Idorsia: Forschungsprogramme hinterlassen Spuren

Idorsia: Forschungsprogramme hinterlassen Spuren
Idorsia-CEO Jean-Paul Clozel. (Foto: Idorsia)

Allschwil – Beim Biotech-Unternehmen Idorsia haben im Geschäftsjahr 2018 die zahlreichen neuen Forschungsprogramme ihre Spuren hinterlassen. Da das Unternehmen noch kein eigenes Produkt auf dem Markt hat, haben die gestiegenen Kosten zu einem höheren Verlust geführt.

Auf der Einnahmenseite stehen 61 Millionen Franken. Hierzu trugen ein aufgeschobener Vertragserlös von 26 Millionen und eine Options- und Sublizenz-Vereinbarung mit Santhera 34 Millionen bei, teilte Idorsia am Donnerstag mit. Im Vorjahr hatte das Biotechunternehmen 158 Millionen an Einnahmen. Sie waren auf den realisierten Teil einer von Janssen erhaltenen Meilensteinzahlung zurückzuführen.

Angesichts der zahlreichen Phase-III-Programme, die Idorsia im Laufe des vergangenen Jahres gestartet hat, sind die Kosten klar gestiegen. So belief sich der Betriebsaufwand nach US GAAP 432 Millionen Franken nach 166 Millionen im Jahr zuvor. Wie Idorsia in der Mitteilung betonte, wurden für Forschung und Entwicklung im letzten Jahr 370 Millionen Franken ausgegeben.

Ausgaben in etwa wie erwartet
Nach Non-GAAP lag der Aufwand im vergangenen Geschäftsjahr bei 399 Millionen Franken. Das ist nur knapp mehr als das Unternehmen selbst in Aussicht gestellt hatte. Idorsia war von einem Aufwand von 390 Millionen ausgegangen. Wie das Unternehmen betont, berechnet, berichtet und prognostiziert es die Geschäftsergebnisse auf der Grundlage der Non-GAAP-operativen Performance. Diese Messwerte bilden laut Mitteilung die zugrundeliegende Geschäftsleistung genauer ab.

Unter dem Strich wies Idorsia für 2018 einen Reinverlust nach US-GAAP von 386 Millionen Franken aus. Im Vorjahr lag das Minus noch bei 14 Millionen. Nach Non-GAAP-Rechnungslegung ergab sich ein Verlust von 340 Millionen nach einem Gewinn von 5 Millionen im Jahr zuvor.

Für das Jahr 2019 stellt Idorsia einen US GAAP-Betriebsaufwand von rund 570 Millionen Franken in Aussicht. Nach Non-GAAP dürfte der Betriebsaufwand bei rund 530 Millionen liegen.

Programme sollen vorangetrieben werden
Mit Blick auf die verschiedenen laufenden Forschungsprogramme, hiess es in der Mitteilung, das Unternehmen habe gute Fortschritte gemacht. So hat Idorsia 2018 insgesamt vier Produktkandidaten in Phase-III-programme gebracht. Darüber hinaus habe man aber auch frühe Pipeline weiter vorangetrieben. Daran werde man nun auch weiterarbeiten.

Zur Finanzierung seiner Geschäfte stand Idorsia per Ende 2018 eine Liquidität von 1,22 Milliarden Franken zur Verfügung. Per Ende September 2018 lag sie bei 1,35 Milliarden Franken. (awp/mc/pg)

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