Panalpina steigert im ersten Quartal die Profitabilität

Panalpina steigert im ersten Quartal die Profitabilität
(Foto: Panalpina)

Basel – Panalpina hat im ersten Quartal 2019 bei der Profitabilität Fortschritte erzielt. So ist der Reingewinn gestiegen. Es dürfte jedoch das letzte Mal sein, dass der Logistiker Zahlen für diese Periode publiziert. Ende Jahr solle er in der dänischen DSV aufgehen. Konkret stieg der Nettoumsatz von Januar bis März um gut 5 Prozent auf 1,49 Milliarden Franken. Der Bruttogewinn ging hingegen um 3 Prozent auf 358,1 Millionen zurück.

Trotzdem gelang den Baslern beim Betriebsergebnis (EBIT) ein deutliches Plus von 15 Prozent auf 28,1 Millionen Franken und beim Reingewinn eines von 16 Prozent auf 19,2 Millionen. Hilfreich war hier der deutliche Rückgang der Betriebskosten, die im Vergleich zum Vorjahr um gut 5 Prozent auf 290 Millionen Franken abnahmen.

Konversionsmarge steigt auf 7,9%
Die in der Branche wichtige Konversionsmarge, die das Verhältnis zwischen EBIT und Bruttogewinn ausdrückt und als wichtige Profitabilitätskennzahl gilt, legte schliesslich auf 7,9 Prozent zu nach 6,6 Prozent in der Vorjahresperiode.

Man habe die Profitabilität in einer Zeit verbessert, in der das Thema der Übernahme durch den Konkurrenten DSV beträchtliche Management-Ressourcen in Anspruch genommen habe, wurde CEO Stefan Karlen in der Meldung zitiert. Dies spreche für die Qualität und Stärke von Panalpina.

Seefracht mit positivem EBIT
Nach Sparten betrachtet bestätigte sich der Aufwärtstrend in der Seefracht grundsätzlich. Das langjährige Sorgenkind des Logistikkonzerns schreibt nunmehr seit einem Jahr wieder schwarze Zahlen. So betrug der EBIT 0,3 Millionen Franken nach einem Verlust 5,8 Millionen im ersten Quartal 2018. Allerdings gingen die Volumen im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent zurück.

Im Luftfrachtgeschäft wuchsen die Volumen im ersten Quartal 2019 um 8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Bruttogewinn jedoch auf 173,1 Millionen ab (VJ 177,8 Millionen). Und auch der EBIT reduzierte sich um 7,4 Prozent auf 24,9 Millionen.

Einen detaillierten Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gibt Panalpina aufgrund der anstehende Übernahme durch den Konkurrenten DSV keinen mehr heraus. «Wir gehen aber normal unserem Geschäft nach», erklärte CEO Karlen laut dem Communiqué. Seit die Transaktion bekannt wurde, habe sein Unternehmen Neugeschäft hinzugewonnen und sein Management sei entschlossen, in den kommenden Monaten auf diesem Weg weiterzugehen.

Übernahme bis Ende 2019
Nach der Übernahme durch DSV, die voraussichtlich bis Ende 2019 über die Bühne geht, wird der Name Panalpina vorerst nicht verschwinden. Der Name der dänischen Gesellschaft soll dann in «DSV Panalpina A/S» geändert werden. Insgesamt zahlt DSV 2,375 eigene Aktien pro Panalpina-Aktie.

Die Dänen werden mit der grössten Transaktion in der Firmengeschichte den eigenen Marktanteil deutlich ausbauen und werden zur Nummer vier. Auf dem Spitzenplatz steht aktuell DHL, gefolgt von Kühne+Nagel sowie DB Schenker. (awp/mc/pg)

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