Bauausgaben stagnieren 2020 auf Vorjahresniveau

Bau

(Photo by EJ Yao on Unsplash)

Neuenburg – 2020 haben die Ausgaben in der Schweizer Bauwirtschaft insgesamt auf Vorjahresniveau stagniert. Während private Auftraggeber ihre Investitionen zurückfuhren, gab die öffentliche Hand mehr aus.

Konkret verharrten die Bauausgaben, die sich aus Bauinvestitionen und den öffentlichen Unterhaltsarbeiten zusammensetzen, auf dem Vorjahresniveau (real- 0,1%). Im Jahr 2019 hatten die provisorischen Bauausgaben noch um 0,2 Prozent und im Jahr 2018 um 2,1 Prozent zugenommen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte.

Die Ausgaben in öffentliche Unterhaltsarbeiten stiegen 2020 um drei Prozent. Die Bauinvestitionen, also Bauausgaben ohne öffentliche Unterhaltsarbeiten, verzeichneten im Jahresvergleich nominal dagegen einen Rückgang von 0,3 Prozent.

Rückläufige Investitionen in Neubauprojekte
Die Investitionen in Neubauprojekte nahmen im Jahresvergleich um 0,6 Prozent ab, während die Investitionssumme in Umbauprojekte um 0,1 Prozent stieg. Dabei investierten die öffentlichen Auftraggeber – also Bund, Kantone und Gemeinden – sowohl in den Neubau wie auch in den Umbau mehr. Hingegen verringerten die privaten Auftraggeber die Investitionen bei den Umbauprojekten wie auch bei den Neubauprojekten.

Die Investitionen in Tiefbauprojekte erhöhten sich im Jahresvergleich um 3,2 Prozent, dagegen nahmen jene in Hochbauprojekte um 1,1 Prozent ab. Auch hier investierten die öffentlichen Auftraggeber mehr, sowohl in den Tiefbau als auch in den Hochbau. Die privaten Auftraggeber ihrerseits investierten weniger in den Hochbau, erhöhten jedoch die Investitionssumme in den Tiefbau.

Für das aktuelle Jahr hat der Arbeitsvorrat im Vorjahresvergleich um 1,4 Prozent abgenommen, wobei sowohl bei den Neu- als auch den Umbauten eine Rückgang zu verzeichnen ist. (awp/mc/pg)

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