Devisen: Eurokurs zum Dollar kaum verändert

Devisen: Eurokurs zum Dollar kaum verändert
(Foto: Pixabay)

Frankfurt – Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag zum US-Dollar kaum verändert. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1461 Dollar und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend gehandelt. Zum Franken fiel der Eurokurs auf die Schwelle von 1,14 Franken zurück.

Aktuell geht das Euro-Franken-Währungspaar zu 1,1404 Franken um, nachdem tags zuvor noch Kurse von 1,1450 Franken und mehr gestellt wurden. Der Dollar kostet 0,9950 Franken und hat sich damit vom Paritätsniveau abgesetzt. Am Montag wäre die Parität von Dollar und Franken beinahe erreicht worden.

Am Dienstag hielt sich derweil der Euro zum Dollar in einer engen Handelsspanne. Neue Querelen um die Haushaltsplanung in Italien zeigten wenig Wirkung. Die EU-Kommission hatte den Entwurf für einen Etat im kommenden Jahr zurückgewiesen und die Regierung in Rom aufgefordert, einen neuen Haushaltsplan vorzulegen. Die Entscheidung ist historisch beispiellos, war aber an den Märkten erwartet worden. Ein besser als erwartet ausgefallener Indikator für die Konsumlaune in der Eurozone konnte der Gemeinschaftswährung am Nachmittag keinen Auftrieb verleihen.

Türkische Lira gerät wieder unter Druck
Unterdessen hat die türkische Lira erstmals seit Anfang Oktober wieder kräftig abgewertet. Am Vormittag wurde ein Euro zeitweise mit bis zu 6,739 Lira gehandelt. Am Morgen mussten nur 6,50 Lira gezahlt werden. Allerdings hat sich die Lage zuletzt wieder etwas entspannt und die Lira konnte die frühen Verluste ein Stück weit eingrenzen.

Marktbeobachter begründeten den aktuellen Kursrückgang mit Meldungen, die auf Unstimmigkeiten in der türkischen Regierungskoalition hindeuteten. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, der der Regierungspartei AKP vorsteht, hatte in einer Rede eingeräumt, dass es Meinungsverschiedenheiten mit der weiteren Regierungspartei MHP gebe. Allerdings machte Erdogan deutlich, dass die Differenzen das Bündnis nicht gefährden dürfen.

Am Devisenmarkt rückt ausserdem die nächste Zinsentscheidung der türkischen Notenbank in den Fokus, die am Donnerstag auf dem Programm steht. Obwohl die Inflation in der Türkei zuletzt stark gestiegen war, wird am Markt nicht mit einer weiteren Zinserhöhung gerechnet. Analysten gehen davon aus, dass der Leitzins erneut auf 24 Prozent festgelegt wird.

Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1235,95 (1222,30) Dollar festgesetzt. (awp/mc/ps)

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