Bedeutender Forschungsstandort für Pharmaindustrie

Labor

Basel – Die Interpharma-Firmen haben in der Schweiz im Jahr 2011 mehr als sechs Milliarden Franken für Pharmaforschung ausgegeben. Damit überstiegen die Investitionen in Forschung und Entwicklung den Umsatz in der Schweiz um das Fünffache. Diese und weitere Informationen sind in der 19. Auflage des statistischen Standardwerks «Pharma-Markt Schweiz 2012» zu finden.

Im Jahr 2011 haben die Interpharma-Firmen Actelion, Merck Serono, Novartis, Roche, Amgen, Bayer Healthcare Pharmaceuticals, Boehringer Ingelheim, Janssen-Cilag, UCB und Vifor Pharma in der Schweiz 6129 Millionen Franken für Forschung und Entwicklung (F&E) aufgewendet. Damit betrugen ihre Investitionen in F&E über fünfmal so viel, wie sie in der Schweiz Umsatz erzielten. Die Schweiz ist somit nicht nur ein wichtiger Produktionsstandort, sondern auch ein bedeutender Forschungsstandort.

Leichter Rückgang bei Pharmaexporten
Der starke Schweizer Franken und die eingetrübte globale Konjunktur haben im Jahr 2011 ihre Spuren auch bei den Exporten der Pharmaindustrie hinterlassen. Gegenüber dem Vorjahr nahmen die Exporte leicht ab, beliefen sich aber immer noch auf über 60 Milliarden Franken. Sie machten damit fast ein Drittel des Exportvolumens der Schweiz aus. Die Schweiz ist weltweit das Land mit dem grössten Exportüberschuss pharmazeutischer Produkte. Der wichtigste Exportmarkt für pharmazeutische Produkte ist weiterhin Europa, zunehmend wächst auch der Markt in den Schwellenländern.

Schwacher Zuwachs im Medikamentenmarkt
Der Medikamentenmarkt Schweiz nahm 2011 im Vergleich zum Vorjahr von 4.82 Milliarden Franken um 0.7% auf 4.86 Milliarden Franken zu. Während es 2010 erstmals seit der Erfassung von Marktdaten zu einem Rückgang im Medikamentenmarkt kam, wuchs der Medikamentenmarkt im vergangenen Jahr wieder schwach. Dies zeigt, dass die verschiedenen umgesetzten Sparmassnahmen nachhaltig wirken. Für die kommenden drei Jahre wird als Folge von Preissenkungen trotz Einführung neuer, innovativer Medikamente mit einer Stagnation oder einer Schrumpfung des Medikamentenumsatzes gerechnet.

Weitere Informationen und die grafischen Darstellungen aus der Publikation «Pharma-Markt Schweiz 2012» sind auf der Interpharma-Website unter «Fakten und Statistiken» zu finden. Die Broschüre kann als Publikation oder als CD-ROM gratis bezogen werden. (Interpharma/ots/mc/ps)

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