Chinesische Unternehmen werden in der Schweiz zum gewichtigen Arbeitgeber

Chinesische Unternehmen werden in der Schweiz zum gewichtigen Arbeitgeber
(Foto: Pixabay)

Neuenburg – In der Schweiz arbeiten immer mehr Beschäftigte für einen chinesischen Arbeitgeber. Im Gegensatz dazu haben französische Multis immer weniger Mitarbeitende in der Schweiz auf ihrer Lohnliste.

2017 waren laut einer am Montag vom Bundesamt für Statistik (BfS) veröffentlichten Studie 46’614 Firmen Teil eines multinationalen Unternehmens. Diese beschäftigten 1,8 Millionen Menschen oder etwas mehr als ein Drittel der gesamten Beschäftigten im Lande.

Anzahl Arbeitsplätze bei chinesischen Unternehmen versiebenfacht
Über den Zeitraum von 2014 bis 2017 kam es gemäss BfS aber zu bedeutenden Verschiebungen zwischen den Sitzländern der ausländisch kontrollierten Multinationalen. So versiebenfachte sich, nämlich von 1’815 auf 13’965, die Anzahl Arbeitsplätze von Unternehmen unter chinesischer Kontrolle.

Ein Anstieg der Beschäftigten war ebenfalls in Unternehmen unter britischer, beziehungsweise liechtensteinischer Kontrolle zu verzeichnen (+14,1 Prozent bzw. +16,9 Prozent; mittlere jährliche Wachstumsraten 2014-2017).

Abgenommen hat dagegen die Beschäftigung von Tochterunternehmen französischer Multinationaler (-6,1%).

Die Zusammensetzung und Rangfolge der drei wichtigsten Sitzländer blieb zwischen 2014 und 2017 unverändert. 2017 waren mehr als die Hälfte aller Beschäftigten in ausländischen Unternehmensgruppen einem der Top-3-Länder Deutschland (24,8%), Vereinigte Staaten (18,5%) und Frankreich (12,4%) zuzurechnen.

In den ausländisch kontrollierten Unternehmensgruppen konzentriert sich mehr als die Hälfte (53%) aller Beschäftigten (248’000 an der Zahl) auf die zwei Wirtschaftsabschnitte verarbeitendes Gewerbe und Handel.

Erstmalige Veröffentlichung
Das BFS hat die Zahlen zur Tätigkeit der ausländischen multinationalen Unternehmen in der Schweiz erstmals veröffentlicht. Die Ergebnisse der diesjährigen Statistik beziehen sich auf den Stand der Register am 31. Dezember 2017. (awp/mc/ps)

BFS

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