VAT setzt im ersten Quartal deutlich weniger um

VAT setzt im ersten Quartal deutlich weniger um
Michael Allison, CEO VAT Group. (Foto: VAT)

Haag – VAT hat im ersten Quartal 2019 deutlich weniger umgesetzt als im Vorjahr. Rückläufig war auch der Auftragseingang. Das Unternehmen sieht aber Signale, dass der Tiefpunkt des aktuellen schwachen Zyklus erreicht sein könnte. Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 125 und 135 Millionen Franken.

Der Umsatz sank im ersten Jahresviertel 2019 gegenüber der Vorjahresperiode um rund 35 Prozent auf 127,7 Millionen Franken, wie der Ostschweizer Vakuumventil-Hersteller am Dienstag mitteilte. Damit lag der Wert am oberen Ende der am März veröffentlichten Guidance für das erste Quartal von 120 bis 130 Millionen.

Der Auftragseingang brach um fast 41 Prozent auf 127,8 Millionen ein. Gegenüber dem vierten Quartal 2018 (134 Millionen) hat der Auftragseingang um 5,0 Prozent abgenommen.

Die sogenannte Book-to-bill-Ratio (Verhältnis Auftragseingang zum Umsatz) betrug 1x: Ein Wert von über 1 kennzeichnet einen wachsenden Markt.

Auftragsbestand von 113,5 Millionen
Der Auftragsbestand per Ende Quartal wurde mit 113,5 Millionen Franken beziffert, ein leichtes Minus von 0,1 Prozent gegenüber Ende 2018.

Mit den vorgelegten Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 129,3 Millionen Franken, jener zum Auftragseingang bei 134,9 Millionen.

Im Vergleich zu den Rekordergebnissen des ersten Quartals im Vorjahr verzeichnete das Segment Ventile im ersten Quartal 2019 einen Umsatzrückgang von 41 Prozent auf 96 Millionen. Dabei sei der Umsatz weiterhin durch geringere Kundeninvestitionen in neue Fertigungsanlagen belastet worden, schrieb die Gesellschaft.

Konstanter Umsatz im Servicegeschäft
Der Nettoumsatz von Global Service blieb, trotz des allgemeinen Abschwungs im Halbleitermarkt dagegen konstant auf 27 Millionen. Der Nettoumsatz im Segment Industrie ging um 38 Prozent auf 5 Millionen Franken zurück.

Die seit Mitte 2018 anhaltende Marktabschwächung habe sich im ersten Quartal 2019 fortgesetzt, wenn auch in langsamerem Tempo, hiess es weiter. Der moderatere Rückgang der Auftragseingänge und des Nettoumsatzes gegenüber dem vierten Quartal 2018 (-5% bzw. -14%) deute aber darauf hin, dass der Tiefpunkt des derzeit schwächeren Marktumfelds erreicht sein könnte.

Trotz dieser leicht optimistischen Töne wird der bisherige Ausblick für das Gesamtjahr 2019 bestätigt. Danach wird ein geringeren Umsatz, eine niedrigere EBITDA-Marge und eine tieferen Reingewinn in Aussicht gestellt. Das mittelfristige Ziel einer EBITDA-Marge von 33 Prozent wurde allerdings aufrechterhalten. (awp/mc/ps)

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