Fünf Gründe für Optimismus am Schweizer Arbeitsmarkt im Jahr 2019

Fünf Gründe für Optimismus am Schweizer Arbeitsmarkt im Jahr 2019
Jérôme Bouin, Managing Director der PageGroup Schweiz. (Foto: PageGroup)

Zürich – Der Kampf um qualifiziertes Personal auf dem Schweizer Arbeitsmarkt verschärft sich. Unternehmen investieren erhebliche Mittel, um gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Das ist eine gute Nachricht – vor allem für Spezialisten. Der Swiss Job Index und der Confidence Index der PageGroup liefern fünf Hauptgründe für Optimismus am Schweizer Arbeitsmarkt im Jahr 2019:

  1. Die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen ist im Jahresvergleich um 18,9 % angestiegen (Dezember 2017 – Dezember 2018): Laut dem Michael Page Swiss Job Index (Dezember 2018) ist dies das dritte Jahr in Folge, in dem die ausgeschriebenen Stellen ein positives zweistelliges Wachstum aufweisen.
  2. Bei vielen Stellen für Spezialisten übersteigt die Nachfrage das Angebot: Dies gilt insbesondere in den Branchen IT, Pharma und Ingenieurswesen. Die wichtigsten Treiber dieser starken Nachfrage in den Bereichen IT und Ingenieurswesen sind Industrieunternehmen, die ihre IT- und Operational-Technology-(OT)-Umgebungen im Rahmen von «Industry 4.0» und Internet of Everything (IoE) zusammenführen, neu ausrichten und integrieren. Auch in den Bereichen Fintech und Cybersecurity besteht eine erhebliche Nachfrage nach IT-Entwicklern. Die Pharmaindustrie ist eine globale, exportorientierte Branche, die weiterhin langfristig investiert und die Nachfrage nach Spezialisten in diesem Bereich fördert.
  3. Interims- und Temporärstellen haben im Jahresvergleich um 6,3 % zugenommen (Dezember 2017 – Dezember 2018): Interims- und Temporärstellen gehören heute zu den fünf besten Beschäftigungskategorien hinter Vertrieb, Management und Administration. Dieses Wachstum ist erfreulich, da viele Interimsarbeitsplätze zu Vollzeitanstellungen führen. PageGroup erwartet in dieser Kategorie auch 2019 ein starkes Wachstum – vor allem, weil der Kampf um qualifizierte Mitarbeitende in vielen Bereichen so stark ist, dass für Schlüsselprojekte schlicht zu wenige Kandidaten verfügbar sind. Ausserdem sind die Stellensuchenden zunehmend offen für Temporärarbeit. Der PageGroup Confidence Index (Q3 2018) zeigt, dass zwei Drittel der Kandidaten bereit sind, Interims- oder Temporärarbeit zu leisten. Als Hauptgründe werden eine ausgewogene Work-Life-Balance sowie flexible Arbeitsbedingungen genannt.
  4. Unternehmen investieren in Arbeitsplätze im Verkauf: Je höher die Investitionen im Bereich Verkauf sind, desto grösser ist das Vertrauen der Unternehmensführer in eine steigende Nachfrage und höhere Erträge. Die ausgeschriebenen Stellen im Verkauf wuchsen schweizweit um 30 % gegenüber dem Vorjahr – vor allem in Spezialgebieten wie Pharma, Medizinaltechnik und IT.
  5. Das Wachstum bei ausgeschriebenen Stellen war in allen Regionen stark: Alle Landesteile wiesen bei den ausgeschriebenen Stellen zweistellige Wachstumsraten auf. An der Spitze standen die Regionen Mittelland (+23,4 %: BE, FR, JU, NE, SO), Genfersee (+23,0 %: GE, VD, VS) und Ostschweiz (+22,4 %: AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG).

«Bei einer derart stark wachsenden Nachfrage nach Spezialisten wird die Gewinnung und Bindung von Fachkräften auch 2019 eine Herausforderung für die Arbeitgeber bleiben. Angesichts des Fachkräftemangels in vielen technischen Berufsgruppen empfehlen wir Arbeitgebern und Stellensuchenden dringend, alle Optionen – Festanstellung, Temporärarbeit oder Interimspositionen – in Betracht zu ziehen», sagt Jérôme Bouin, Managing Director der PageGroup Schweiz. (Michael Page/mc/ps)

Michael Page Swiss Job Index
Der Michael Page Swiss Job Index misst die Zahl der ausgeschriebenen Vakanzen auf Unternehmenswebseiten in der ganzen Schweiz. Die verwendete Methodik schafft eine für den Schweizer Arbeitsmarkt einzigartige Zahlensicherheit. Eingeführt im Januar 2012 bietet der Swiss Job Index einen umfassenden Überblick über den Schweizer Arbeitsmarkt und zeigt monatlich die wichtigsten Trends auf.

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