Yova: Jede dritte Schweizerin hat noch nie Geld angelegt

Yova: Jede dritte Schweizerin hat noch nie Geld angelegt
(Bild: Unsplash)

Zürich – Eine aktuelle Studie des Zürcher Impact Investing Unternehmens Yova zeigt, dass sich die Frauen zum Thema Geldanlage nicht ausreichend informiert fühlen, Angst haben Verluste einzufahren, oder schlicht von der Komplexität des Themas abgeschreckt sind. Und das, obwohl frühere Studien zeigen, dass Frauen oft bessere Investoren sind als Männer.

Frauen tun sich nach wie vor schwer mit Investments und Geldanlagen. Während 75% aller Studienteilnehmerinnen ein Sparkonto auf der Bank haben, konnten 47% der Teilnehmerinnen bislang erst wenige Erfahrungen mit Investitionen sammeln. 42% haben sogar noch nie Geld angelegt. Als Gründe hierfür geben die Befragten an, in erster Linie nicht zu wissen, wo sie anfangen sollen (36%), Angst vor hohen Verlusten zu haben (33%) und 28% von ihnen erscheint das Thema zu komplex und schwierig.

Clara Creitz und Caroline-Lucie Ulbrich, Gründerinnen von Finelles, einer digitalen Plattform und Lern-Community für Frauen zu Finanzen, können hiervon ein Lied singen: „Uns sagen viele Frauen, dass es sich anfühlt wie ein Berg, den sie erklimmen wollen, ohne zu wissen, wo sie anfangen sollen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Frauen sich sehr gerne um ihre Finanzen kümmern und auch Spass am Investieren haben, sobald eine Grundbasis an Verständnis herrscht.”

Aysha van de Paer, Gründerin eines Investitionsblogs für Frauen, hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Allerdings hebt sie gerne hervor, dass Frauen nicht nur Spass am Investieren haben können, sondern vor allem ein echtes Talent dafür besitzen. «Studien von Fidelity Investments (2017) und der Warwick Business School (2018) haben ergeben, dass Frauen bessere Investoren sind als Männer. Frauen neigen dazu, langfristig zu investieren, viel mehr als Männer, und gleichzeitig weniger Anlagerisiken einzugehen. All dies steht im Einklang mit den vielen Nachrichten, die ich von den Leserinnen meines Blogs erhalten habe», so van de Paer.

Was Investorinnen wollen
Was kann Frauen also dazu bewegen, mehr oder überhaupt zu investieren? Als wichtigsten Punkt nennen 44% aller Befragten ein niedriges Risiko, gefolgt von “Ich möchte wissen, wo genau mein Geld hinfliesst” (36%). 66% der Studienteilnehmerinnen haben sich schon einmal über die Nachhaltigkeitswirkung von Geldanlagen Gedanken gemacht. 34% geben an, dass es ihnen wichtig ist, besonders nachhaltig und sozial verantwortlich zu investieren.

Isabelle Hirs-Schaller, Senior Program Manager der Rising Tide Foundation und Yova Advisory Board Member, erläutert: “In meiner Erfahrung hinterfragen Frauen die Nachhaltigkeit ihrer Geldanlage, möglicherweise sogar mehr als Männer. Sie möchten genau wissen wo ihr Geld investiert wird, mangelnde Transparenz schreckt sie ab.”

Investment Workshop für Frauen
Zusammen mit Finelles, einer Lern-Community für Frauen, die sich Finanzwissen und -kompetenz aneignen wollen, möchte Yova Frauen das Thema Geldanlage und Investition näherbringen. Interessentinnen, die sich in Sachen Geldanlage und Investition unsicher fühlen, erfahren beim ganztägigen Investment Workshop in Zürich, wie Investieren geht und erhalten hier alle weiteren Informationen zum Thema nachhaltige Geldanlage. Geplant ist ein Theorie-Teil und eine Praxisphase, die auch das Thema nachhaltiges und sozial verantwortliches Investieren beleuchtet. Der Workshop wird in englischer Sprache durchgeführt. (Yova/mc/ps)

Investment Workshop für Frauen
Wo? WeSpace, Bahnhofstrasse 62, 8001 Zürich
Wann? Samstag, 16. März 2019, 09.00-16.00 Uhr
Tickets können über eventbrite bezogen werden

Studienergebnisse (pdf)

Über Yova
Yova ist ein Zürcher Tech-Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Geldanlagen, welches «Impact Investing» für Jedermann möglich macht. Wer bei Yova anlegt, erzielt nicht nur Erträge aus risikodiversifizierten Geldanlagen, sondern investiert ausschliesslich in Unternehmen, die den eigenen Wertvorstellungen entsprechen. Dadurch sorgen Yova-Anleger für ihre Zukunft vor – und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Welt, in der sie gerne leben möchten. Das Herzstück von Yova bildet ein digitalisierter Impact-Investing-Ansatz, den die Gründer zu ihren Zeiten an der ETH Zürich entwickelt haben. Durch die Yova-Plattform können Kundinnen und Kunden komplett online und mit nur wenigen Klicks ein individuelles Portfolio erstellen.
Yova wurde 2017 in Zürich gegründet. Das Unternehmen ist in der Schweiz als Vermögensverwalter reguliert und Partner des Innovationsfonds der Alternativen Bank Schweiz (ABS). Yova war zudem Finalist an den Digital Economy Awards in der Kategorie «The Next Global Hot Thing» und ist unter den 10 Finalisten für die Swiss Fintech Awards 2019.
Das Yova-Team besteht aus Nachhaltigkeits-Kämpfern, Techies und Investment-Experten, die das Finanzsystem menschengerechter machen möchten. Unsere Vision ist eine Welt, in der Nachhaltigkeit Mainstream ist.

Über Finelles
Finelles ist eine Lern-Community für Frauen, die sich Finanzkompetenz aneignen und finanzielles Selbstbewusstsein erlangen wollen durch eine Kombination aus Bildungsinhalten, Veranstaltungen sowie ein Netzwerk von gleichgesinnten Frauen und vertrauenswürdigen Experten.
Die zwei Gründerinnen Clara Creitz und Caroline-Lucie Ulbrich lernten sich über ihren Job kennen: Beide arbeiteten bei einer Grossbank. Sie freundeten sich an und ihre Gespräche drehten sich immer öfter um Frauen und ihr Verhalten in Bezug auf Finanzen. Dabei hatten sie in ihrem jeweiligen Umfeld sehr ähnliche Erfahrungen gemacht: Die meisten ihrer weiblichen Bekannten und Freunde waren sehr moderne und engagierte Frauen, die ihr Leben erfolgreich managen und hervorragende Arbeit leisten, die aber ihre Finanzen und ihre Investitionen leider keineswegs mit derselben Selbstverständlichkeit zu meistern scheinen.
Eine Online-Umfrage, welche die beiden Frauen Ende 2017 initiierten, bestätigte diesen Eindruck: Frauen sparen zwar, aber sie scheuen sich, dieses Geld dann zu investieren. Der Knackpunkt liegt jedoch weniger darin, dass Frauen eine Aversion dagegen hätten, ihr Geld für sich arbeiten zu lassen – vielmehr fehlt das Wissen, wo man anfangen sollte. Die beiden Expertinnen suchten nach Lösungen und gründeten Finelles, eine Online-Lerngemeinschaft zu persönlichen Finanzen, zu den Grundlagen des Investierens und zu Karrierethemen. Ihre Vision ist es, Frauen dabei zu unterstützen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, indem sie sich das erforderliche finanzielle Know-how aneignen.
Mit interessanten und verständlichen Artikeln zu diversen Finanzthemen und einer Online-Lerngemeinschaft, aber auch Veranstaltungen wie Finanz-Bootcamps und Workshops möchte Finelles Frauen den Zugang zur Finanzwelt erleichtern und sie ermutigen, richtig zu investieren.

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