EU-Schluss: EuroStoxx50 gewinnt 0,4% auf 3059 Punkte

EU-Schluss: EuroStoxx50 gewinnt 0,4% auf 3059 Punkte

Paris – Die Börsen Europas haben sich am Freitag etwas von dem Kurssturz der vergangenen Handelstage erholt. Die wichtigsten Indizes reduzierten allerdings ihre Tagesgewinne deutlich, nachdem die Wall Street zuletzt wieder abgesackt war. Damit bleiben die Sorgen rund um eine Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China auf der Tagesordnung. Sie hatten die Anleger am Donnerstag geradezu in die Flucht getrieben.

Der EuroStoxx50 legte am Freitag am Ende um 0,41 Prozent auf 3058,53 Punkte zu. Auf Wochensicht bedeutet dies einen Verlust von 3,61 Prozent.

Der französische Cac 40 gewann am Freitag 0,68 Prozent auf 4813,13 Punkte. Für den FTSE 100 in London ging es um 1,28 Prozent auf 6789,74 Zähler nach oben.

Nachdem tags zuvor sämtliche Branchen Europas nachgegeben hatten, legten sie nun fast alle wieder zu. Am deutlichsten stieg der Öl- und Gassektor mit plus 2,19 Prozent. Die Ölpreise waren nach einer Einigung führender Ölstaaten auf eine überraschend starke Förderkürzung kräftig gestiegen.

Schlusslicht war erneut die unter allen 19 Sektoren sowieso bereits am heftigsten gebeutelte Autobranche . Sie gab um 0,18 Prozent nach. Im bisherigen Jahresverlauf hat sie nun etwas mehr als ein Viertel an Wert eingebüsst, wobei als Einzelwert die Aktie des französischen Zulieferers Valeo der grösste Verlierer ist mit einem Minus von fast 60 Prozent heraussticht. Die PSA-Aktien hingegen legten im bisherigen Jahresverlauf um fast 6 Prozent zu und zählten damit zu den grossen Ausnahmen.

Unter den Einzelwerten stachen im EuroStoxx die Anteilsscheine von Fresenius SE hervor, die um fast 18 Prozent absackten, nachdem der Medizinkonzern seine Mittelfristziele gekappt hatte. Die Airbus-Papiere hingegen rückten nach einem Grossauftrag der Flugzeugleasing-Gesellschaft Avolon um rund 0,5 Prozent vor.

In Amsterdam ging es um gut 1 Prozent nach oben für die Aktien von Akzo Nobel. Jefferies-Analyst Laurence Alexander hatte in einer aktuellen Studie die starke Bilanz des Chemiekonzerns sowie den nachlassenden Druck bei Rohmaterialien und die bereits angelaufenen aggressiven Umbau hervorgehoben. All dies sollte den Konzern herausragen lassen, wenn sich die Aktivität der Industriemärkte in der zweiten Jahreshälfte 2019 sowie im Jahr 2020 abschwäche, schrieb er und empfiehlt das Papier nun zum Kauf. (awp/mc/pg)

Euronext

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