Siegfried wächst auch 2018 ordentlich

Siegfried wächst auch 2018 ordentlich
Siegfried-CEO Wolfgang Wienand. (Foto: Siegfried)

Zofingen – Der Pharmazulieferer Siegfried ist im Geschäftsjahr 2018 solide gewachsen und hat den Gewinn dabei überproportional gesteigert. Die Aktionäre sollen über eine höhere Dividende davon profitieren.

Der Umsatz verzeichnete ein Plus von 5,8 Prozent auf 794,3 Millionen Franken (+4,4% in Lokalwährungen), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Davon entfielen rund drei Viertel auf die grössere Division Drug Substances, dem Geschäft mit Wirksubstanzen und entsprechenden Zwischenstufen, sowie rund ein Viertel auf die Division Drug Products, indem das Geschäft mit Tabletten und Kapseln sowie sterilen Abfüllungen angesiedelt ist.

Das Wachstum bei den Wirksubstanzen bezeichnete Siegfried als «leicht», dasjenige bei den steril abgefüllten flüssigen Produkten (Vials, Ampullen, Kartuschen u.a.) und den festen Darreichungsformen als «deutlich».

Gewinn steigt überproportional
Die Gewinnzahlen stiegen im Vergleich zum Umsatz überproportional. Der operative Gewinn (EBITDA) erhöhte sich um gut 13 Prozent auf 125,9 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 1 Prozentpunkt auf 15,8 Prozent. Der Reingewinn kletterte gar um knapp 38 Prozent auf 56,3 Millionen. So soll denn auch die Dividende um 20 Rappen auf 2,60 Franken angehoben werden.

Siegfried zeigt sich in der Mitteilung mit dem Ergebnis zufrieden. Es sei das beste in der Firmengeschichte, heisst es dazu. Werden die Restrukturierungskosten für Siegfried Evionnaz ausgeklammert, erreichte der EBITDA gar 127,4 Millionen und die entsprechende Marge 16,0 Prozent, während der Reingewinn mit 57,5 Millionen ausgewiesen wird.

Gleichwohl hat Siegfried die Erwartungen der Analysten verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 804,2 Millionen, für den EBITDA bei 135,3 Millionen und für den Reingewinn bei 61,9 Millionen Franken.

Weitere Akquisitionen angestrebt
Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet Siegfried mit einem Umsatzwachstum in Lokalwährungen von mindestens im mittleren 1-stelligen Prozentbereich sowie einer weiteren Verbesserung der operativen Gewinnmarge. Insgesamt sei der Ausblick positiv.

Ein zentrales strategisches Ziel bleibt für das Unternehmen «das Erreichen und der weitere Ausbaut der kritischen Grösse». Einerseits will Siegfried «profitabel organisch mit dem Markt wachsen», behält sich aber weiter auch «selektive wertsteigernde Akquisitionen» vor, sowohl im Bereich Wirksubstanzen wie im Bereich Fertigformulierungen. (awp/mc/pg)

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