies. (Foto: L3)

New York City / Melbourne – Die Konsolidierungswelle in der Rüstungsindustrie rollt weiter. Die beiden US-Rüstungskonzerne L3 Technologies und Harris Corporation wollen fusionieren und damit zu einem der grössten Branchenteilnehmer werden. Beide Unternehmen zusammen kommen auf einen Marktwert von rund 33,5 Milliarden US-Dollar (29 Milliarden Euro).

Die Verwaltungsräte hätten dem Deal bereits zugestimmt, hiess es weiter. Die L3-Aktionäre sollen je Aktie 1,3 Harris-Papiere bekommen. Am fusionierten Unternehmen würden damit die Harris-Aktionäre 54 Prozent halten.

Unter zehn grössten globalen Rüstungskonzernen
Klappt die Fusion, dann wird das neue Unternehmen L3 Harris Technologies nach eigenen Angaben der sechstgrösste Rüstungskonzern in den USA und mit seinen 48’000 Mitarbeitern zu den zehn grössten weltweit gehören.

Harris Corporation mit Sitz in Melbourne im US-Bundesstaat Florida stellt Kommunikationstechnik und Radaranlagen im Bereich Militärtechnik her. Die in New York City ansässige L3 Technologies, ehemals L-3 Communications Corporation, bietet unter anderem Kommunikationssysteme sowie Instrumente für Navigation, Raumfahrt und Flugwesen an.

Schon seit geraumer Zeit schliessen sich Rüstungskonzerne zusammen. So will etwa der Flugteile-Hersteller TransDigm Group die Firma Esterline Technologies für 3,6 Milliarden Dollar übernehmen. Boeing steht kurz vor dem Kauf des Komponentenherstellers KLX Inc. und der Mischkonzern United Technologies ist gerade dabei, den Kauf des Flugzeugausrüsters Rockwell Collins für 23 Milliarden Dollar abzuschliessen. (awp/mc/ps)

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