US-Schluss: Dow Jones 0,7% im Plus bei 24’576 Punkten

US-Schluss: Dow Jones 0,7% im Plus bei 24’576 Punkten

New York – Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hat am Mittwoch nach zwischenzeitlichem Abtauchen ins Minus wieder Kraft getankt und im Plus geschlossen.

Mit einem Aufschlag von 0,70 Prozent auf 24 575,62 Punkte erholte sich der Leitindex ein Stück weit von seinem Vortagesverlust. Hohe Kursgewinne bei IBM , United Technologies und Procter & Gamble (P&G) nach erfreulichen Quartalszahlen halfen ihm dabei.

Auch die anderen Indizes in New York waren im Verlauf zeitweise ins Minus gedreht, um sich dann wieder zu berappeln. So gewann der marktbreite S&P 500 am Ende 0,22 Prozent auf 2638,70 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,18 Prozent auf 6658,76 Zähler zu. Er hatte am Vortag mit minus 2 Prozent besonders viel Federn gelassen.

Immer mehr Ökonomen warnen derweil vor negativen Auswirkungen des Shutdowns in den USA. Sollte er anhalten, sei ein Wirtschaftswachstum von null Prozent im ersten Quartal denkbar, sagte etwa Kevin Hassett, Chef des ökonomischen Beraterstabs im Weissen Haus, dem US-Sender CNN am Mittwoch. Grund der Teil-Schliessung öffentlicher Institutionen auf Bundesebene ist der Streit um Haushaltsmittel für die von US-Präsident Donald Trump verlangte Grenzmauer zu Mexiko.

Die Quartalsberichte der Dow-Konzerne IBM, Procter & Gamble und United Technologies überzeugten die Anleger. IBM gewannen 8,46 Prozent, United Technologies 5,38 Prozent und Procter & Gamble 4,87 Prozent. Damit waren sie auf den ersten drei Plätzen im Dow.

Beim Computerkonzern IBM honorierten Investoren das Wachstum in neueren Geschäftsbereichen wie Cloud-Dienste, Datenanalyse und künstliche Intelligenz. Zudem lag IBM auch mit seinem Ausblick auf das restliche Jahr 2018 über den Prognosen. United Technologies rechnet 2019 trotz eines stärkeren US-Dollar mit wachsenden Gewinnen. Beim Konsumgüter-Riesen Procter & Gamble lief es zum Jahresende dank Preiserhöhungen und hoher Nachfrage nach Schönheitsprodukten besser als erwartet.

Analystenkommentare bewegten die Anteile von Dell und Tesla in entgegengesetzte Richtungen. Die Citigroup nahm die Bewertung von Dell mit «Buy» auf. RBC indes stufte die Aktien des Elektroauto-Herstellers Tesla auf «Underperform» ab. Die Wachstumserwartungen seien zu hoch, weshalb das aktuelle Kursniveau nicht gerechtfertigt sei, hiess es. Zudem reduziert das Unternehmen laut einem Bloomberg-Bericht die Produktionsstunden für zwei Modelle. Dies schüre weitere Sorgen vor einer schwächeren Nachfrage, hiess es. Während Dell um 1,27 Prozent zulegten, büssten Tesla 3,79 Prozent ein.

Der Eurokurs notierte im New Yorker Handel mit zuletzt 1,1382 US-Dollar kaum verändert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1367 (Dienstag: 1,1354) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8797 (0,8807) Euro gekostet. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen sanken um 1/32 Punkt auf 103 8/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,74 Prozent. (awp/mc/pg)

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