Weko publiziert Namen von 19 untersuchten Berner Bauunternehmen

Weko publiziert Namen von 19 untersuchten Berner Bauunternehmen
Weko-Direktor Patrik Ducrey. (Foto: Weko)

Bern – Von der am 5. März eröffneten Untersuchung der Wettbewerbskommission (Weko) zu Absprachen von Belagswerken im Kanton Bern sind insgesamt 19 Unternehmen betroffen. Deren Namen hat die Weko am Dienstag im Schweizerischen Handelsamtsblatt veröffentlicht.

Die 19 Unternehmen sind wegen allfälliger Absprachen im Visier der Weko. Zudem liegen Anhaltspunkte vor, dass die BERAG Belagslieferwerk Rubigen AG in der Belagsproduktion über eine marktbeherrschende Stellung verfügt.

Vorwurf: Handelspartner diskriminiert
Die Firma soll Handelspartner durch unterschiedliche Preise für Belage diskriminiert und mittels eines Treuebonus› andere Belagswerke bei der Aufnahme oder Ausübung des Wettbewerbs behindert haben, wie die Weko schreibt.

Die Untersuchung wurde am 5. März eröffnet und dürfte etwa zwei Jahren dauern. Bei mehreren Unternehmen wurden Hausuntersuchungen durchgeführt. Deren Namen wurden nun publiziert.

Der Fall steht in Zusammenhang mit den Untersuchungen der Weko in der Berner Kiesbranche. Seit 2015 laufen dort Ermittlungen, anfangs März gab es ein erstes Urteil gegen die Kästli- und die Alluvia-Gruppe.

Kanton Bern womöglich stark betroffen
Ist der Kies abgebaut und sortiert, wird er von Beton- und Belagswerken verarbeitet. Belagswerke erstellen vorwiegend Strassenbelag.

Die Wettbewerbshüter stiessen im Zuge der Kies-Ermittlungen auf zwei Belagswerke. Stark vom Fall betroffen ist womöglich der Kanton Bern, der pro Jahr 60’000 bis 90’000 Kubikmeter Strassenbelag bezieht. (awp/mc/ps)

Weko

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