AHV schreibt Verlust von 2,2 Milliarden Franken

AHV schreibt Verlust von 2,2 Milliarden Franken
Manuel Leuthold, VR-Präsident Ausgleichsfonds AHV/EO (compenswiss). (Foto: Banque Cramer)

Bern – Die AHV hat 2018 mehr Geld für Renten ausgegeben als sie an Beiträgen eingenommen hat. Das so genannte Umlageergebnis lag 1,038 Milliarden Franken im Minus. Hinzu kommt der Anlageverlust des AHV-Ausgleichsfonds von 1,233 Milliarden Franken.

Abzüglich der von der IV überwiesenen Zinsen resultierte damit ein Verlust von 2,22 Milliarden Franken, wie Compenswiss, der Ausgleichsfonds von AHV, IV und EO, am Montag mitteilte. Schon 2017 war das Umlageergebnis de AHV negativ gewesen. Dieser Verlust war damals aber durch einen Gewinn auf den Anlagen des Ausgleichsfonds mehr als ausgeglichen worden.

Auslauf der IV-Zusatzfinanzierung drückt IV in die roten Zahlen
Auch die Invalidenversicherung (IV) musste 2018 ein negatives Umlageergebnis von 65 Millionen Franken hinnehmen. Im Jahr zuvor hatte die Versicherung noch fast 800 Millionen Franken mehr eingenommen als ausgegeben. Grund für den Einbruch ist, dass die IV-Zusatzfinanzierung Ende 2017 ausgelaufen ist. Zusammen mit dem Anlageverlust von 172 Millionen Franken hat die IV letztes Jahr 237 Millionen Franken verloren.

Die Erwerbsersatz-Versicherung (EO) schloss laut compenswiss mit 11 Millionen Franken im Minus. Das Umlageergebnis war zwar mit 26 Millionen Franken positiv, auf den Anlagen resultierte aber ein Verlust von 37 Millionen Franken. (awp/mc/ps)

Compenswiss

 

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