Devisen: Eurokurs gibt zum Dollar leicht nach

Devisen: Eurokurs gibt zum Dollar leicht nach
(Bild: © eyetronic / Fotolia)

Frankfurt – Der Eurokurs ist am Mittwoch zum US-Dollar etwas unter Druck geraten. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung im Vorfeld der am Abend anstehenden US-Leitzinsentscheidung 1,1422 US-Dollar. Am Morgen hatte der Kurs noch bei 1,1450 Dollar gelegen.

Der Schweizer Franken hat zur Wochenmitte sowohl zum Dollar als auch zum Euro an Wert eingebüsst. Dabei rückte das Euro-Franken-Währungspaar über die Marke von 1,14 Franken und kursiert nun bei 1,1404 Franken. Der Dollar rückt derweil auf das Paritätsniveau zu, er kostet aktuell 0,9984 Franken nach Kursen von unter 0,9950 Franken im frühen Geschäft.

Am Nachmittag hatten deutsche Inflationsdaten die Gemeinschaftswährung etwas belastet. Die Verbraucherpreise in Deutschland waren im Januar im Jahresvergleich weniger gestiegen als von Ökonomen erwartet. Im Vergleich zum Vormonat gaben sie sogar nach. «Vor allem die Energiepreisentwicklung ist für den Rückgang der Verbraucherpreise verantwortlich», kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Daher sollte es bei den am Freitag für die Eurozone anstehenden Zahlen ebenfalls zu rückläufigen Werten kommen.

Eine geringere Inflation in der Eurozone verringert den Druck auf die EZB, die Zinsen anzuheben. Die meisten Ökonomen rechnen in diesem Jahr nicht mehr mit einer Erhöhung. Am Abend wird die US-Notenbank Fed ihre geldpolitische Entscheidungen verkünden. Eine erneute Leitzinsanhebung wird hier nicht erwartet. Zuletzt hatte die Fed Erwartungen auf weitere Zinserhöhungen gedämpft.

Pfund erholt sich
Das britische Pfund erholte sich nicht nachhaltig von seinen deutlichen Verlusten vom Dienstag. Zwischenzeitliche Gewinne wurden wieder abgegeben. Das erhöhte Risiko eines ungeordneten Brexit hatte das Pfund am Dienstag belastet. Ein Aufschub für den Brexit wurde abgelehnt. Das britische Parlament hatte aber der Regierung den Auftrag erteilt, die Brexit-Bedingungen mit der EU neu zu verhandeln. Die Europäische Union lehnte dies postwendend ab.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1’311,17 Dollar gehandelt. Das war kapp ein Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/ps)

EZB-Referenzkurse

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