Gewerbeverband gegen gesetzliche Mindestlöhne

SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler.

Bern – Der Schweizerische Gewerbeverband SGV weist erneute Forderungen nach gesetzlichen Mindestlöhnen zurück. Eine weitere Einschränkung der Vertrags­freiheit ist inakzeptabel. Mindest­löhne sind volks­wirt­schaftlich unsinnig und kontra­produktiv:

In Sektoren mit hoch qualifizierten und in der Regel gut entlöhnten Beschäftigten sind sie bedeutungslos. In Sektoren mit wenig qualifizierten Mitarbeitenden haben Mindest­löhne das Potenzial, die Schaffung von Arbeitsplätzen zu verhindern.

Gestal­tung der Löhne Sache der Sozial­partner
Der SGV ist der festen Überzeugung, dass die Gestal­tung der Löhne Sache der Sozial­partner ist und dass die Gehälter je nach Branche und regionalen Gegeben­heiten individuell auszu­gestalten sind. Die vom Schweizerischen Gewerkschafts­bund erhobenen Forderungen nach gesetzlichen Mindest­­löhnen und die damit einhergehende massive Einschränkung der Flexibilität der Unternehmen lehnt der SGV daher strikte ab. Der SGV warnt insbesondere davor, mit einer markanten Erhöhung bei den Lohn­be­gehren für Gelernte ganze Branchen noch stärker unter Druck zu setzen und sie damit in ihrer Existenz zu gefährden. (SGV/mc/ps)

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