Forbo wächst 2018 solide

Forbo wächst 2018 solide
Forbo-CEO Stephan Bauer. (Foto: Forbo)

Baar – Forbo ist im Geschäftsjahr 2018 mit flottem Tempo gewachsen. Noch deutlicher legte die Industriegruppe aber bei den Gewinnziffern zu und erhöht entsprechend die Dividende.

Der Umsatz erhöhte sich um 6,5 Prozent auf 1’327 Millionen Franken. Bereinigt um die positiven Wechselkurseffekte ergab sich ein organisches Wachstum von 5,0 Prozent, wie Forbo am Dienstag mitteilte.

Die grössere Division Flooring Systems, also das Geschäft mit Bodenbelägen und Bauklebstoffen, erreichte dabei in Lokalwährungen ein Plus von 5,0 Prozent und setzte 913,2 Millionen um. Die Sparte Movement Systems, welche das Geschäft mit Förderbändern und Antriebsriemen umfasst, wuchs gleichzeitig um 5,1 Prozent auf 413,8 Millionen Franken.

Forbo hat versucht, mit einem stärkeren Engagement im Privatsektor die Abhängigkeit im Bodenbelagssektor von öffentlichen Aufträgen zu senken. Dies und neue Kollektionen hätten zur Umsatzsteigerung beigetragen, heisst es nun dazu. Die Sparte Movement Systems habe ebenfalls von neuen Produktanwendungen im Bereich stark wachsender Kundensegmente profitiert.

Regional gesehen legte Asien/Pazifik (+9,1%) am stärksten zu. Hier bzw. in China wurden auch die Kapazitäten für den Geschäftsbereich Movement Systems ausgebaut. Dies soll dabei helfen, das erwartete Wachstum im Raum Asien/Pazifik zu bewältigen. Etwas moderater war das Wachstum in der Region Americas (+6,8%) und am geringsten in Europa (+3,6%).

Gewinn steigt auch unter Ausklammerung eines Sondereffekts deutlich
Der Gewinn zog im Vergleich zum Umsatz überproportional an. So hat sich das operative Betriebsergebnis (EBIT) auf 175,3 Millionen Franken mehr als verdoppelt. Allerdings war der Gewinn des Vorjahres von Einmalkosten im Zusammenhang mit einem Kartellverfahren in Frankreich von über 80 Millionen Franken belastet. Unter diesem Aspekt ist auch die massive Steigerung des Reingewinns auf 137,6 Millionen von 38,7 Millionen zu sehen.

Wird dieser Effekt ausgeklammert, so nahm der EBIT um 7,3 Prozent und der Reingewinn um knapp 15 Prozent zu. Die Dividende soll dementsprechend um 2 auf 21 Franken erhöht werden. Mit den Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten ziemlich genau getroffen, ebenso mit der beantragten Dividende.

Die operative Marge lag mit 13,2 Prozent einen Tick höher als im Vorjahr. Höhere Rohmaterialpreise, Logistikkosten, Abschreibungen und Personalkosten belasteten das operative Ergebnis. Dies wurde allerdings mehr als wettgemacht durch den gestiegenen Umsatz, eine verbesserte Effizienz sowie Preisanpassungen.

Aktienrückkaufprogramm wird beendet
Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen steigende Herausforderungen. Aufgrund der globalen Präsenz sei man in einer Vielzahl von Ländern aus wirtschaftlichen und politischen Gründen mit volatileren Rahmenbedingungen konfrontiert. Gleichzeitig zeigt sich Forbo zuversichtlich, weitere Marktanteile zu gewinnen und ein «ansprechendes» Ergebnis zu erzielen. Insgesamt wird eine gegenüber dem Vorjahr leicht geringere Zunahme von Umsatz und Konzernergebnis erwartet.

Weiter informierte Forbo über das seit 2017 laufende Aktienrückkaufprogramm. Es werde vor dem ursprünglich geplanten Termin im Jahr 2020 beendet, heisst es. (awp/mc/ps)

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