US-Schluss: Dow gibt 0,3% auf 23’062 Punkte nach

US-Schluss: Dow gibt 0,3% auf 23’062 Punkte nach

New York – Die US-Aktienmärkte haben eine Woche wilder Kursausschläge unspektakulär beendet. Der Dow Jones Industrial pendelte am Freitag bis in den späten Handel zwischen Minus und Plus. Letztlich verlor das weltweit bekannteste Börsenbarometer 0,33 Prozent auf 23’062,40 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,12 Prozent auf 2485,74 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 0,05 Prozent auf 6285,27 Punkte ein.

In der letzten Börsenwoche des Jahres stand damit ein Dow-Gewinn von 2,7 Prozent zu Buche. Zwar wird an der Wall Street an Silvester noch gehandelt, dennoch dürfte der Monat Dezember mit einem Verlust des US-Leitindex von derzeit 9,7 Prozent der wohl schwächste Monat seit fast zehn Jahren sein. Die aktuelle Jahresbilanz für den Dow lautet minus 6,7 Prozent.

Am Donnerstag war der Dow wegen Befürchtungen über zunehmende Handelsspannungen zwischen den USA und China zeitweise um mehr als 2,5 Prozent abgesackt, bevor er im späten Geschäft innerhalb von gut 90 Minuten um rund 850 Punkte gestiegen und mit einem Plus von gut 1 Prozent geendet hatte. Bereits an den vorhergehenden beiden Handelstagen hatte der Leitindex in dem feiertagsbedingt dünnen Geschäft sehr stark geschwankt.

Aus Unternehmenssicht gab es nur wenig Nachrichten. Für Aufsehen sorgte die Meldung, wonach der US-Marihuana-Produzent Green Growth Brands den kanadischen Cannabis-Hersteller Aphria für umgerechnet rund 2,1 Milliarden US-Dollar übernehmen will. Allerdings wies Aphria das Übernahmeangebot als zu niedrig zurück. Die Aphria-Aktien schnellten um mehr als 12 Prozent nach oben.

Die Papiere von Tesla standen mit einem Kursaufschlag von 5,6 Prozent an der Nasdaq-Spitze. Der Elektroauto-Hersteller hatte Oracle-Chef Larry Ellison und die Managerin der Pharmakette Walgreens Boots Alliance, Kathleen Wilson-Thompson, als unabhängige Direktoren in sein Führungsgremium berufen. Damit kam Tesla einer Forderung der US-Börsenaufsicht SEC nach.

Der US-Baseballclub New York Yankees sucht offenbar Partner für die Übernahme des Regionalsportsenders Yes. Der Club spreche mit dem Internetkonzern Amazon sowie der Rundfunkgruppe Sinclair Broadcast über ein gemeinsames Angebot für den Sender, der unter anderem die Spiele der Yankees überträgt, berichtete das «Wall Street Journal».

Der Sender Yes gehört zum Unterhaltungskonzerns 21st Century Fox. Walt Disney will den Konkurrenten übernehmen und muss verschiedene Geschäfte abgeben, um die Genehmigung für die Mehrheitsübernahme von 21st Century Fox zu bekommen. Dazu gehört auch Yes. Den Yankees gehören bereits 20 Prozent an dem Sender, nun strecke der Club die Fühler nach den restlichen 80 Prozent aus, so die Zeitung. Die Papiere von Amazon schlossen 1,1 Prozent fester, jene von Walt Disney gewannen 0,7 Prozent und Sinclair-Titel endeten knapp im Minus.

Der Eurokurs bewegte sich im US-Handel nur wenig und notierte zuletzt bei 1,1442 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1454 US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8731 (0,8790) Euro gekostet. Zehnjährige US-Staatsanleihen stiegen um 15/32 Punkte auf 103 17/32 Punkte und rentierten mit 2,71 Prozent. (awp/mc/ps)

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